Beschreibung:
|
Gattung/Art: Hypancistrus sp. "L 410"
Synonyme: Hypancistrus sp. "Rio Jari"
Herkunft: Rio Jari, Pará, Brasilien
Vorgestellt: Datz 12/2007
Die Original-Vorstellung dieses Welses in der Fachzeitschrift Datz als PDF.
Neue L-Nummern aus dem Rio Jari (L 410 - L 411)
Größe: ca. 15 cm
Wasserwerte:
T: 25 - 29 °C
pH: 5,5 - 7,5
Empfohlene Beckengröße: ab 100 cm
Dies ist ein Nachzuchttier von Hypancistrus sp. "L 410" in einer Größe von 5 cm.
Die Jungtiere sind sehr kontrastreich schwarz-weiß gezeichnet mit auffällig sichelförmiger Schwanzflosse.
Die Hypancistrus sp. "L 410" sind als Jungtier sehr ähnlich zu Hypancistrus sp. "L 66".
Dies ist ein adultes Hypancistrus sp. "L 410" Männchen. Auffällig ist die sehr große Rückenflosse.
Auch bei adulten Harnischwelsen dieser Art ist die Schwanzflosse sehr schön sichelförmig.
Die Bilder des Hypancistrus sp. "L 410" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.
Das linke Bild zeigt die Draufsicht (Dorsalansicht) eines Hypancistrus sp. "L 410".
Das rechte Bild zeigt die Bauchansicht eines Hypancistrus sp. "L 410".
Die Bilder des Hypancistrus sp. "L 410" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.
Bei den adulten Männchen von Hypancistrus sp. "L 410" sind die Kiemendeckelodontoden (Pectoralstacheln)
länger ausgezogen als bei den Weibchen. Der Brustflossen-Hartstrahl (Pectoralstrahl) der Männchen
trägt einen wesentlich stärkeren Odontodenbewuchs (Pectoralstacheln) als der der Weibchen.
Die Bilder des Hypancistrus sp. "L 410" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.
Das typische Maul eines Allesfresser (Omnivore) Hypancistrus sp. "L 410".
Die Bilder des Hypancistrus sp. "L 410" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.
Oberkieferbezahnung eines Hypancistrus sp. "L 410" und Unterkieferbezahnung eines Hypancistrus sp. "L 410".
Die Bilder des Hypancistrus sp. "L 410" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.
Die Hypancistrus sp. "L 410" haben 7 Weichstrahlen in der Rückenflosse (Dorsale).
Der erste Strahl in der Rückenflosse (Dorsale) wird als Hartstrahl (Dorsalstrahl) bezeichnet und
weist einen leichten Odontodenbewuchs auf.
Die Weichstrahlen spalten sich im letzten Drittel in der Rückenflosse zweimal auf.
Die Rückenflosse (Dorsale) ist am letzten Strahl nicht durch eine Membran mit dem Rücken verbunden.
Die Fettflosse (Adipose) ist nicht mit der Rückenflosse (Dorsale) verbunden.
Zwischen den beiden Hartstrahlen (Caudalstrahl) der Schwanzflosse (Caudale) eines
Hypancistrus sp. "L 410" sind 14 Weichstrahlen zu zählen, die sich wiederum aufspalten.
Die Bilder des Hypancistrus sp. "L 410" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.
https://www.youtube.com/user/giwig#p/a/0/-3F9Db6v6xE
https://picasaweb.google.de/giwig77/...14435042126450
https://www.datz.de/QUlEPTQ1MzYwNyZN...2302CDAD588456
https://www.datz.de/L0lNR19aT09NP0ZJ...21230ECDAB32EA
Jungfische von Hypancistrus sp. "L 410" sind in der Aufzucht recht einfach.
Sie brauchen viel Wasserwechsel zum raschen Heranwachsen und fressen im Allgemeinen
das gleiche Futter wie die adulten Exemplare, nur dementsprechend verkleinert.
Entkapselte Artemia-Eier sind ein gutes Jungfischfutter.
Ähnliche Welse: Hypancistrus sp. "L 66", Hypancistrus sp. "L 399"
Die Hypancistrus sp. "L 410" gehören zu den Höhlenbrütern (Verstecktbrütern). In der Aquaristik
werden seit Jahren für die gezielte Nachzucht dieser Welse Tonröhren verwendet, die nur einseitig offen sind.
Um genügend Verstecke im Becken bereitzustellen, sollten nicht nur mehr Höhlen im Becken vorhanden
sein als Welse sondern auch Wurzeln oder Steinaufbauten.
Die Bilder des Hypancistrus sp. "L 410" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.
Exportsituation: Die Hypancistrus sp. "L 410" dürfen aus Brasilien exportiert werden.
Die brasilianische Regierung regelt ihre Exporte von Zierfischen nun über eine Negativliste.
Diese wird von der IBAMA herausgegeben.
Es dürfen nur Zierfische exportiert werden, die nicht auf der Liste geführt werden.
Die unter Export-Verbot stehenden Fische sind in einem Buch zusammengefasst:
Livro Vermelho 2018 vol6
Bei schweren Verstößen gegen die Exportvorschriften hat die brasilianische Regierung schon
hohe Geldstrafen und auch Gefängnisstrafen verhängt.
Daher sind in den letzten Jahren die Exporte aus Brasilien stark zurückgegangen.
Neue Arten, die bei Aquarianern weltweit immer sehr begehrt waren, sind aus Brasilien eher nicht
mehr zu erwarten. Hier haben sich in den letzten Jahren andere südamerikanische Länder hervorgetan.
Die kleinen Hypancistrus sp. "L 410" fressen zum Teil noch Pflanzenkost. Bei
adulten Welsen dieser Art ist das dann nicht mehr der Fall.
Weiterführende Informationen: DATZ: Neue L-Nummern aus dem Rio Jari
Für die Bilder 1 und 2 bedanken wir uns bei Daniel Straub (Daniel.) und bei Ralf Heidemann.
************************************************** ***************************************
************************************************** ***************************************
************************************************** ***************************************
Die Harnischwelse der Gattung Hypancistrus
- Hypancistrus contradens Herkunft: oberer Rio Orinoco und Rio Ventuari
- Hypancistrus sp. "Gurupá" Herkunft: Mündung des Rio Xingu in den Amazonas
- Hypancistrus sp. "L 454" Herkunft: Río Atabapo, Kolumbien
- Hypancistrus sp. "Platinum" Herkunft: über Bogotha exportiert
- Hypancistrus sp. "Río Inirida" Herkunft: Río Inirida, nahe El Remanso bei der kolumbisch-brasilianischen Grenze
- Hypancistrus sp. “L 201“ Herkunft: oberer Orinoco, Amazonas, Venezuela
- Hypancistrus inspector "L 102" Herkunft: Oberlauf des Rio Orinoco, Rio Negro, Venezuela, Brasilien
- Hypancistrus debilittera "L 129" Herkunft: Rio Bita, Meta, Kolumbien
- Hypancistrus sp. "L 136 a" Herkunft: mittlerer Rio Negro Einzug, Rio Demini, Amazonas, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 136 b" Herkunft: mittlerer Rio Negro Einzug, Rio Demini, Amazonas, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 136 c" Herkunft: mittlerer Rio Negro Einzug, Rio Demini, Amazonas, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 158" Herkunft: Rio Negro, Amazonas, Brasilien
- Hypancistrus spec. aff. zebra, "L 173" Herkunft: Rio Xingú, Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 174" Herkunft: Rio Xingú, Umgebung von Altamira, Pará, Brasilien
- Hypancistrus furunculus "L 199" Herkunft: Venezuela, Amazonas, oberer Orinoco-Einzug
- Hypancistrus sp. "L 236" Herkunft: Rio Iriri, Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 250" Herkunft: Rio Iriri, Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 260" Herkunft: Brasilien, Pará, Rio Tapajós (Santarém-Pimental)
- Hypancistrus sp. "L 262" Herkunft: Rio Tapajós oberhalb von Itaituba, Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 270" = "L 307" Herkunft: Rio Curua Una, Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 28" Herkunft: Rio Guamá (Ourém), Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L287" Herkunft: Brasilien, Mitimport aus den Rio do Pará
- Hypancistrus sp. "L 297" Herkunft: Rio Aripuana, Mato Grosso, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 307" Herkunft: Rio Curua Una, Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 316" Herkunft: Rio Jari, Para, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 318" Herkunft: Rio Jari, Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 333" Herkunft: Rio Xingú, Pará, Brasilien
- Hypancistrus lunaorum "L 339" Herkunft: Oberlauf des Rio Orinoco, Dept. Amazonas, Venezuela
- Hypancistrus sp. "L340" Herkunft: Rio Tomo, Kolumbien, Dept. Meta
- Hypancistrus sp. "L 345" Herkunft: Rio do Pará, Para, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 399" Herkunft: Rio Xingú (Belo Monte), Pará, Brasilien
- i]Hypancistrus[/i] sp. "L 4" Herkunft: Brasilien, Pará, Rio Tocantins (Cametá)
- Hypancistrus sp. "L 400" Herkunft: Rio Xingú (Belo Monte), Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 401" Herkunft: Rio Curuá (westlich von Alenquer), Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 404" B]Herkunft:[/b] Rio Tacutu (Werner) und Rio Branco bei Vista Alegre, Brasilien (Gottwald)
- Hypancistrus sp. "L 410" Herkunft: Rio Jari, Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 411" Herkunft: Rio Jari, Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 428" Herkunft: Rio Curuá, Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 429" Herkunft: Rio Jatapu, Uatuma - Einzug, Roraima; Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 450" Herkunft: Santarem, Para, Brasilien
- Hypancistrus zebra "L 46" Herkunft: Rio Xingú, Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 5" Herkunf: Rio Tocantins, Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 66" Herkunft: Rio Xingú, nahe Belo Monte, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 70" Herkunft: Rio Tapajós bei Santarém, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 73" Herkunft: Rio do Pará (Portel), Pará, Brasilien
- Hypancistrus zebra "L 98" Herkunft: Rio Xingú, Pará, Brasilien
In dieser Gattung sind sehr viele ähnlich aussehende Harnischwelse vertreten.
In der Regel werden die Tiere dieser Gattung nur bis 15 cm groß. Es gibt mit dem Hypancistrus inspector "L 102" nur eine Ausnahme: Diese Welse können bis zu 20 cm Totallänge erreichen.
Der größte Teil der Arten dieser Gattung zählt zu den Wurmlinienharnischwelsen, die sich oftmals sehr ähnlich sehen.
Außer im Amazonas-Einzug ist diese Gattung auch im Rio Orinoco-Einzug zu finden.
Die Abgrenzung von einzelnen Arten ist hier oftmals sehr schwierig.
Die anderen Arten dieser Gattung sind die punktierten Hypancistren. Dabei handelt es sich um Harnischwelse mit einer schwarzen Grundfarbe und weißen Punkten. Dass hier bei der Betrachtung von Einzeltieren ohne Fundortangabe oftmals so gut wie keine Bestimmung möglich ist, sollte verständlich sein.
Die große Ausnahme in der Musterung stellt der Hypancistrus sp. "L 70" da. Dieser besitzt als Jungfisch noch eine Marmorierung (leichtes Linienmuster). Als adultes Tier ist dieser Wels dann aber grau-schwarz ohne Musterung.
In dieser Gattung finden wir 7 Weichstrahlen in der Rückenflosse, die sich noch mehrfach aufspalten.
Der erste Strahl ist der sogenannte Hartstrahl dieser ist wesentlich dicker und auch oftmals mit Odontoden besetzt.
Der letzte Weichstrahl ist nicht durch eine Flossenmembran mit dem Rücken verbunden wie bei anderen Gattungen.
In der Schwanzflosse können wir 14 Weichstrahlen zählen, die zwischen den beiden Hartstrahlen liegen.
Die Fettflosse ist nicht über eine Flossenmembran mit der Rückenflosse verbunden.
Auch der einzelne Strahl der Fettflosse ist oftmals mit Odontoden besetzt.
Das auffälligste Merkmal dieser Gattung sind die Zähne.
Die zwei unterschiedlichen Zahngrößen im Oberkiefer und Unterkiefer sind in der Form bei anderen Harnischwelsen
nicht zu finden. Im Oberkiefer sind kleinere und auch wesentlich mehr Zähne zu finden als im Unterkiefer.
Die Zähne im Unterkiefer sind erheblich größer, dafür aber auch nur sehr wenige.
Diese zweispitzigen Zähne, bei denen es eine Hauptkuppe und eine kleinere Nebenkuppe gibt, sitzen am Ende eines
langen Zahnarmes.
Wer Informationen hat bezüglich Hypancistrus sp. "L 410", die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.
Eine Art, von der ich vor einigen Jahren eine Gruppe bekommen konnte, ist der Hypancistrus sp. "L 410".
Dies ist eines meiner Männchen aus der Gruppe.
Aus einem der nördlichen Amazonas-Zuflüsse, dem Rio Jari, ist der Hypancistrus sp. "L 410" bekannt.
Diese Art ist in der Musterung sehr variabel, wie man es auch von den ähnlichen L 66 oder auch L 399 kennt.
In der Aquaristik sind diese Welse leider nicht sehr stark verbreitet.
|