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Panaque schaeferi "L 203"
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Beschreibung: Gattung/Art: Panaque schaeferi "L 203", Nathan K. Lujan, Max Hidalgo und Donald J. Stewart (2010)

Synonyme: Panaque sp. "LDA 65", L90c, Dunkelbrauner Riesenharnischwels, Dunkelbrauner Riesenpanaque, Papa-Panaque, Papa Pleco, Schaefers Kongesugemalle (DK), Titanic Pleco, Titanic Panaque, Ucayali-Panaque, Volkswagen Pleco

Herkunft: Ucayali Einzug, Rio Huallaga, Peru, Ecuador, teilweise Brasilien

Vorgestellt: DATZ 03/1996

Die Original-Vorstellung dieses Welses in der Fachzeitschrift Datz:
Neue Loricariiden aus Peru


Erstbeschreibung: Nathan K. Lujan, Max Hidalgo und Donald J. Stewart (2010)

Größe: bis 60 cm

Wasserwerte:
T: 24 - 29 °C
pH: 6 - 7,5

Empfohlene Beckengröße: ab 250 cm



Ein Panaque schaeferi "L 203" aus dem Ucayali Einzug.

Etymologie: Panaque ist der venezolanische Name dieser Fische.
Der Artname schaeferi wurde zu Ehren von Scott A. Schaefer vergeben.


Links die Draufsicht (Dorsalansicht) eines Panaque schaeferi "L 203".
Rechts die Bauchansicht (Ventalansicht) des gleichen Welses.
Die Bilder des Panaque schaeferi "L 203" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.

Geschlechtsunterschiede: Nach der Literatur haben die Männchen einen langgestreckteren und dazu breiteren Kopf.


Ein Panaque schaeferi "L 203" aus dem Ucayali Einzug in Peru, daher auch Ucayali-Panaque.

Haltung: Da diese Tiere eine beachtliche Größe erreichen können, sollte auf jeden Fall ein recht großes Becek zur Verfügung stehen.
Die Panaque schaeferi "L 203" gehören zu den sogenannten Holzfressern. Sie benötigen dieses auch zur allgemeinen Verdauung.
Sie schreddern regelrecht die Wurzeln in den Aquarien. In und an den Holzoberflächen befinden sich zumeist Algen und
Kleinstlebewesen, die sie mit abraspeln.
Daher ist es kaum verwunderlich, dass sich diese Welse, wie auch in der Natur, gerne in den Holzansammlungen aufhalten.
Wegen der anfallenden Holzreste und der enormen verdauung, sollten die Becken eine sehr starke und strömende Filterung haben.
Auch braucht es einen verstärkten Wasserwechsel, um eine gleichbleibend gute Wasserqualität zu gewährleisten.
Sind diese Tiere erst mal im Becken eingewöhnt, so sind sie auch tagsüber sehr aktiv und gut zu beobachten.
Der Hauptbestandteil ihren Ernährung sollte pflanzlich sein, wie rohe Kartoffeln,
Gurke, Zucchini, Erbsen, Rosenkohl oder verschiedenste Blattsalate.
Trockenfutter, ob nun als Flocken, Tabletten oder Granulat, wird ohne weiteres angenommen und gern gefressen.
Die Welse sollten nicht auf Dauer zu proteinreich ernährt werden, da es sonst zu Verdauungsproblemen und Verfettung kommen kann.
Gegenüber anderen großen Welsen oder auch innerartlich kann es schon mal zu territorialem Verhalten kommen.
Während sie am Tage meist in dämmerigen Verstecken sitzen, kommen sie doch bei Dunkelheit um so aktiver hervor.
Nachts durchstreifen sie das Becken auf der Suche nach Futter.


Das Maul zeigt die charakteristischen V-förmigen Zahnanordnungen in dieser Gattung.
Die Bilder des Panaque schaeferi "L 203" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.


Bei der Nahaufnahme sind die recht großen löffelförmigen Zähne
dieser holzfressenden Harnischwelsart sehr gut zu erkennen.
Die Bilder des Panaque schaeferi "L 203" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.

Beschreibung: Die Panaque schaeferi "L 203" haben in ihrer Färbung und auch Musterung eine sehr hohe Variabilität.
Die Tiere zeigen enorme Unterschiede je nach Fundort.
Bei jungen Tieren ist die Schwanzflosse noch zum Teil durchsichtig, was beim Heranwachsen dann langsam verschwindet.
Junge Welse haben noch eine sehr auffällig gegabelte Schwanzflosse, teilweise mit leichten Schwanzflossen-Filamenten, die aber ab 15 bis 20 cm Größe verwachsen.

Aus einigen Fundorten des Rio Ucayali in Peru sind zum Teil recht kontrastreiche Tiere mit rötlichem Flossensaum bekannt.
Diese Welse haben große löffelförmige Zähne.
Während bei Jungtieren noch wenige Zähne (pro Oberkieferhälfte 5 - 6) zu finden sind,
so besitzen größere Exemplare wesentlich mehr Zähne (pro Oberkieferhälfte 12 - 16).
Die Nummer LDA 65 wurde der adulten Form von Panaque schaeferi vergeben.
Die Panaque schaeferi können in der Natur bis zu 60 cm groß werden, im Aquarium erreichen sie bei weitem nicht die volle Größe.


Bei Panaque schaeferi "L 203" ist eine große Variabilität bei der Musterung zu beobachten.


Je nach Fangort oder Größe findet mach unterschiedliche Musterungen bei Panaque schaeferi "L 203".

Sonstiges: Die Panaque schaeferi sind im RÃ*o Ucayali, RÃ*o Marañón, Rio Napo und dem oberen Amazonas bis nach Brasilien zu finden.
Es gibt Angaben, dass sie auch in Ecuador zu finden seien. Die meisten Welse dieser Art werden aber aus den peruanischen Flüssen exportiert.
Nach Angaben von Numrich konnten die Tiere auch im Rio Madre de Dios gefangen werden.
Bei Fischfangreisen zum Rio Japura wurden ebenfalls Panaque gefangen, die nach Einschätzungen Panaque schaeferi sein dürften.
Selbst bei einer Reise an den Rio Purus wurden Panaque gefangen, die allem Anschein nach auch Panaque schaeferi zugeordnet werden konnten.
Damit scheint der Panaque schaeferi eine enorme Verbreitung im oberen Amazonas und seinen Zuflüssen zu haben.


Die Panaque schaeferi "L 203" haben 7 Weichstrahlen in der Rückenflosse (Dorsale).
Der erste Strahl in der Rückenflosse (Dorsale) wird als Hartstrahl (Dorsalstrahl) bezeichnet und
weist einen leichten Odontodenbewuchs auf.
Die Weichstrahlen spalten sich im letzten Drittel in der Rückenflosse zweimal auf.
Die Rückenflosse (Dorsale) ist am letzten Strahl nicht durch eine Membran mit dem Rücken verbunden.
Die Fettflosse (Adipose) ist nicht mit der Rückenflosse (Dorsale) verbunden.
Zwischen den beiden Hartstrahlen (Caudalstrahl) der Schwanzflosse (Caudale) eines
Panaque schaeferi "L 203" sind 14 Weichstrahlen zu zählen, die sich wiederum aufspalten.
Die Bilder des Panaque schaeferi "L 203" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.




Dieser Wildfang von Panaque schaeferi "L 203" oder auch LDA 65 ist 60 cm lang.

Exportsituation (Brasilien): Die Panaque schaeferi aus den brasilianischen Fundorten dürfen exportiert werden.
Die brasilianische Regierung regelt ihre Exporte von Zierfischen nun über eine Negativliste.
Diese wird von der IBAMA herausgegeben.
Es dürfen nur Zierfische exportiert werden, die nicht auf der Liste geführt werden.
Die unter Export-Verbot stehenden Fische sind in einem Buch zusammengefasst:
Livro Vermelho 2018 vol6

Bei schweren Verstößen gegen die Exportvorschriften hat die brasilianische Regierung schon
hohe Geldstrafen und auch Gefängnisstrafen verhängt.
Daher sind in den letzten Jahren die Exporte aus Brasilien stark zurückgegangen.
Neue Arten, die bei Aquarianern weltweit immer sehr begehrt waren, sind aus Brasilien eher nicht
mehr zu erwarten. Hier haben sich in den letzten Jahren andere südamerikanische Länder hervorgetan.


Die Bilder des Panaque schaeferi "L 203" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten dieses Papa Pleco besser zu erkennen.

Handelssituation: Die Mehrzahl der importierten Tiere stammt aus peruanischen Flüssen.
Im Handel sind regelmäßig Welse dieser Art zu bekommen oder können über den Großhandel bezogen werden.


Dieser Wildfang von Panaque schaeferi "L 203" ist 60 cm lang.
Daher auch Dunkelbrauner Riesenpanaque oder Dunkelbrauner Riesenharnischwels.

Zucht: Ãœber eine Nachzucht von Panaque schaeferi "L 203" im Aquarium wurde noch nicht berichtet.
Das liegt wohl nich zuletzt an ihrer enormen Endgröße, wodurch es kaum Halter von Gruppen dieser Welse geben wird.
Auch könnte man Probleme mit der Abgabe einer größeren Anzahl von Nachzuchten bekommen, da die Nachfrage nach diesen sehr groß werdenden Welsen doch eher gering ist.
In den letzten Jahren gab es in dieser Gattung aber häufiger Berichte von gelungenen Nachzuchten, meist aber die gefragteren Arten.


Das Maul eines großen Wildfangs von Panaque schaeferi "L 203".
Oder auch Titanic Pleco genannten Harnischwelses.

Weiterführende Informationen: Welsatlas Bd. 2 S. 804,
Miniatlas L-Welse S. 187

Weitere Informationen :
Weitere Informationen :

Ein Panaque schaeferi "L 203" in einer braunen Grundfarbe.
Diese Welse werden in Dänemark auch Schaefers Kongesugemalle genannt.


Autor: Ralf Heidemann

Wir bedanken uns für die Bilder bei TPK=Chan Kwok Koon Bild1, Kerstin Schicho, Oli Drescher, Michael Harth von Rarefish-Aquaristik, Ralf Binninger, Anna Sophie, www.aquariumPAEX.com, Sandor Tüllmann, Ralf Heidemann und Andreas Jekel (www.geophagus.de).



Panaque schaeferi "L 203"


Wer Informationen hat bezüglich Panaque schaeferi "L 203", die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.




Ein Panaque schaeferi "L 203" hat sich mal vor meiner Kamera in Pose gesetzt.
Sie sind im Becken recht aktiv, aber man sollte wissen, dass sie nicht zu den klein bleibenden Arten gehören.
Eine Art, die eine weite Verbreitung im oberen Amazonas und seinen Zuflüssen hat, ist der Panaque schaeferi "L 203".
Durch die große Verbreitung gibt es auch eine hohe Variabilität in der Musterung,
je nach Fundort dieser bis zu 60 cm groß werdenden Art.
Schlüsselwörter: Panaque L203 203 Ucayali Peru LDA65 Titanic Hypostominae Ancistrini
Sortierung: 208
Größe min: 60
Beckengröße min: 300
Temperatur min: 24
Temperatur max: 29



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