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Alt 22.11.2013, 12:58   #21
Bummipo
L-Wels
 
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Registriert seit: 25.02.2011
Ort: 66424 / 72770
Beiträge: 293
Hallo,

@ Franz:
Nochmal. Eine UOA hat gegenüber einem Entsalzer Vor- UND Nachteile bei Handhabung, Kosten, usw. Sprich es muss jeder für sich selbst entscheiden mit welcher Lösung er besser klar kommt. Deswegen ist es schwierig einen Ratschlag zu geben.

Zum Thema Wasserpanscherei.
Ich muss Frank Recht geben. Viele Welse machen in Leistungswassern (selbst bei GH20) keine Probleme. Ich kenne auch L46 Züchter die in solchem "Barschwasser" ohne Probleme ziehen. Oder L134 bei GH24. Geht scheinbar alles. Ich bin auch bei den meisten vom Osmose weg. Nur MEINE L183 und L184 zicken rum, wenn das Wasser nicht weich genug ist. Aber auch da hat ja Frank z.B. andere Erfahrungen.

Ich würde es mal so ausdrücken. Bei Weichwasser gibt's weniger Probleme. Es besteht aber auch immer die Möglichkeit, dass ein Zuchtpaar auch unter "schlechteren" Bedingungen die gleichen "Erfolge" bringt. Man steckt halt nicht drin.

Zum Thema SMBB in Weichwasser:
Gestern Abend PH 4,3.
5 SMBB (etwa 20cm) reingehaun (180l Becken).
Heute Morgen PH 4,9.
Es funktioniert also wie Jürgen es sagt.

LG
Markus

Geändert von Bummipo (22.11.2013 um 13:04 Uhr).
Bummipo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.11.2013, 20:18   #22
Bongo
Wels
 
Registriert seit: 20.08.2013
Beiträge: 86
Hallo Markus,

und wo ist der pH und wie stabil verhält er sich?
__________________
Gruß

Jürgen


Wie Sie sehen, sehen Sie nix. Warum Sie nix sehen sehen Sie gleich..... (Loriot)
Bongo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.11.2013, 21:53   #23
Bummipo
L-Wels
 
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Registriert seit: 25.02.2011
Ort: 66424 / 72770
Beiträge: 293
Hallo Jürgen,

Also ich weiß wieder warum ich der Meinung war das mit Huminsäuren der PH schneller fällt. Er fällt, nachdem ich den PH mittels Leitungswasser auf 6 gebracht habe, merkbar schneller in Richtung 5. Ist ja auch nachvollziehbar. Aber dort bleibt er dann viel länger stehen, was mir erst jetzt logisch ist. Außerdem dauert es dann länger bis er die 4 erreicht hat. Mitunter steigt er sogar kurz an. Also von 4.1 auf 4.3. Ohne das ich was gemacht habe. Ich kann mir das nur so erklären das die Huminsäure ja nach und nach abgegeben wird und es dadurch zu temporären PH Anstiegen kommt. Auf jeden Fall habe ich das Gefühl das er länger über 4 bleibt ohne das ich mittels KH Anhebung gegensteuern muss.

Bin aber noch am testen. Mein nächster Test ist Massen an Huminsäuren zuzuführen. Schaden kann es ja nicht. Muss nur billig Huminsäuren ranschaffen.

LG
Markus
Bummipo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2013, 06:41   #24
Bongo
Wels
 
Registriert seit: 20.08.2013
Beiträge: 86
Hallo Markus,

Zitat:
Zitat von Bummipo Beitrag anzeigen
Muss nur billig Huminsäuren ranschaffen.
---> ein Waldspaziergang mit Tüte sollte da reichen.
__________________
Gruß

Jürgen


Wie Sie sehen, sehen Sie nix. Warum Sie nix sehen sehen Sie gleich..... (Loriot)
Bongo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2013, 09:45   #25
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Zitat:
Zitat von Bummipo Beitrag anzeigen
Bin aber noch am testen. Mein nächster Test ist Massen an Huminsäuren zuzuführen. Schaden kann es ja nicht.
Mahlzeit!

Da wäre ich eher vorsichtig, denn neben positiven Wirkungen in geringer bis mittlerer Dosierung haben Huminstoffe ein östrogenes Potenzial, können also verweiblichend wirken, in hohen Dosen toxisch und reproduktionstoxisch.

Aber da isses wie mit allem im Leben - die Menge macht's.

Wäre aber zumindest mal diskussionswürdig, warum es bei einigen mit der Vermehrung bestimmer Arten klappt, bei anderen absolut nicht.
Vielleicht taugen die Fische letzterer einfach nix mehr zur Zucht - vielleicht zuviel Huminstoffen ausgesetzt (evtl. schon als sich entwickelnde Larve, während der Jungfischaufzucht, als adultes Tier im Zuchtbecken ...), vielleicht vor allem bei Arten, die im natürlichen Habitat in Weiß- oder Klarwasser leben und nicht gerade z.B. im Rio Negro!?

Andererseits sehe ich schon wieder die ersten, z.B. ihre H. zebra Gelege mit Huminstoffen zuzuballern, um mehr Weibchen rauszukriegen.

--Michael
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2013, 12:52   #26
Bummipo
L-Wels
 
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Registriert seit: 25.02.2011
Ort: 66424 / 72770
Beiträge: 293
Hallo,

@ Jürgen ... will am WE mit Freundin Buchen und Erlen suchen.

@ Michael ... danke Dir für den Hinweiß. Wieder was gelernt. Die Frage die sich mir jetzt stellt, wieviele SMBB oder Erlenzapfen oder "Laub" kann man ohne Bedenken reinhaun?

LG
Markus
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Alt 29.11.2013, 14:24   #27
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Zitat:
Zitat von Bummipo Beitrag anzeigen
@ Michael ... danke Dir für den Hinweiß. Wieder was gelernt. Die Frage die sich mir jetzt stellt, wieviele SMBB oder Erlenzapfen oder "Laub" kann man ohne Bedenken reinhaun?
Mahlzeit!

Da musste wahrscheinlich so viel reinpacken, dass Du vor lauter Wasserfärbung keinen einzigen Fisch mehr im Aquarium siehst.

Andererseits sind Fälle aus der Aquakultur mit weitgehend geschlossenen Kreisläufen bekannt, wo nix zugegeben wurde und sich Huminstoffe und ähnliche Substanzen ganz allein durch den Stoffwechsel mit der Zeit anreichern (wie eigentlich im Aquarium ohne regelmäßigen Wasserwechel auch), die wie erwähnt hormonähnliche Wirkungen haben, so dass sich dort befruchtete Fischeier in ganz überwiegendem Maße zu Weibchen entwickelten.

--Michael
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2013, 15:51   #28
Bongo
Wels
 
Registriert seit: 20.08.2013
Beiträge: 86
Hallo,

das ist so nicht ganz richtig.
Huminstoffe per se enthalten keine Östrogene.
Es kann aber sein, daß z.B. Torf geringste Mengen enthält.
Aber das ist was anderes. Überspitzt Verunreinigung.
__________________
Gruß

Jürgen


Wie Sie sehen, sehen Sie nix. Warum Sie nix sehen sehen Sie gleich..... (Loriot)
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Alt 29.11.2013, 15:57   #29
Bongo
Wels
 
Registriert seit: 20.08.2013
Beiträge: 86
Hallo,

Zitat:
Zitat von Baron Ätzmolch Beitrag anzeigen
Andererseits sind Fälle aus der Aquakultur mit weitgehend geschlossenen Kreisläufen bekannt, wo nix zugegeben wurde und sich Huminstoffe und ähnliche Substanzen ganz allein durch den Stoffwechsel mit der Zeit anreichern (wie eigentlich im Aquarium ohne regelmäßigen Wasserwechel auch), die wie erwähnt hormonähnliche Wirkungen haben, so dass sich dort befruchtete Fischeier in ganz überwiegendem Maße zu Weibchen entwickelten.
der erste Satz ist ja eigentlich ein Widerspruch in sich
Aquakultur und nix zusetzen.
Wer das glaubt, glaubt auch daß Abteilungsleiter Abteilungen leiten und daß Zitronenfalter Zitronen falten...

Da wird jede Menge, und sei es nur übers Futter, zugesetzt. Und mit dabei natürlich auch die verschiedensten Hormone, die sich dann anreichern können wenn sie nicht per WW oder spezieller Filterung rausgenommen werden.

Aber die Huminstoffe sind unschuldig.
__________________
Gruß

Jürgen


Wie Sie sehen, sehen Sie nix. Warum Sie nix sehen sehen Sie gleich..... (Loriot)
Bongo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2013, 23:51   #30
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
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Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Mahlzeit!

Jetz' wird mir schlagartig wieder bewusst, warum ich mich hier jahrelang mit dem Schreiben zurück gehalten habe.

Zitat:
das ist so nicht ganz richtig.
Huminstoffe per se enthalten keine Östrogene.
Kann mich nicht erinnern, dass ich oder jemand anderes hier das behauptet hätten.

Zitat:
Aquakultur und nix zusetzen.
Wer das glaubt, glaubt auch daß Abteilungsleiter Abteilungen leiten und daß Zitronenfalter Zitronen falten...
Ich glaube, dass Dummschwätzer dumm schwätzen.

Zitat:
Aber die Huminstoffe sind unschuldig.
Als quasi populärwissenschaftlichen Einstieg würde ich empfehlen:

Steinberg, C.E.W., Menzel, R., Meinelt, T. (2009)
Huminstoffe - totes Material höchst aktiv. Studien über lebenswichtige braune Geopolymere. 2. Fische.
Aquaristik Fachmagazin 206, 62-67.

>>[... Huminstoffe] wirken auf befruchtete Fisch- und Amphibieneier verweiblichend.
[...]
Huminstoffe haben eindeutig ein östrogenes Potenzial [...]<<

Und die volle Packung gibt's hier:

Steinberg CE, Meinelt T, Timofeyev MA, Bittner M, Menzel R.
Humic substances. Part 2: Interactions with organisms.
Environ Sci Pollut Res Int. 2008 Mar;15(2):128-35.

Abstract:
>>[...] Furthermore, HS can modulate the offspring numbers in the nematode C. elegans and cause feminization of fish and amphibians--they possess hormone-like properties
[...]
Stronger chemical stresses by HS may even lead to teratogenic effects as shown with fish embryos; all physiological responses to HS-mediated stress require energy, which were compensated on the expense of yolk as shown with zebra fish embryos. [...]<<

und/oder hier:

Steinberg, C. E. W., Höss, S., Kloas, W., Lutz, I., Meinelt, T., Pflugmacher, S. and Wiegand, C. (2004),
Hormonelike effects of humic substances on fish, amphibians, and invertebrates.
Environ. Toxicol., 19: 409-411. doi: 10.1002/tox.20019

Abstract
>>[...] However, evidence is increasing that humic substances interact with aquatic organisms similarly to weak anthropogenic chemicals with nonspecific and specific effects. One specific effect is a hormonelike effect, namely, modulation of the number of offspring, which was first
described with the nematode Caenorhabditis elegans. Yet a hormonelike effect is not restricted to only the nematode. With the ornamental swordtail fish, Xiphophorus helleri, and the South African clawed frog, Xenopus laevis, we present phenomenological evidence that slight feminization occurred when these vertebrate species were exposed to a synthetic humic substance, a condensation product of polyphenols. The slight feminization was dose dependent.<<
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
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