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Hypostomus albopunctatus
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Beschreibung: Gattung/Art: Hypostomus albopunctatus (Regan, 1908)

Synonyme: Plecostomus albopunctatus Regan, 1908; Plecostomus lexi Ihering, 1911; Hypostomus lexi (Ihering, 1911); Plecostomus scaphyceps Nichols, 1919; Hypostomus scaphyceps (Nichols, 1919); Plecostomus niger Marini, Nichols & LaMonte, 1933; Hypostomus niger (Marini, Nichols & LaMonte, 1933)

Herkunft: Brasilien, weit verbreitet im oberen Rio Paraná-Becken in den Bundesstaaten Goiás, Mato Grosso, Mato Grosso do Sul, Minas Gerais, Paraná und São Paulo, im Rio ParnaÃ*ba Becken scheint die Art jedoch zu fehlen, Typusfundort der Nominalart: Rio Piracicaba

Größe: bis 25-30 cm, teilweise auch bis zu 50 cm

Wasserwerte:
T: 18-25 °C
pH-Wert: 6 - 7

Empfohlene Beckengröße: ab 200 cm


Hypostomus albopunctatus stammt aus dem Rio Piracicaba.

Besonderheiten:
In einer Revision wurden 2019 die Arten Hypostomus lexi, Hypostomus niger und Hypostomus scaphyceps zu Synonymen erklärt, da außer geringen Färbungsunterschieden (Intensität und Form des Musters, Punkte bis zu Strichen) und und leichten Abweichungen in der Schnauzenform (rundlich oder abgerundete Dreiecksform) die sonstigen für die Gattung eher untypischen Charakteristika jeweils vorhanden sind. Zudem sind diese Variationen teilweise innerhalb einer Standortform parallel zu beobachten.
Auffällig ist der kurze Pektoralstachel, der etwa gleich lang oder sogar kürzer als der Ventralstachel ist. Ein weiteres auffälliges Merkmal, welches nur bei dieser Art (allerdings nicht bei allen Exemplaren) beobachten wird ist eine "unsortierte" Anordnung der prädorsalen Knochenplatten, die bei anderen Arten entweder in symmetrisch Paaren angeordnet oder zu einer gemeinsamen Platte verschmolzen sind. Weiterhin lässt sich die Art durch den sehr kurzen Dorsalstachel von den meisten anderen Arten in der Region unterscheiden. Am ähnlichsten ist die vermutlich auch eng verwandte Art Hypostomus heraldoi, die zum einen größere Flecken und zum anderen eine höhere Anzahl an Zähnen aufweist.

Geschlechtsunterschiede:
Ausgewachsene Hypostomus albopunctatus Weibchen sind durch die breitere Bauchpartie (Laichansatz) meist ebenfalls von den Männchen zu unterscheiden.

Sozialverhalten:
Hypostomus albopunctatus ist recht ruhig. Adulte Harnischwelse dieser Art können sich territorial verhalten, meist die männlichen Vertreter dieser Welse.

Das Diskussionsforum zum Thema Beckeneinrichtung findet ihr hier.


Haltung:
Hypostomus albopunctatus gehören zu den sogenannten Allesfressern (Omnivore) und ernährt sich in der Natur offenbar vor allem von Detrius.
Die Welse fressen Trockenfutter verschiedenster Sorten. Dazu gehören Futtertabletten, Welschips, Granulatfutter, Futterpellets sowie auch Flockenfutter. Frostfutter oder Frischfutter wird sehr gern von diesen Schilderwelsen angenommen. Dazu gehören die verschiedensten Mückenlarven-Varianten (weiße, schwarze, rote), Krill, Stinte, Fischfilet, Cyklops, Moina, verschiedenste Mollusken, Artemia und vieles mehr. Pflanzenfutter wird mal mehr und mal weniger gern genommen, aber für eine vielseitige Ernährung dieser Welse sollte darauf nicht verzichtet werden. Beim Pflanzenfutter kommt es häufig vor, dass die einzelnen Welse ihr Lieblingsfutter haben. So kommt es vor, dass der eine das Grünfutter gerne frisst und der nächste es meidet. Hierbei sollten die verschiedensten Pflanzenfuttersorten ruhig mal ausprobiert werden. Dazu gehören Eisbergsalat, Feldsalat, Rosenkohl, Kohlrabieblätter, Kartoffeln, Brokkoli, Erbsen, Löwenzahn, Paprika, Gurken, Zucchini und vieles mehr.
Einige Aquarianer füttern ihre Tiere mit frischem selbstgemachtem Futterbrei. Für eine solche Zubereitung des Futterbreis findet man im Forum "Ernährung der Fische" die verschiedensten Möglichkeiten.
Man sollte im Becken weiche Wurzeln anbieten. Zum einen sind sie als Verstecke sehr beliebt und zum anderen
werden sie von der einen oder anderen Harnischwelsart gerne als Nahrungsergänzung angesehen.

Das Diskussionsforum zum Thema Welsfutter findet ihr hier.


Hypostomus albopunctatus stammt aus dem Rio Piracicaba.

Zucht:
Ãœber eine Nachzucht von Hypostomus albopunctatus ist zur Zeit noch nichts bekannt.
Aber in der Gattung Hypostomus wurden schon mehere Arten nachgezogen. Durch ihre Größe kommt es häufig vor, dass diese Welse in Einzelhaltung gepflegt werden. Daher sind naturgemäß bei den größer werdenden Gattungen seltener Berichte von Nachzuchten im Aquarium zu finden.
Die Schilderwelse gehören zu den Höhlenbrütern, wobei die Männchen die Gelege betreuen und pflegen. Tonhöhlen in der passenden Größe haben sich oftmals bewährt.
Näheres zum Thema Höhlen findet ihr hier.

Das Diskussionsforum zum Thema Welszucht findet ihr hier.


Ähnliche Welse zu Hypostomus albopunctatus:
Das Diskussionsforum zum Thema L-Welse findet ihr hier.



Exportsituation: Hypostomus albopunctatus dürfen aus Brasilien exportiert werden.
Die brasilianische Regierung regelt ihre Exporte von Zierfischen nun über eine Negativliste.
Diese wird von der IBAMA herausgegeben.
Es dürfen nur Zierfische exportiert werden, die nicht auf der Liste geführt werden.
Die unter Export-Verbot stehenden Fische sind in einem Buch zusammengefasst:
Livro Vermelho 2018 vol6

Bei schweren Verstößen gegen die Exportvorschriften hat die brasilianische Regierung schon hohe Geldstrafen und auch Gefängnisstrafen verhängt.
Daher sind in den letzten Jahren die Exporte aus Brasilien stark zurückgegangen.
Neue Arten, die bei Aquarianern weltweit immer sehr begehrt waren, sind aus Brasilien eher nicht
mehr zu erwarten. Hier haben sich in den letzten Jahren andere südamerikanische Länder hervorgetan.


Hypostomus albopunctatus stammt aus dem Rio Piracicaba.

Weitere Informationen zu Hypostomus albopunctatus:
Quellen:
"Taxonomic revision of Hypostomus albopunctatus (Siluriformes: Loricariidae) reveals a new piece of the Hypostomus jigsaw in the upper RÃ*o Paraná basin"; C. H. Zawadzki, L. F. C. Tencatt und H. A. Britski; Journal of Fish Biology, 96 (1); 2019


Autor: Ralf Heidemann und Karsten S.

Wir bedanken uns für das Bild bei Mark Smith.



Wer Informationen hat bezüglich Hypostomus albopunctatus, die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.
Schlüsselwörter: Hypostomus albopunctatus Piracicaba Parana Sao Paulo Brasilien Argentinien Hypostominae Hypostomini
Größe min: 40
Beckengröße min: 200
Temperatur min: 18
Temperatur max: 25



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