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Panaqolus sp. "L 169"
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Beschreibung: Gattung/Art: Panaqolus sp. "L 169", "LDA 1"

Synonyme: Rio Negro-Tigerharnischwels, LDA 1, Panaque sp. "L 169", Gold-Tigerharnischwels, Golden Stripe

Herkunft: Einzugsgebiet des mittleren Rio Negro (z.B. Rio Demini (Klarwasser!)), Pará, Brasilien

Vorgestellt: Das Aquarium 11/1992 als LDA 1
DATZ 7/1994 als L169

Die Original-Vorstellung dieses Welses in der Fachzeitschrift Datz als PDF.
Harnischwelse aus dem Rio Abacaxis und dem Rio Negro (L 136c, L 166 - L 170)


Größe: ca. 12 cm

Wasserwerte:
T: 25 - 29°C
pH: 5 - 7

Empfohlene Beckengröße: ab 80 cm



Dieser Panaqolus sp. "L 169" stammt aus dem Rio Demini.


Geschlechtsunterschiede: Die Odontoden der Brustflossen und der Kiemendeckel sind bei den Männchen
wesentlich ausgeprägter gegenüber den Weibchen.
Bei den Männchen ist gerade der Hinterkörper deutlich stärker bestachelt.
Die Männchen haben eine breitere Kopfpartie.
Die geschlechtsreifen Weibchen sind auch an ihrer Bauchpartie zu erkennen.

Sozialverhalten: Der Panaqolus sp. "L 169" ist eine sehr friedliche und ruhige Harnischwelsart.



Dieser Panaqolus sp. "L 169" stammt aus dem Rio Demini bei Jatauaca.
Durch einen Klick auf das Bild erhält man eine größere Ansicht des L 169 / LDA 1.


Herkunft:Die Panaqolus sp. "L 169" oder auch LDA 1 genannten Welse kommen in verschiedensten
Zuflüssen des mittleren Rio Negro in Brasilien vor.
Im Rio Negro selber konnten sie bisher nicht nachgewiesen werden, aber in seinen Klarwasser-Zuflüssen wie
zum Beispiel dem Rio Demini. Hier sind diese Harnischwelse in den Totholzansammlungen in den strömungsreicheren
Abschnitten sehr häufig anzutreffen.



Die Panaqolus sp. "L 169" oder auch LDA 1 haben keine Panzerung auf der Bauchparie.
Durch einen Klick auf das Bild erhält man eine größere Ansicht des L 169 / LDA 1.


Beckeneinrichtung: Ein junges Pärchen der Panaqolus sp. "L 169" kann schon in einem 60 cm
Becken gepflegt werden. Bei größeren Tieren oder einer Gruppe sollte mindestens ein 80 cm Becken oder ein
noch größeres verwendet werden. Die Aquarien sollten mit vielen weichen Wurzeln bestückt sein.
Nähere Informationen zum Thema Wurzeln findet ihr hier.
Beim Bodengrund sind diese Welse nicht besonders wählerisch. Dieser sollte nur nicht scharfkantig sein.
Sand oder feiner Kies haben sich hierbei oftmals bewährt.
Im Becken sollten immer mehr Höhlen vorhanden sein als Welse.


Das Diskussionsforum zum Thema Beckeinrichtung findet ihr hier.



Bei den Panaqolus sp. "L 169" handelt es sich um sehr schön gefärbte Harnischwelse.
Leider werden die LDA 1 im Alter immer etwas unscheinbarer.
Durch einen Klick auf das Bild erhält man eine größere Ansicht des L 169 / LDA 1.


Haltung: Wenn man den Begriff "Anfängerfisch" verwenden mag, so könnte man den LDA 1 durchaus
dazu zählen. Diese Harnischwelse sind sehr anpassungsfähig in der Aquarienhaltung.
Obwohl der Panaqolus sp. "L 169" auch mal an manchen Pflanzen knabbert, ist er ein häufiger und
friedlicher Pflegling in vielen der sogenannten Gesellschaftsbecken.
In den meisten Fällen ist schon das normale Leitungswasser sehr gut geeignet für diese Welse.
Die Wasserhärte sollte nicht zu hoch sein, am vorteilhaftesten wäre ein weiches Aquarienwasser.
Der Panaqolus sp. "L 169" ist für die Wassertemperatur von 25 bis 29°C gut geeignet.
Wobei gerade die höheren Temperaturen um die 27 - 28°C die größte Aktivität hervorbringen und auch
die Färbung am besten zur Geltung kommen lassen.
Diese Welse lassen sich recht einfach mit ballaststoffreichem Trockenfutter ernähren.
Die LDA 1 sind bei der Futterauswahl nicht sehr wählerisch und nehmen die meisten Trockenfuttersorten problemlos an.
Zudem sollte viel pflanzliche Kost angeboten werden. Hier haben sich rohe Kartoffeln, diverse Gurken- oder
auch Kürbisarten wie auch Salate jeglicher Art bewährt.
Frostfutter sollte nicht zu regelmäßig auf dem Speiseplan stehen, auch wenn Cyklops und co. gerne mal
gefressen werden. Das wichtigste beim Futter ist das Holz!
Diese Harnischwelse gehören nicht nur zu den Pflanzenfressern, sondern sie sind auch ausgesprochene
Holzfresser. Daher sollte viel weiches Holz im Becken zu finden sein.
Am häufigsten wird hierbei auf weiche Wurzelarten zurückgegriffen.


Das Diskussionsforum zum Thema Welsfutter findet ihr hier.



Der Panaqolus sp. "L 169" weist ein Maul mit wenigen V-förmig angeordneten
Zähnen auf. Diese Panaqolus-Zähne bestehen nur aus einer Zahnkuppe.
Durch einen Klick auf das Bild erhält man eine größere Ansicht des L 169 / LDA 1.


Namensgebung: Die Zeitschrift "Das Aquarium" hat diesen Harnischwels in der Ausgabe 11/1992
als LDA 1 vorgestellt. Die DATZ verlieh diesem Panaqolus sp. später in der 7/1994 Ausgabe die
L-Nummer "L169". Im englischsprachigen Raum wird die Gattung Panaqolus oftmals
nicht verwendet. Stattdessen wird die Bezeichnung Panaque vergeben.
Die Harnischwelse der Gattung Panaqolus bleiben allerdings wesentlich kleiner als die Welse der
Gattung Panaque.

Sonstiges: Der Panaqolus sp. "L 169" ist den Panaqolus sp. "L 2" sehr ähnlich.
Die Kopffärbung des L 169 ist meist kontrastreicher als beim L 2 und auch in der Regel mit breiteren
Streifen versehen. Die LDA 1 werden zu der Panaqolus-Gruppe der Tigerharnischwels gezählt, welche
eine große Verbreitung in Brasilien aufweist.



Links ist ein Panaqolus sp. "L 169" und rechts ein Panaqolus sp. "L 2" zu sehen.
Durch einen Klick auf das Bild erhält man eine größere Ansicht des L 169 / LDA 1.


Zucht: Die Panaqolus sp. "L 169" werden schon vielfach regelmäßig vermehrt.
Zur gezielten Zucht sollte ein sehr weiches Wasser verwendet werden.
Auch sollte der pH-Wert im sauren Bereich liegen.
Tonhöhlen haben sich bei der Zucht oftmals bewährt, genau so wie auch gebohrte Holzhöhlen.
Deren Größe sollte sich nach der Größe der Zuchttiere richten.
Näheres zum Thema Höhlen findet ihr hier.
Die Brutpflege des Geleges übernimmt, wie bei den Harnischwelsen üblich, das Männchen,
welches das Gelege permanent säubert und befächelt.
Nach ca. einer Woche schlüpfen die Larven aus den Eiern, je nach Wassertemperatur leicht unterschiedlich.
Am einfachsten ist es, die Jungen separat aufzuziehen.
Hierbei haben sich Glaseinhängebecken oftmals bewährt. Dort sind die Welse gut zu kontrollieren und
können gezielt gefüttert werden.
Es hat sich gezeigt, dass die Aufzucht dieser Harnischwelse wesentlich verbessert wird, wenn im Einhängekasten
weiches Holz und auch täglich ein frisches kleines rohes Kartoffelstück zu finden ist.
Um die 20 bis 30 Jungfische werden, je nach Größe der Elterntiere, bei guter Pflege recht schnell heranwachsen.


Das Diskussionsforum zum Thema Welszucht findet ihr hier.



Durch ihre Musterung zählen die LDA 1 auch zu den Tigerharnischwelsen.
Durch einen Klick auf das Bild erhält man eine größere Ansicht des L 169 / LDA 1.


Ähnliche Welse:

Das Diskussionsforum zum Thema L-Welse findet ihr hier.



Die Rückenflosse des Panaqolus sp. "L 169" weist sieben Weichstrahlen auf.
Es gab ursprünglich die Annahme, man könne die L 169 und die L 2 an der Streifenzahl in der
Rückenflosse unterscheiden. Dies erwies sich als falsch, da es bei beiden Arten Tiere
mit 2 und mit 3 Streifen in der Flosse gibt.
Durch einen Klick auf das Bild erhält man eine größere Ansicht des L 169 / LDA 1.


Exportsituation: Die Panaqolus sp. "L 169" dürfen aus Brasilien exportiert werden.
Die brasilianische Regierung regelt ihre Exporte von Zierfischen nun über eine Negativliste.
Diese wird von der IBAMA herausgegeben.
Es dürfen nur Zierfische exportiert werden, die nicht auf der Liste geführt werden.
Die unter Export-Verbot stehenden Fische sind in einem Buch zusammengefasst:
Livro Vermelho 2018 vol6

Bei schweren Verstößen gegen die Exportvorschriften hat die brasilianische Regierung schon
hohe Geldstrafen und auch Gefängnisstrafen verhängt.
Daher sind in den letzten Jahren die Exporte aus Brasilien stark zurückgegangen.
Neue Arten, die bei Aquarianern weltweit immer sehr begehrt waren, sind aus Brasilien eher nicht
mehr zu erwarten. Hier haben sich in den letzten Jahren andere südamerikanische Länder hervorgetan.

Im Handel sind diese Welse recht häufig anzutreffen. Meist wird dort die Bezeichnung
LDA 1 oder LDA 01 verwendet. Obwohl die LDA-Nummern kaum noch verwendet werden, ist diese bei dieser
Art sehr beliebt. Das könnte daran liegen, dass gerade die Nummer 1 sehr einprägsam ist.
Bei den Importeuren kommen diese Welse recht regelmäßig herein. Daher sind sie regelmässig im Aquarienhandel
anzutreffen. Auch Nachzuchten des Panaqolus sp. "L 169" sind immer mal wieder vorhanden.
Wer sich eine Gruppe dieser schönen Harnischwelse anschaffen möchte, braucht meist nicht lange zu suchen.



Auge des Panaqolus sp. "L 169".
Das Auge ist mit einem kleinen Irislappen bedeckt.
Durch einen Klick auf das Bild erhält man eine größere Ansicht des L 169 / LDA 1.


Weitere Informationen :

Wer interessantes Bildmaterial seiner Welse hat, kann es hier veröffentlichen.



Diese Tigerharnischwelse sind friedlich und für Gesellschaftsbecken geeignet.
Durch einen Klick auf das Bild erhält man eine größere Ansicht des L 169 / LDA 1.




Autor: Ralf Heidemann

Wir bedanken uns für die Bilder bei André Werner und der Fa.Transfish und Ralf Heidemann.




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Wer Informationen hat bezüglich Panaqolus sp. "L 169", die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.




Der Panaqolus sp. "L 169" ist eine sehr schöne Art, in der sonst eher schlicht aussehenden Gattung Panaqolus.
Schlüsselwörter: Panaqolus L169 169 LDA1 LDA001 LDA01 Negro Demini Pará Para Brasilien Hypostominae Ancistrini
Sortierung: 173
Größe min: 12
Beckengröße min: 80
Temperatur min: 25
Temperatur max: 29



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