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Farbmodifikationen bei Harnischwelsen
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Beschreibung:
Farbmodifikationen bei Harnischwelsen


Von einigen Harnischwelsarten sind Exemplare bekannt, die sich plötzlich hellgelb/weiß färben und dabei jegliche Pigmentierung verlieren. Punkt und Streifenmuster sind danach nicht mehr zu erkennen. Nur die Augen behalten ihre Farbe und bleiben schwarz.

Noch ist nicht eindeutig geklärt wo der Grund hierfür liegt. Mit der Zeit tauchen immer mehr solcher Exemplare auf. Meist sind es Einzelexemplare die sich plötzlich umfärben, ohne, dass es einen erkennbaren Auslöser dafür gibt.

Von Parancistrus aurantiacus sind bereits sehr lange solche Modifikanten bekannt. Hier wurde anfangs vermutet, dass die goldenen Tiere Männchen darstellen. Diese These konnte jedoch widerlegt werden durch die Umfärbung goldener in graue Tiere sowie Grauer in Goldene. Einer weiteren These nach färben sich geschlechtsreife Exemplare um und werden hell. Da es sich bei den Modifikanten aber um Einzelfälle handelt und es teilweise auch bei noch jungen Tieren beobachtet wird, ist wohl auch diese These nicht richtig. Eine andere These besagt wiederum, dass es mit den Wassertiefen zu tun hat, in denen die Welse leben und gefangen werden. Im Aquarium werden sie dann unterschiedlichen Licht und Wasserdruckverhältnissen ausgesetzt. Belege stehen aber auch hier noch aus.

Es sind keine auffallenden Gemeinsamkeiten bei den Haltungsbedingungen der Modifikanten festzustellen. Auch werden die Tiere dadurch nicht beeinträchtigt. Das Verhalten verändert sich nicht.

Von folgenden Arten sind Modifikationen bekannt:

Leporacanthicus cf. galaxias "L 7"

Oligancistrus sp. "L 20"

Oligancistrus sp. "L 30"

Parancistrus nudiventris "L 31"

Hypancistrus zebra "L 46"

Baryancistrus chrysolomus "L 47"

Baryancistrus cf. xanthellus "L 81"

Guyanancistrus guahiborum "L 106"

Peckoltia compta "L 134"

Panaqolus sp. "L 169"

Panaque nigrolineatus "L 190"

Leporacanthicus sp. "L 263"

Hypancistrus sp. "L 318"

Oligancistrus sp. "L 363"

Oligancistrus sp. "L 373"

Parancistrus aurantiacus

Zonancistrus brachyurus "L 168"

Pseudacanthicus spinosus

Farbumwandlungen sind außerdem bei "Hemiancistrus" pankimpuju "L 350" belegt. Bemerkenswert ist bei dieser Art, dass sie sogar anhand eines weißen, farblosen Holotypen beschrieben wurde. Dabei kann es sich um einen Modifikanten handeln, oder aber auch um einen Xanthoristen. Gleiches gilt für Panaque bathyphilus "L 90", von dem aber noch keine Farbmodifikanten bekannt geworden sind.




Peckoltia compta "L 134"



Auch in Gelb macht dieser Sturisomatichthys tamanae einen eleganten Eindruck.



Sturisomatichthys tamanae "gelb"



Parancistrus aurantiacus


Leporacanthicus cf. galaxias "L 7"


Panaque nigrolineatus und Baryancistrus xanthellus


Warum sind sie weiß?
Den tatsächlichen Grund hat, so viel ich weiß, noch niemand nachweisen können.
Ich habe die L46 in mehreren Becken und ab und zu kommen weiße Tiere zum Vorschein.
Da die Jungen im Becken groß werden und ich sie nicht extra separat aufziehe, kann ich nicht mal sagen, ob sie schon immer weiß waren.
Auf jeden Fall habe ich Tiere, die immer weiß bleiben und welche, die ab und zu wieder normal werden.
Zudem habe ich auch Gruppen, in denen es noch keine weißen Tiere gab.
Ich tendiere dazu, dass die Tiere, die immer weiß bleiben, auch schon immer weiß waren.
Während die Welse, deren Färbung sich immer mal ändert, nicht unbedingt das gleiche Phänomen darstellen.
Ursprünglich war die allgemeine Annahme, dass die weiße Färbung nicht auf Dauer stabil bleibt.
Da einige L46 aber bei mir über viele Jahre weiß geblieben sind und nie normal wurden, denke ich darüber inzwischen etwas anders.


Hypancistrus zebra "L 46" und Baryancistrus chrysolomus "L 47"



Hypancistrus sp. "L 318" Durch Anklicken vergrößern sich die Bilder.


Oligancistrus sp. "L 373" und Parancistrus nudiventris "L 31"

Pseudacanthicus spinosus, einmal anklicken und die Bilder werden groß.




Hypancistrus zebra "L 46/weiß"



Hypancistrus zebra "L 46/weiß"



Der Hypostomus sp. "L 101" zeigt eine Musterung, die gerade
im hinteren Teil des Tiere dunkle Flecken auf hellem Grund zeigt.
Was das Gegenteil der eigentlichen Färbung dieser Welse darstellt.



Hypancistrus sp. "L 270 / Harlekin"



Hypancistrus[/i] sp. "L 270 / Harlekin"



Ich habe heute mal mein Aquarium ausgeräumt, in dem meine Zuchtgruppe von Ancistrus sp. "L 213" sitzt.
Zuvor hatte ich schon gesehen, dass immer mal wieder ein gelbes Tier im Becken auftauchte.
Nach dem Ausräumen konnte ich sogar gleich drei gelbe Tiere finden.
Bei zweien handelt es sich zum größere Zuchttiere und ein Tier war von der eigenen Nachzucht.
Die Adulten hatte ich 2013 als Jungtiere von Ingo bekommen.
Damals waren die Welse aber noch schwarz in der Normalfärbung.


Bei dieser Erscheinung handelt es sich nicht um Xanthorismus, da die Tiere ständig hin und her wechseln können zwischen ihrer normalen und der hellen Färbung. Auch sind es keine albinotischen Tiere, diese haben immer rote Augen.



https://www.malleforum.dk/uploads/35...46-Part-03.pdf

https://media.photobucket.com/user/j...g.html?filters[term]=Semaprochilodus kneri&filters[primary]=Images




Autor: Daniel Konn-Vetterlein

Wir bedanken uns bei allen Bildautoren!
Schlüsselwörter: Modifikation Farbe Gold Gelb



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