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Panaqolus tankei "L 398"
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Beschreibung: Gattung/Art: Panaqolus tankei "L 398" CRAMER & MELO DE SOUSA 2016

Synonyme: Panaqolus sp. "Altamira", Altamira-Holzfresser

Herkunft: Rio Xingú, zwischen Vitoria und Altamira, Pará, Brasilien

Vorstellung: DATZ 10/2005

DATZ-Vorstellung: Na also: Wir haben die 400 voll!

Größe: 12 cm

Wasserwerte:
T: 25 - 29 °C
pH: 6 - 7

Empfohlene Beckengröße: ab 80 cm



Ein Panaqolus tankei aus dem Rio Xingu bei Altamira.


Geschlechtsunterschiede: Geschlechtsreife Weibchen der "L 398" sind an der fülligeren Körperform zu erkennen.
Die Männchen bilden gerade während der Laichzeit wesentlich stärkere Odontoden am Schwanzstiel aus.
An der Genitalpapille können auch Unterscheidungen zwischen Männchen und Weibchen getroffen werden. Dies bedarf allerdings einiger Übung.



Die rechte Aufnahme zeigt einen Panaqolus sp. „L 398“ in der Draufsicht (Dorsalansicht).
Bei der linken Aufnahme sieht man die Bauchansicht (Ventralansicht).
Die Bilder des Panaqolus tankei können durch Anklicken vergrößert werden. So sind die Feinheiten besser zu erkennen.


Sozialverhalten: Der Panaqolus tankei ist eine ruhige, auch gegenüber anderen Beckenbewohnern gut verträgliche Art.

Beckeneinrichtung: "L 398" sollte, wie bei dieser Gattung im Allgemeinen üblich, in einem Becken gepflegt werden, das mit vielen weichen Wurzeln bestückt ist.

Nähere Informationen zum Thema Wurzeln findet ihr hier.

Es sollten ebenso auch ausreichend Höhlen angeboten werden.

Näheres zum Thema Höhlen findet ihr hier.

Es empfiehlt sich, für jeden Harnischwels im Becken zwei Höhlen zur Verfügung zu stellen.


Das Diskussionsforum zum Thema Beckeneinrichtung findet ihr hier.




Das Bild des Panaqolus tankei kann durch Anklicken vergrößert werden. So sind die Feinheiten dieses Altamira-Holzfressers besser zu erkennen.


Haltung: Die Haltung von "L 398" ist im Allgemeinen absolut unproblematisch. In Becken ab einer Größe von 80 cm können diese Tiere gepflegt werden. Bei größeren Gruppen sollte das Becken
natürlich dementsprechend größer gewählt werden.
Die Welse sind ruhig und ausgesprochen friedlich gegenüber anderen Fischen.
Auf eine gute Wasserqualität sollte auf die Dauer schon geachtet werden. Regelmäßige Wasserwechsel oder eher gesagt Teilwasserwechsel sollten für die Pflege dieser Welse Pflicht sein.
Ein Teil des Beckens sollte gut durchströmt sein, hierzu empfehlen sich reine Strömungspumpen. Das Becken sollte gut gefiltert werden, ebenso ist eine gute Sauerstoffversorgung anzuraten.
Die Welse vergreifen sich nicht sonderlich an Wasserpflanzen, daher ist gegen einer Bepflanzung des Beckens nichts einzuwenden. Die Tiere scheinen sich in bepflanzten Becken sichtlich wohler zu fühlen.

Näheres über Pflanzen in Welsbecken hier.

Die Tiere brauchen Holz für ihre Nahrungsergänzung, daher sollten weiche Wurzeln im Becken nicht fehlen. Die Ernährung ist recht einfach. Gefressen werden alle üblichen Futtersorten von Flockenfutter über Futtertabletten bis hin zum Frostfutter. Bei der Ernährung sollte darauf geachtet werden, dass die Tiere ausreichend Grünfutter bekommen.
Die unterschiedlichsten Gemüsesorten werden von diesen eigentlichen Vegetariern gerne genommen:
Kartoffeln, Salat, Zucchini, Gurken und so weiter.

Das Diskussionsforum zum Thema Welsfutter findet ihr hier.




Das typische Maul eines Holzfressers.
Das Bild des "L 398" kann durch Anklicken vergrößert werden. So sind die Feinheiten besser zu erkennen.



Oberkieferbezahnung eines Panaqolus tankei und die Unterkieferbezahnung.


Vergesellschaftung: Panaqolus tankei ist schon wegen seiner Größe ein optimaler Vertreter für Gesellschaftsbecken mit kleinen Fischen. Ob nun eine Vergesellschaftung mit Salmlern, Lebendgebärenden,
Fadenfischen, Zwergbuntbarschen oder Garnelen, spielt bei der Haltung kaum eine Rolle.
Diese Tiere können im Allgemeinen in jedem sogenannten Gesellschaftsbecken gepflegt werden.
Bei "L 398" handelt es sich um ein tagsüber sehr aktives Tier, das sich bei weitem nicht so versteckt wie man es von vielen Harnischwelsen gewohnt ist.



Die Auswahl an Aquarienfischen für ein Gesellschaftsbecken ist sehr vielfältig.


Sonstiges: Panaqolus tankei zeigen eine flachere Körperform als einige andere Vertreter dieser Gattung.
Diese Welse wurden 2005 über die Firma Transfish nach Deutschland eingeführt und in der DATZ 10/2005
erstmals mit der L-Nummer L 398 vorgestellt. Der Fundort dieser Welse ist der Rio Xingu. Die dortigen Fischfänger geben an, dass diese Art von Altamira
flussabwärts bis Vitoria zu finden sind. Gerade Holzansammlungen im Uferbereich sind Fundorte dieser Art.



"L 398" haben 7 Weichstrahlen in der Rückenflosse (Dorsale). Der erste Strahl in der Rückenflosse wird als Hartstrahl (Dorsalstrahl) bezeichnet und weist einen leichten Odontodenbewuchs auf.
Die Weichstrahlen spalten sich im letzten Drittel in der Rückenflosse zweimal auf.
Die Rückenflosse (Dorsale) ist am letzten Strahl nicht durch eine Membran mit dem Rücken verbunden.
Die Fettflosse (Adipose) ist nicht mit der Rückenflosse verbunden.

Zwischen den beiden Hartstrahlen (Caudalstrahlen) der Schwanzflosse (Caudale) eines Panaqolus tankei sind 14 Weichstrahlen zu zählen, die sich wiederum aufspalten.

Das Bild des "L 398" kann durch Anklicken vergrößert werden. So sind die Feinheiten bei diesem Wels besser zu erkennen.


Zucht: Über die Zucht der Panaqolus tankei ist bisher noch nichts veröffentlicht worden.
Bei den Welsen handelt es sich um Höhlenbrüter, wobei das Männchen das Gelege erbrütet.

Näheres zum Thema Höhlen findet ihr hier.


Das Diskussionsforum zum Thema Welszucht findet ihr hier.




Das Bild des Panaqolus tankei kann durch Anklicken vergrößert werden. So sind die Feinheiten besser zu erkennen.


Importsituation: Zur Zeit kommen keine regelmäßigen Importe von Panaqolus tankei mehr herein. Da diese Art nicht auf der Positivliste der IBAMA zu finden ist, wird es auch in Zukunft keine neuen Importe geben.
Vereinzelt werden Tiere noch geschmuggelt. Da die Strafen der IBAMA allerdings inzwischen sehr hoch sind, ist dies nur noch extrem selten der Fall. Im Handel sind die Welse sehr selten geworden. Die Tiere sind zur Zeit fast nur noch, wenn überhaupt, als Nachzuchten zu erhalten.

Das Diskussionsforum zum Thema L-Welse findet ihr hier.




Das Bild des Panaqolus tankei kann durch Anklicken vergrößert werden. So sind die Feinheiten beim Altamira-Holzfresser besser zu erkennen.


Ähnliche Welse:
Wer interessantes Bildmatereal seiner Welse hat, kann es hier veröffentlichen.




Der Rio Xingu ist einer der großen Zuflüsse des Amazonas.
Er kommt aus dem südlichen Tiefland des Amazonas-Unterlaufs.
Er ist fast 2000 Kilometer lang.
Altamira, eine aquaristisch bekannte Stadt, ist an seinem Flusslauf zu finden.
Gerade für Welsliebhaber ist der Rio Xingu ein absolutes Highlight.


Weitere Informationen zu Panaqolus tankei:



Autor: Ralf Heidemann (Fischray)

Wir bedanken uns für die Bilder der "L 398" bei André Werner und der Fa. Transfish und bei Ralf Heidemann, Michael Berg.



Wer Informationen hat bezüglich "L 398", die noch nicht berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln.
Wer diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellen möchte,
kann dies hier tun.





Ein weiterer Holzfresser, der mir vor die Kamera kam, ist der Panaqolus tankei "L 398".
Wurzeln sollten also immer im Aquarium zu finden sein.
Die Panaqolus tankei "L 398" stammen aus dem Rio Xingú und sind oftmals in Holzansammlungen zu finden.
Die großen v-förmigen Zähne sind charakteristisch für diese Gattung.
Schlüsselwörter: Panaqolus tankei L398 398 Xingú Xingu Pará Para Brasilien Hypostominae Ancistrini
Sortierung: 403
Größe min: 13
Beckengröße min: 100
Temperatur min: 26
Temperatur max: 30



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