Beschreibung:
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Gattung/Art: Hypancistrus sp. "L287"
(Großer Ozelot-Harnischwels)
Herkunft: Brasilien, Mitimport aus den Rio do Pará
Vorgestellt: DATZ 12/2000
Größe: bis 13 cm
Wasserwerte:
T: 25-29° C
pH: 5,5 - 7,5
KH: 0 - 5° dH
GH: 0 - 20° dH
Empfohlene Beckengröße: ab 100 cm
Auf der Karte ist der Fundort von der Datz-Vorstellung von dem Hypancistrus sp. "L287" angegeben.
Geschlechtsunterschiede: Männchen haben mehr Odontoden. Weibchen haben während der Laichzeit einen auffallend großen Leibesumfang. Die Kopfpartie der Männchen ist breiter.
Sozialverhalten: Wahrscheinlich im Verhalten wie Hypancistrus sp. "L 399" und Hypancistrus sp. "L 400".
Sonstiges: Mit dem Hypancistrus sp. "L287" wurde 2000 ein einziges Tier vorgestellt. Der Hypancistrus war als Einzeltier bei einer Sendung Panaqolus sp. "L 74" dabei. Laut Aussage des Exporteurs sollte das Tier ebenfalls aus den Rio do Pará stammen. Trotz Bemühungen konnte kein weiteres Tier aus den Rio do Pará nachgewiesen werden.
Erst 2003 importierte Gottwald einige identische Welse, allerdings aus einen Rio Xingú Zufluss. Die Tiere wurden in der Nähe von Belo Monte gefangen. Eventuell ist dies der richtige Fundort des Hypancistrus sp. "L287". Zeitweise wurden die Welse unter der Bezeichnung Hypancistrus sp. "L287" in den Handel gegeben und auch vermehrt.
Da die Tiere nicht aus den Rio do Pará stammen sondern aus dem Flusssystem des Rio Xingú, bekamen sie ihre eigenständigen L-Nummern und wurden zu Hypancistrus sp. "L 399" und Hypancistrus sp. "L 400".
Die Tiere, die heute vereinzelt unter der Bezeichnung Hypancistrus sp. "L287" auftauchen, sind oftmals Hypancistrus sp. "L 399" und Hypancistrus sp. "L 400".
Da es nur ein Tier gab, das als Fundort Rio do Pará hatte, wurde die L-Nummer bis auf Weiteres stillgelegt. Es war ein wenig ungünstig, dass kein eindeutiger Fundort in der Erstbenennung angegeben wurde. Solange keine Welse dieser Art gesichert aus dem Rio do Pará mehr kommen, ist der Hypancistrus sp. "L287" als nicht mehr existent anzusehen.
Zucht:
Nachzucht L287 Hyp. Sp. "Belo Monte" gelungen
Das Diskussionsforum zum Thema Welszucht findet ihr hier.
Ähnliche Welse: Hypancistrus sp. "L 66", Hypancistrus sp. "L 174", Hypancistrus sp. "L 399", Hypancistrus sp. "L 400", ...
Weitere Informationen: Datz 12/2000, Seite 12-18, Welsatlas Bd. 2 Seite 602, Miniatlas L-Welse Seite 243, https://www.datz.de/GEIZ2DHAnAXQo7Yp...317ABADF181986, https://www.l-welse.com/forum/showth...highlight=L287
Autor: Ralf Heidemann (Fischray)
Wir bedanken uns für das Bild bei Roland Kipper!
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Die Harnischwelse der Gattung Hypancistrus
- Hypancistrus contradens Herkunft: oberer Rio Orinoco und Rio Ventuari
- Hypancistrus sp. "Gurupá" Herkunft: Mündung des Rio Xingu in den Amazonas
- Hypancistrus sp. "L 454" Herkunft: RÃ*o Atabapo, Kolumbien
- Hypancistrus sp. "Platinum" Herkunft: über Bogotha exportiert
- Hypancistrus sp. "RÃ*o Inirida" Herkunft: RÃ*o Inirida, nahe El Remanso bei der kolumbisch-brasilianischen Grenze
- Hypancistrus sp. “L 201“ Herkunft: oberer Orinoco, Amazonas, Venezuela
- Hypancistrus inspector "L 102" Herkunft: Oberlauf des Rio Orinoco, Rio Negro, Venezuela, Brasilien
- Hypancistrus debilittera "L 129" Herkunft: Rio Bita, Meta, Kolumbien
- Hypancistrus sp. "L 136 a" Herkunft: mittlerer Rio Negro Einzug, Rio Demini, Amazonas, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 136 b" Herkunft: mittlerer Rio Negro Einzug, Rio Demini, Amazonas, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 136 c" Herkunft: mittlerer Rio Negro Einzug, Rio Demini, Amazonas, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 158" Herkunft: Rio Negro, Amazonas, Brasilien
- Hypancistrus spec. aff. zebra, "L 173" Herkunft: Rio Xingú, Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 174" Herkunft: Rio Xingú, Umgebung von Altamira, Pará, Brasilien
- Hypancistrus furunculus "L 199" Herkunft: Venezuela, Amazonas, oberer Orinoco-Einzug
- Hypancistrus sp. "L 236" Herkunft: Rio Iriri, Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 250" Herkunft: Rio Iriri, Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 260" Herkunft: Brasilien, Pará, Rio Tapajós (Santarém-Pimental)
- Hypancistrus sp. "L 262" Herkunft: Rio Tapajós oberhalb von Itaituba, Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 270" = "L 307" Herkunft: Rio Curua Una, Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 28" Herkunft: Rio Guamá (Ourém), Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L287" Herkunft: Brasilien, Mitimport aus den Rio do Pará
- Hypancistrus sp. "L 297" Herkunft: Rio Aripuana, Mato Grosso, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 307" Herkunft: Rio Curua Una, Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 316" Herkunft: Rio Jari, Para, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 318" Herkunft: Rio Jari, Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 333" Herkunft: Rio Xingú, Pará, Brasilien
- Hypancistrus lunaorum "L 339" Herkunft: Oberlauf des Rio Orinoco, Dept. Amazonas, Venezuela
- Hypancistrus sp. "L340" Herkunft: Rio Tomo, Kolumbien, Dept. Meta
- Hypancistrus sp. "L 345" Herkunft: Rio do Pará, Para, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 399" Herkunft: Rio Xingú (Belo Monte), Pará, Brasilien
- i]Hypancistrus[/i] sp. "L 4" Herkunft: Brasilien, Pará, Rio Tocantins (Cametá)
- Hypancistrus sp. "L 400" Herkunft: Rio Xingú (Belo Monte), Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 401" Herkunft: Rio Curuá (westlich von Alenquer), Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 404" B]Herkunft:[/b] Rio Tacutu (Werner) und Rio Branco bei Vista Alegre, Brasilien (Gottwald)
- Hypancistrus sp. "L 410" Herkunft: Rio Jari, Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 411" Herkunft: Rio Jari, Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 428" Herkunft: Rio Curuá, Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 429" Herkunft: Rio Jatapu, Uatuma - Einzug, Roraima; Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 450" Herkunft: Santarem, Para, Brasilien
- Hypancistrus zebra "L 46" Herkunft: Rio Xingú, Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 5" Herkunf: Rio Tocantins, Pará, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 66" Herkunft: Rio Xingú, nahe Belo Monte, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 70" Herkunft: Rio Tapajós bei Santarém, Brasilien
- Hypancistrus sp. "L 73" Herkunft: Rio do Pará (Portel), Pará, Brasilien
- Hypancistrus zebra "L 98" Herkunft: Rio Xingú, Pará, Brasilien
In dieser Gattung sind sehr viele ähnlich aussehende Harnischwelse vertreten.
In der Regel werden die Tiere dieser Gattung nur bis 15 cm groß. Es gibt mit dem Hypancistrus inspector "L 102" nur eine Ausnahme: Diese Welse können bis zu 20 cm Totallänge erreichen.
Der größte Teil der Arten dieser Gattung zählt zu den Wurmlinienharnischwelsen, die sich oftmals sehr ähnlich sehen.
Außer im Amazonas-Einzug ist diese Gattung auch im Rio Orinoco-Einzug zu finden.
Die Abgrenzung von einzelnen Arten ist hier oftmals sehr schwierig.
Die anderen Arten dieser Gattung sind die punktierten Hypancistren. Dabei handelt es sich um Harnischwelse mit einer schwarzen Grundfarbe und weißen Punkten. Dass hier bei der Betrachtung von Einzeltieren ohne Fundortangabe oftmals so gut wie keine Bestimmung möglich ist, sollte verständlich sein.
Die große Ausnahme in der Musterung stellt der Hypancistrus sp. "L 70" da. Dieser besitzt als Jungfisch noch eine Marmorierung (leichtes Linienmuster). Als adultes Tier ist dieser Wels dann aber grau-schwarz ohne Musterung.
In dieser Gattung finden wir 7 Weichstrahlen in der Rückenflosse, die sich noch mehrfach aufspalten.
Der erste Strahl ist der sogenannte Hartstrahl dieser ist wesentlich dicker und auch oftmals mit Odontoden besetzt.
Der letzte Weichstrahl ist nicht durch eine Flossenmembran mit dem Rücken verbunden wie bei anderen Gattungen.
In der Schwanzflosse können wir 14 Weichstrahlen zählen, die zwischen den beiden Hartstrahlen liegen.
Die Fettflosse ist nicht über eine Flossenmembran mit der Rückenflosse verbunden.
Auch der einzelne Strahl der Fettflosse ist oftmals mit Odontoden besetzt.
Das auffälligste Merkmal dieser Gattung sind die Zähne.
Die zwei unterschiedlichen Zahngrößen im Oberkiefer und Unterkiefer sind in der Form bei anderen Harnischwelsen
nicht zu finden. Im Oberkiefer sind kleinere und auch wesentlich mehr Zähne zu finden als im Unterkiefer.
Die Zähne im Unterkiefer sind erheblich größer, dafür aber auch nur sehr wenige.
Diese zweispitzigen Zähne, bei denen es eine Hauptkuppe und eine kleinere Nebenkuppe gibt, sitzen am Ende eines
langen Zahnarmes.
Wer Informationen hat bezüglich Hypancistrus sp. "L287", die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.
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