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#11 | |
Babywels
Registriert seit: 11.02.2013
Beiträge: 20
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Moin,
Zitat:
Wenn kein Säurebindungsvermögen vorhanden ist, dann "puffere" ich das über Huminsäuren? Oder habe ich da jetzt was grundsätzlich missverstanden und stehe gerade "auf dem Schlauch"? GrussHeiko |
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#12 |
L-Wels
Registriert seit: 25.02.2011
Ort: 66424 / 72770
Beiträge: 293
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Hallo Heiko,
geht mir ähnlich. Nachdem ich nun aber auch gelesen habe, das der PH Wert von Huminsäuren bei etwa 5,7 liegt, würde ich das gern mal erklärt bekommen. Kann eine schwache Säure den PH Wert wieder anheben? Oder wird die einfach nur verdrängt? Oder sättigt die doch den nicht messbaren Puffer im Wasser mit? Meiner Erfahrung nach (die ich gern in Frage stelle) sinkt nämlich der PH Wert schneller unter 5, wenn ich viele Seemandelbaumblätter und/oder Erlenzapfen im Becken habe. Aber ich weiß auch, dass man gern Etwas Phänomenen zuweist, welche aber nicht dafür verantwortlich sind sondern ein anderer unbewusster Vorgang im "Hintergrund" dafür verantwortlich ist. Ich hoffe Ihr versteht was ich meine. Etwa wie jemand der Radieschen isst und sein Zahnweh weg geht mir erzählen will, dass Radieschen gegen Zahnschmerzen helfen. ![]() LG Markus |
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#13 |
Wels
Registriert seit: 20.08.2013
Beiträge: 86
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Hallo,
wie erklärt man das ohne einen chemischen Exkurs? Ich versuchs mal, mit einer Bitte an Chemiker vorweg weil zwangsläufig einiges ganz spezielles aber wichtiges einfach unter den Tisch fällt. Also: 1. der pH Wert entsteht im Prinzip nur durch die Anzahl der freien H+ Ionen im Wasser. Je niedriger der pH desto höher die H+ Konzentration. 2. Je stärker eine Säure ist desto mehr H+ Ionen werden bei der Dissoziation im Wasser "frei". 3. Huminsäuren dissoziieren sie in ein Polyanion und eine entsprechende Anzahl von Kationen. Bei den Fulvosäuren sind das hochmolekulare Ketten mit etlichen Nebengruppen, während bei den starken Säuren wie zB HCl eben nur H+ und Cl - im Wasser rumschwirrt. 4. Wenn der pH Wert nun unter den pH von zB Fulvosäuren fällt (Fulvosäuren sind die wasserlöslichen Säuren der Huminsäure), dann reagieren diese "überzähligen" h+ Ionen mit den Polyanionen. Sind also dann eben nicht mehr frei verfügbar und können also auch keinen pH mehr senken. Das ist im Prinzip der gleiche Vorgang wie bei der Pufferung durch die Karbonate, nur eben nicht bei einem pH bei 7 sondern um 5,5. Und nicht so stark, sondern eben schneller erschöpft. Ironie an: Haben Zahnärzte denn kein Chemiepraktikum?? ![]() ![]() ![]() ![]() Ironie aus
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Gruß Jürgen Wie Sie sehen, sehen Sie nix. Warum Sie nix sehen sehen Sie gleich..... (Loriot) |
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#14 |
L-Wels
Registriert seit: 25.02.2011
Ort: 66424 / 72770
Beiträge: 293
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Hallo Jürgen,
das Chemiepraktikum war damals zur WM 2006. Ich weiß nur noch wie gut wir beschissen haben (Ergebnisse aus anderen Kursen geholt) um ja schnell abhauen zu können ![]() Aber es wird noch schlimmer. Ich hatte Chemie Leistungskurs ![]() ![]() Danke. Ich versuche das mal indem ich mal gut Huminsäuren zugebe, wenn der PH bei etwa 4,5 ist. Der PH Wert müsste dann ja kurzzeitig kurz etwas ansteigen. LG Markus |
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#15 |
Wels
Registriert seit: 20.08.2013
Beiträge: 86
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Hallo Markus
ich habe vor langer langer Zeit (Mitte der 80er) verschärft Zwergbuntbarsche gezüchtet. Ap. agassizi und C. filamentosa war damals eigentlich nur unter pH 5,5 zum ordentlichen befruchten beim ablaichen zu überreden, die wenigsten Verpilzungen und Ausfälle hatte ich erst unter pH 5. Etliche Versuche mit Chemie und Co sind alle kläglich früher oder später aufgrund der Instabilität des Wassers gescheitert. Die immer und vor allem stabil laufende Lösung war die: Osmosewasser direkt ohne irgendwas dazu ca 10-15 µS, 1/3 des Beckens locker mit Laubgemisch Buche/Eiche. Gefüttert sehr sparsam mit der Pinzette pro Tag 2-3 am besten Lebende ML, sonst nix. Sobald die Jungen freischwammen langsam den LW mittels KH haltigen Leitungswasser hoch auf 100 bis 150 (über 2-3 Wochen)
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Gruß Jürgen Wie Sie sehen, sehen Sie nix. Warum Sie nix sehen sehen Sie gleich..... (Loriot) |
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#16 |
L-Wels
Registriert seit: 25.02.2011
Ort: 66424 / 72770
Beiträge: 293
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Hallo Jürgen,
ich glaube wir müssen wirklich mal an nem Stammtisch nen Bier trinken ![]() ![]() Ich werde mal schauen, ob ich mit Massen an SMBB oder Erlen oder direkt Torf den PH bei 5 stabiler bekomme. Wobei ich derzeit auch locker eine Woche kein Leitungswasser zuführen muss und der PH bei KH0 trotzdem über 4 bleibt. Aber nach einer Woche wird es eng. Danke nochmal, ich werde berichten. LG Markus LG Markus |
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#17 |
Wels
Registriert seit: 20.08.2013
Beiträge: 86
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Hallo Markus
nehmen wir Äppelwoi oder Cider oder so, Bier ist auch nicht meins. Ich habe keine Erfahrung mit SMBB, Erlenzapfen schaffen hier nur ca 6, Torf mußt Du jede Charge messen, da gibts gewaltige Unterschiede, die schwanken von 2 bis 7. Nimm Buche und oder Eicheblätter, zumindest die Buche wird sehr gern auch gefressen. Wichtig ist halt auch pingelige Sauberkeit und sparsamstes Füttern, wo keine Abfälle da auch kein Säuresturz. Also wie immer: WW, WW, WW.
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Gruß Jürgen Wie Sie sehen, sehen Sie nix. Warum Sie nix sehen sehen Sie gleich..... (Loriot) |
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#18 |
Wels
Registriert seit: 13.06.2011
Beiträge: 50
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Hallo,
das Thema wird aktiv diskutiert gut so und danke vorab. Sollte ich von einer Osmose, auf einen Entsalzer umsteigen, Vollentsalzer oder Teilentsalzer? Es geht eigentlich nur um meine L-Welse. Es waren auch mehrere gute Beiträge zum Thema alle Werte extrem runterfahren. Das Thema Säuresturz wird bei Aqua Richtig gar nicht berücksichtigt. Schade, dass ich soweit entfernt wohnen, sonst hätten wir uns mal auf ein Bier treffen können. Niederbayern 94330, bei Straubing. Mfg Franz |
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#19 |
L-Wels Gott
Registriert seit: 16.07.2006
Beiträge: 1.795
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Hallo Franz,
für die wenigsten L-Welse ist eine Wasserpanscherei vonnöten, auch nicht beim so beliebten zebra. Den Aufwand kannst du anderseitig gewinnbringender investieren. LG Frank |
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#20 |
gönnt sich eine Auszeit
Registriert seit: 07.02.2013
Ort: Solothurn/Schweiz
Beiträge: 614
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Hallo Frank,
Was heisst für Dich "Wasserpanscherei"? Dass man Weichwasserfische auch in jedem anderen Wasser halten kann? Auch wenn sehr stark verkalktes Grundwasser aus der Leitung kommt? Oder nur, dass man die Wasserwerte zur Laichstimulation nicht verändern muss? Soll ich auf Osmose verzichten? Interessant... |
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