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Zucht Zucht von Welsen. Beachtet auch die Zuchtberichte in der Datenbank. |
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#1 |
L-Wels
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 320
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Problem: Blähbäuche bei Jungen L-Welsen
Hallo zusammen
Jonas ( Aqua92 ) und ich plagen uns seit geraumer Zeit mit demselben Problem herum, nämlich mit Blähbäuchen bei jungen L-Welsen. Hauptsächlich bei Welsen der Gattungen Panaqolus und Peckoltia. Kurz erklärt: Die Welse schlüpfen normal und zuerst sieht auch alles gut aus. Dann plötzlich vor oder kurz nach der ersten Nahrungsaufnahme bildet sich der Dottersack nicht mehr weiter zurück. Im Gegenteil, der Bauch bläht richtig gehend auf, der Rest des Dotters gerinnt und es bildet sich Wasser. Die Jungen verenden schliesslich. Sie können zwar in diesem Stadium noch bis zu 10 Tage überleben. Aber spätestens dann sind auch die letzten tot. Wir haben schon viel recherchiert und mit einigen Züchtern gesprochen, aber es kamen nur Lösungsansätze heraus. Wir hoffen, dass jemand her aus dem Forum Bescheid weiss und uns weiter helfen kann. Wir haben schon viel ausprobiert: Die Höhle früh gespült und die Jungen im EHK aufgezogen Die Höhle gar nicht gespült und gewartet bis sie selbst raus gekommen sind (hat sowohl im EHK wie auch im Elternbecken nicht funktioniert) Kein Bodengrund im EHK Bodengrund im EHK EHK jeden Tag gewechselt PH-Wert tief so um 6 gehalten Höhle gar nicht rausgenommen, sondern im Zuchtbecken gelassen Temperatur tief (26°C) und hoch (30°C) Leitwert zwischen 150 und 350ms/cm UVC (9 Watt auf 180 Liter)…. Leider alles ohne Erfolg Mögliche Ursachen könnten sein: Bakterienrasen im EHK Schlechte Wasserqualität Falsche Wasserwerte Falsche Temperatur Ist etwas mit der Osmose des Fisches nicht in Ordnung?? Für Ratschläge, Tipps etc. wie das Problem behoben werden kann, sind wir Euch sehr dankbar. Gruss |
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#2 |
L-Wels
Registriert seit: 15.02.2006
Beiträge: 270
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Hallo Philipp,
ich kenne Dein Problem bestens. Auch bei mir war es mit verschiedenen Jungwelsen das gleiche Problem. Ich habe wie Du auch alles ausprobiert, Junge ausspülen, drinn lassen, Höhle mit samt Männchen in den EHK oder komplett im Zuchtbecken belassen, nichts hat geholfen, obwohl ich alle meine Jungen ausspüle. Dabei habe ich über 10 Gelege L174 ins Klo gekippt. Ich habe aus Verzweiflung das Becken ausgeräumt und die Gruppe in ein anderes Becken gesetzt und von da ab war Ruhe. Auch das alte Becken habe ich wieder mit Welsen besetzt und keine Probleme mehr. An was es genau gelegen hat kann ich nicht sagen. Gruß Björn |
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#3 |
Wels
Registriert seit: 31.12.2012
Beiträge: 67
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Hallo Philipp,
dursuch doch mal das Forum nach Blähbäuchen, vielleicht kannst du ja irgendetwas rauslesen das dich weiterbringt. Bei mir kommts manchmal auch vor aber nur bei einem kleinen Prozentsatz der Larven vor der ersten Futteraufnahme. Wenn du alle Jungen verlierst ist das natürlich bitter. Wünsche dir mehr Glück beim nächsten Gelege !!! LG Tom |
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#4 |
BSSW-Nord
Registriert seit: 20.12.2003
Ort: Wittingen
Beiträge: 6.230
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Hi Philipp
In den meisten Fällen wird die Aufblähung an Bakterien im Magen der Welse liegen. Meist ist die Keimbelastung im Becken recht hoch und in Kombination mit dem Futter ergibt dies schnell eine Bakterienbombe. Da wäre die Frage nach dem Erstfutter. In jedem Becken befinden sich verschiedene Bakterienstämme, was gelegentlich Probleme beim Zusammensetzen von Lebendgebärenden verursacht. Da ist es dann, wie Björn schon beschrieb, eine Lösung, die Gruppe umzusetzen. Mich würde mal interessieren, ob du die Jungen schon mal in ein extra Becken zur Aufzucht überführt hattest? Panaqolus und Peckoltia fressen im Allgemeinen viel Grünfutter, daher könnte es bei Energiefutter leicht mal zu Problemen kommen. Ich biete meinen Kleinen rohe Kartoffeln an und weiches Holz. Der Vorteil ist, dass sie sich nicht einmal am Tag den Bauch voll hauen sondern permanent etwas raspeln können (Ballaststoffe). Wichtig ist aber bei der Aufzucht: immer viel Wasser wechseln und Filter reinigen, um die Keimbelastung zu verringern. Gruß Ralf
__________________
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#5 |
L-Wels
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 320
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Hallo zusammen
Erst mal danke für Eure Antworten! @ Ralf: In den meisten Fällen tritt der Blähbauch auf bevor die Jungen die erste Nahrung aufnehmen.. Doch bei den letzten Gelegen von L306 blähten die Bäuche erst etwas nach der ersten Nahrungsaufnahme auf. Als Erstfutter gebe ich: weiches Holz zum raspeln und Tabs auf Spirulina und Holzbasis.. Gemüse habe ich bis jetzt immer erst später gefüttert. Sollte ich vielleicht mal versuchen. Danke für den Tipp! In ein extra Becken habe ich die Kleinen zur Aufzucht auch noch nicht überführt. Ist aber sicherlich mal ein Versuch wert. Da gerade wieder zwei zusammen in der Röhre sind. Wie gross sollte das extra Aufzuchtbecken in etwa sein ?? Merci & Gruss Philipp |
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#6 |
Babywels
Registriert seit: 10.01.2005
Beiträge: 18
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Hi Phillip.
Ich wollte dich mal fragen in wie weit du Wasserwechsel in der Zeit des Anfütterns machst. Ich habe noch eine andere Theorie als das mit den Bakterien. In manchen Fällen mag das mit den Bakterien schon stimmen. Ich habe bei meinen L204 Larven abends einen ca 25% Wasserwechsel gemacht. Am nächsten Tag hatten 90% der Larven Blähbäuche und sind nach und nach gestorben. Meine Vermutung ist folgende: Ich vermute das durch den Wasserwechsel der Salzgehalt/Leitwert des Wassers gesenkt wird weil in jedem Becken durch Füttern usw der Leitwert steigt. In den Larven ist in dem Moment ein höherer Salzgehalt wie im Wasser. Ich schätze das die Larven dann nach dem Osmoseprinzip den Salzgehalt ausgleichen und Wasser ziehen. Meine Vermutung ist das größere Tiere die schon fressen das über den Darm ausgleichen können. Nur die Larven bei denen die Darmtätigkeit noch nicht funktioniert sterben weil das Wasser den Darm vielleicht auch noch abdrückt. Bei meinen L397 habe ich einen Test gemacht ohne Wasserwechsel und hatte 0 Ausfälle. Leider hat mein L204 Weib vor ein paar Wochen wieder mit meinem schlechtem Männchen abgelaicht und der hat die Eier wieder rausgeschmissen das ich das bei den L204ern nicht noch mal testen konnte. Vieleicht kannst du mal einen Test machen. Gruß Manuel |
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#7 |
Wels
Registriert seit: 14.11.2008
Beiträge: 70
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Hallo
Wie Phill schon ersähnt hat, bin ich der zweite Betrofene. Seit heute habe ich ein Gelege bei den L397. Es wollte nie klappen und jetzt, nachdem ich auf 1200ms/cm aufgesalzen habe war ich endlich erfolgreich. Jetzt weiss ich überhaupt nicht mehr weiter. Die Erfahrungen gehen hier weit auseinander (von kein Wasserwechsel bis 10% täglich bei Udo Wanninger). Da ich doch recht hoch bin mit dem Leitwert werde ich den nun schrittweise auf ca. 500 senken. Oder was würdet ihr jetzt versuchen? Ich hatte davor nur ein Gelege bei dieser Gruppe. Alle an Blähbäuchen gestorben. Grüsse Jonas |
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#8 |
gönnt sich eine Auszeit
Registriert seit: 07.02.2013
Ort: Solothurn/Schweiz
Beiträge: 614
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Hallo Jonas,
Bei den 397er habe ich das Problem mit den Blähbäuchen nur einmal gehabt. Am besten läufts bei mir wenn ich so wenig WW mache wie möglich bis sie etwa 2cm gross sind. Ich lasse die Tiere im Zuchtbecken. EC bei 120, Temperatur bei etwa 26-maximal 28°. |
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#9 |
Babywels
Registriert seit: 10.01.2005
Beiträge: 18
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Hallo Jonas,
wenn die bei deinem hohen Leitwert geschlüpft sind kannst du jetzt auch noch ein paar Tage warten bis zum nächsten Wasserwechsel. Auch wenn sich die Blähbäuche mit Luft füllen und nicht mit Wasser wie Jorschi geschrieben hat, bin ich immer noch der Meinung das es was mit dem Wasserwechsel zutun hat. Wenn die kleinen sichtbar Kot absetzen kannst du Wasserwechsel machen. Falls es nicht klappt probierst du es beim nächsten mal eben anders. Gruß Manuel |
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#10 |
Plecoholiker
Registriert seit: 30.12.2011
Ort: Schärding
Beiträge: 183
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Hallo zusammen,
ich muss mich hier mal einklinken. Ich ziehe gerade ein Gelege L134 im EHK groß, die kleinen haben vor 3 Wochen die Höhle verlassen und fressen alle ganz brav. Von den ca. 20 Tieren haben auch 3 oder 4 Blähbäuche und sehen auch etwas blass aus. Die sehen allerdings schon seit ca. 2 Wochen so aus und sind auch gewachsen, und vom gesamten Gelege ist bisher noch kein Tier eingegangen. Zum Gelege ist es gekommen als ich berufsbedingt meine Becken leider wieder mal etwas vernachlässigen musste, d.h. etwas weniger Wasserwechsel als normal, und das Becken war komplett vermulmt. Als ich das Gelege entdeckt habe, habe ich sofort 50% WW gemacht, den größten Teil des Mulms dabei abgesaugt und die Höhle in den EHK gesetzt. 2-3 Tage darauf hatten die Jungen den Dottersack aufgebraucht und haben die Höhle verlassen. Daraufhin habe ich wieder 50% WW gemacht. Seitdem mache ich ca. 10-20% WW jeden 2. Tag. Gefüttert wird mit hochwertigen zerfallenden Futtertabletten und kleinem Frostfutter 2x täglich und 1x täglich wird der EHK abgesaugt. Wie schnell sind die Blähbäuche bei euch verendet bzw. gäbe es Hoffnung dass sie evt. sogar durchkommen? LG Hannes!
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Mein Bestand: Ancistrus macrophthalmus "LDA 74 / Rio Cinaruco", Ancistrus sp. "Crique Voltair", Ancistrus sp. "L 144", Ancistrus sp. "Rio Tagatyja", Corydoras geoffroy, Corydoras gossei, Corydoras seussi, Guyanancistrus sp. "Crique Voltair", Hemiloricaria cf. platyura "Crique Voltair", Hypancistrus sp. "L 236", Hypancistrus sp. "L 474", Panaqolus sp. "Rio Cinaruco", Peckoltia compta "L 134", Peckoltia sp. "L 205", Peckoltia sp. "L 477", Pseudohemiodon sp. "marbled", Rineloricaria sp. "Rio Tagatyja" Suche: Zeit, Raum und Geld zur Erweiterung meiner Anlage |
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