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Hypancistrus sp. "L 401"
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Beschreibung: Gattung/Art: Hypancistrus sp. "L 401"

Synonyme: "Alenquer", "Yellow Zebra", Rio Curua Pleco

Herkunft: Rio Curuá (westlich von Alenquer), Pará, Brasilien

Vorstellung: Datz 12/2005

Die Original-Vorstellung dieses Welses in der Fachzeitschrift Datz als PDF.
Neues aus der Gattung Hypancistrus (L 401)

DATZ 1
DATZ 2
DATZ 3

Größe: ca. 14 cm (Einzeltier mit 20 cm)

Wasserwerte:
T: 26 - 30 °C
pH: 6 - 7,5

Empfohlene Beckengröße: ab 100 cm



Ein Hypancistrus sp. „L 401“ aus dem Rio Curuá.


Sozialverhalten: Der Hypancistrus sp. "L 401" ist ein ruhiger, ja sogar scheuer Harnischwels.





Geschlechtsunterschiede: Bei geschlechtsreifen Weibchen von Hypancistrus sp. "L 401" ist die
breitere Körperform, verursacht durch den Laich, gut zu erkennen.
Die Kiemendeckel-Odontoden eines geschlechtsreifen Männchens sind länger ausgezogen als bei den Weibchen.
Der erste Pectoral-Strahl der erwachsenen Männchen ist im Vergleich zu den Weibchen stärker bestachelt.



Links ein adultes Weibchen und rechts ein adultes Männchen von Hypancistrus sp. „L 401“.



Alttiere von Hypancistrus sp. „L 401“. Das Weibchen ist gut am Laichansatz zu erkennen.
Das Männchen zeigt auf dem Hinterkörper einen stärkeren Odontodenbewuchs.



Das Maul von einen Hypancistrus sp. „L 401“


Zucht: Eine einseitig geöffnete Röhre hat sich für die Nachzucht als hervorragend bewährt.
Ob die Höhlen aus Ton oder Schiefer sind, spielt dabei keine Rolle. Bei einer gezielten Zucht sollte die
passende Höhlengröße gewählt werden.

Näheres zum Thema Höhlen findet ihr hier.

Das Männchen betreibt die Brutpflege bis zum Freischwimmen der Larven.
Häufig laichen die Welse in gut gepflegten Gesellschaftsbecken im Laufe der Zeit von ganz alleine ab.
Zur Zucht kann man die Tiere in einem separaten Becken natürlich auch gezielt ansetzen.
Zuchtbereite Tiere sind leicht zu stimulieren durch häufigen Wasserwechsel, durch Veränderung des Leitwertes, der Temperatur oder auch durch Strömungsveränderungen.
Das Absenken des Leitwertes und eine Senkung des pH-Wertes plus Strömung sind anzuraten,
wenn es mit einer gewollten Nachzucht mal nicht so klappt.
Möglichkeiten gibt es ja etliche zur Stimulation.
Die Gelegegröße hängt von der Größe und Vitalität der Elterntiere ab.
Die Aufzucht der Jungtiere ist in der Regel recht einfach. Gefressen wird so ziemlich jede Futtersorte,
in der Hinsicht stellen die Nachzuchten keine großen Ansprüche.
Jungtiere fressen meist noch pflanzliche Nahrung.
Sie fressen von Anfang an zerkleinertes Trockenfutter jeglicher Art. Artemia ist nicht unbedingt nötig.
Worauf man bei einer gewollten Aufzucht natürlich achten sollte, ist, dass sich Futterkonkurrenten und
Fressfeinde nicht im Aufzuchtsbecken befinden dürfen.


Das Diskussionsforum zum Thema Welszucht findet ihr hier.




Jungtier von Hypancistrus sp. „L 401“


Jungtier von Hypancistrus sp. „L 401“



Jungtier von Hypancistrus sp. „L 401“




Sonstiges: Unter der Bezeichnung Hypancistrus sp. "L 401" finden wir verschieden aussehende Stämme.
Wie die meisten Hypancistrus sind auch die L 401 sehr variabel in ihrer Musterung.
Einige Varianten haben sehr schmale Streifen, andere sehr breite.
Die leichte Cremefarbe in den helleren Linien ist charakteristisch für die Hypancistrus sp. "L 401".



Adulte Hypancistrus sp. „L 401“. Durch Anklicken vergrößern sich die Bilder!
Dieser Zuchtstamm hat sehr schmale helle Streifen, daher wirken diese Welse sehr dunkel.



Männchen von Hypancistrus sp. "L 401".
Die breiten hellen Streifen geben diesem Wels eine sehr auffällige Musterung.


Exportsituation: Diese Harnischwelse dürfen aus Brasilien exportiert werden.
Die brasilianische Regierung regelt ihre Exporte von Zierfischen nun über eine Negativliste.
Diese wird von der IBAMA herausgegeben.
Es dürfen nur Zierfische exportiert werden, die nicht auf der Liste geführt werden.
Die unter Export-Verbot stehenden Fische sind in einem Buch zusammengefasst:
Livro Vermelho 2018 vol6

Bei schweren Verstößen gegen die Exportvorschriften hat die brasilianische Regierung schon hohe Geldstrafen und auch Gefängnisstrafen verhängt.
Daher sind in den letzten Jahren die Exporte aus Brasilien stark zurückgegangen.
Neue Arten, die bei Aquarianern weltweit immer sehr begehrt waren, sind aus Brasilien eher nicht mehr zu erwarten. Hier haben sich in den letzten Jahren andere südamerikanische Länder hervorgetan.






Männchen von Hypancistrus sp. "L 401".



Weibchen von Hypancistrus sp. "L 401".


Weiterführende Informationen zu Hypancistrus sp. "L 401":


Weibchen von Hypancistrus sp. "L 401".



Männchen von Hypancistrus sp. "L 401".



Männchen von Hypancistrus sp. "L 401".



Männchen von Hypancistrus sp. "L 401".



Männchen von Hypancistrus sp. „L 401“



Wir bedanken uns für die Bilder bei Ralf Heidemann (Fischray), Erlend D. Bertelsen, Jost Borcherding(nature2aqua.de), Christopher Mai (Gnatho) und Christian B.




Die Harnischwelse der Gattung Hypancistrus


In dieser Gattung sind sehr viele ähnlich aussehende Harnischwelse vertreten.
In der Regel werden die Tiere dieser Gattung nur bis 15 cm groß. Es gibt mit dem Hypancistrus inspector "L 102" nur eine Ausnahme: Diese Welse können bis zu 20 cm Totallänge erreichen.

Der größte Teil der Arten dieser Gattung zählt zu den Wurmlinienharnischwelsen, die sich oftmals sehr ähnlich sehen.
Außer im Amazonas-Einzug ist diese Gattung auch im Rio Orinoco-Einzug zu finden.
Die Abgrenzung von einzelnen Arten ist hier oftmals sehr schwierig.

Die anderen Arten dieser Gattung sind die punktierten Hypancistren. Dabei handelt es sich um Harnischwelse mit einer schwarzen Grundfarbe und weißen Punkten. Dass hier bei der Betrachtung von Einzeltieren ohne Fundortangabe oftmals so gut wie keine Bestimmung möglich ist, sollte verständlich sein.

Die große Ausnahme in der Musterung stellt der Hypancistrus sp. "L 70" da. Dieser besitzt als Jungfisch noch eine Marmorierung (leichtes Linienmuster). Als adultes Tier ist dieser Wels dann aber grau-schwarz ohne Musterung.

In dieser Gattung finden wir 7 Weichstrahlen in der Rückenflosse, die sich noch mehrfach aufspalten.
Der erste Strahl ist der sogenannte Hartstrahl dieser ist wesentlich dicker und auch oftmals mit Odontoden besetzt.
Der letzte Weichstrahl ist nicht durch eine Flossenmembran mit dem Rücken verbunden wie bei anderen Gattungen.
In der Schwanzflosse können wir 14 Weichstrahlen zählen, die zwischen den beiden Hartstrahlen liegen.
Die Fettflosse ist nicht über eine Flossenmembran mit der Rückenflosse verbunden.
Auch der einzelne Strahl der Fettflosse ist oftmals mit Odontoden besetzt.

Das auffälligste Merkmal dieser Gattung sind die Zähne.
Die zwei unterschiedlichen Zahngrößen im Oberkiefer und Unterkiefer sind in der Form bei anderen Harnischwelsen
nicht zu finden. Im Oberkiefer sind kleinere und auch wesentlich mehr Zähne zu finden als im Unterkiefer.
Die Zähne im Unterkiefer sind erheblich größer, dafür aber auch nur sehr wenige.
Diese zweispitzigen Zähne, bei denen es eine Hauptkuppe und eine kleinere Nebenkuppe gibt, sitzen am Ende eines
langen Zahnarmes.




Wer Informationen hat bezüglich Hypancistrus sp. "L 401", die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.



Ein Männchen von meiner Hypancistrus sp. "L 401" Gruppe in voller Pracht.
Dieses adulte Tier ist etwa 15 cm groß und inzwischen 10 Jahre alt.
Bei den Hypancistrus sp. "L 401" findet man Gruppen mit breitem oder auch mit eher feinem Streifenmuster.
Der Grundfarbton ist von orange bis ockerfarben.
Schlüsselwörter: Hypancistrus L401 401 Curuá Pará Para Brasilien Hypostominae Ancistrini
Sortierung: 406
Größe min: 14
Beckengröße min: 100
Temperatur min: 26
Temperatur max: 30



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Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 20:22 Uhr.

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