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Alt 17.10.2011, 14:55   #1
stefan1984
L-Wels King
 
Registriert seit: 27.05.2011
Ort: 45739
Beiträge: 550
Da hast du schon recht,
aber ich halte es nicht erstrebenswert, Arten nur in der Gefangenschaft zu erhalten, wie es zB schon mit dem Feuerschwanz passiert ist.
Aber da nützen nationale Einschränkungen nun mal gar nichts. Das müsste alles global geregelt werden.
Wenn ich zB viele Tiere nicht in Deutschland halten darf, sie aber in Italien als Handtasche oder in Asien als Snack für zwischendurch kaufen kann, bringt das nichts.
__________________
Gruß
Stefan

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L144/L181/L240/Ancistrus sp. "Rio Paraguay"/Pseudacanthicus Leopardus
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Alt 17.10.2011, 15:04   #2
Walla
Kalendermacher
 
Benutzerbild von Walla
 
Registriert seit: 25.10.2003
Ort: 74921 Helmstadt
Beiträge: 2.168
Hallöchen Stefan,

was Du Dir so alles kaufst

Warum muss in Deutschland alles geregelt sein? Irgendwann kommt noch eine Verordnung raus, wie Klopapier zu verwenden ist.

Liebe grüße
Wulf
__________________
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Alt 17.10.2011, 21:57   #3
bigbird
L-Wels
 
Benutzerbild von bigbird
 
Registriert seit: 07.09.2010
Ort: Sydney, Australien
Beiträge: 209
Hallo Wulf,

WAS ihr verwendet Klopapier ?
In Australien wird das gleiche Thema auch angesprochen. Ich glaube manchmal, das meine Fische besser behandelt werden, wie Kinder von anderen Leuten. Bin der Meinung das nicht nur Verkaufer sondern auch Kaufer, einen Test bestehen muessen, bevor die Tiere kaufen und verkaufen koennen. Macht doch Sinn, sich vorher darueber zu Informieren was mann kauft. gruesse jan
__________________
Viele Gruesse aus Sydney, Australien
bigbird ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2011, 03:15   #4
Bensaeras
L-Wels Gott
 
Benutzerbild von Bensaeras
 
Registriert seit: 17.06.2006
Beiträge: 1.147
Hallo,

zunächst einmal zum Thema "Klopapier":

Auch in Deutschland gibt es einen Trend, bei einer Badsanierung ein WC einzubauen das gänzliche ohne Papier beim "großen Geschäft" auskommt.
Stattdessen wird erst geduscht und danach kommt ein warmer Föhn - in einigen Ländern im fernen Osten längst Standard, bzw. hegt man dort eine Abscheu, sich mit den Händen an den Allerwertesten zu fassen.

Nun zum Thema "generelles Heimtierverbot":

Eine Forderung nach dem einen, also Verbot ohne Wenn und Aber, oder dem anderen, also ohne jede Einschränkung, stellt jeweils ein Extrem dar, welches keine Differenzierungen zu lässt. Extrempositionen resultieren eben gerade häufig daraus, dass zu wenige Perspektiven in Betracht gezogen werden und stattdessen eine fundamentale Position, die wenn tatsächlich verfolgt, im Grunde gar keine Differenzierungen benötigt, eingenommen wird.

Entsprechende Positionierungen kennen häufig nur eine Betrachtungsweise ohne ggf. auf spezifische Situationen reagieren zu können und auch häufig nicht reagieren zu wollen.

Betrachtet mann die aktuelle Situation auf dem deutschen Heimtiermarkt, dann könnte man allerdings feststellen, dass zur Zeit, mit nur wenigen Einschränkungen (Differenzierungen), eine Extremposition eingenommen worden ist. So ist doch aktuell beinahe jedem erlaubt ein Tier seiner Wahl zu halten, ohne dabei bestimmte Anforderungen nachweislich erbringen zu müssen. Beispiele seien: die Aquaristik, die Terraristik (mit wenigen Ausnahmen), der Kleintiermarkt, Hunde- und Katzenhaltung, die Haltung von bestimmten Vogelarten etc..

Vielen Personen ermöglicht die aktuelle Situation ohne Vorkenntnisse in ein entsprechendes Geschäft zu gehen (oder auch ein Kauf von Privat) und viele Tierarten erwerben zu können. In der aktuellen Situation wird also wenig differenziert. Warum so wenig differenziert wird ist nicht einfach zu beantworten. Heutzutage stehen aber häufig monetäre Interessen im Vordergrund oder es haben sich bestimmte Verfahrensweisen eingeschlichen, die nur sehr schwer Veränderungen zugänglich sind. Soweit zur Spekulation. Betrachtet man allerdings ein jedes Lebewesen als ein lebendes System das bestimmte Anforderungen/Bedürfnisse an sein Leben stellt (Umwelt etc.), dann sollte man aus der eigenen Verpflichtung heraus, eben auch ein lebendes System zu sein welches in seinen Bedürfnissen respektiert werden möchte, anderen lebenden Systemen jene auch zugestehen. Das heißt: Halte ich ein Tier XY, habe ich mich vorher zu informieren welche Bedürfnisse/Anforderungen dieses Tier an sein Leben stellt. Nun liegt es in der Art sprachhandelnder Tiere, nur zu schnell die Bedürfnisse anderer Tiere hinter die eigenen zu stellen. Vielmehr sind die sprachhandelnden Tiere beherrscht vom Denken in der Weise: "Das möchte ich haben - lieber heute als morgen!".
Sprachhandelnde Tiere müssen anscheindend, so zeigt es heute das gesellschaftliche Zusammenleben, gemaßregelt werden. So gibt es viele Vorschriften und Gesetze die für die meisten Allgemeingültigkeit und Verbindlichkeit besitzen. Die Gesetze greifen dort, wo das individuelle Gewissen doch vielleicht etwas nachgiebig ist und ermahnen das sprachhandelnde Tier, das so zu verfahren wie gerade vielleicht gewünscht doch nicht so eine gute Idee ist - oder zumindest Konsequenzen zu erwarten sind.

In Bereichen wo solche Einschränkungen nicht oder kaum präsent sind, kann Wildwuchs im Sinne von nicht zu gut heißenden Handlungen (aus subjektiver Sicht, aus Sicht der anderen ist die Handlung legitim) aufkommen.
So kann es sein, dass

- Fische verkauft werden die eigentlich für ein Standardaquarium viel zu groß werden [es gibt immer Gründe warum diese verkauft werden und keine freiwillige Selbstbeschränkung (-> merke: das funktioniert bei sprachhandelnden Tieren gesellschaftlich betrachtet fast nie) stattfindet: günstige Einkaufpreise, schöne Tiere etc...],
- man keinen Nachweis als "Kunde" erbringen muss, dass man sich mit Fischen im Allgemeinen und mit Abläufen im Aquarium auskennt,
- man sich dann auf die Kompetenz der Zoofachverkäufer verlässt,
- diese wiederum auch keinen Nachweis erbringen müssen, dass sie Personen in entsprechendem Maße mit Bezug auf die Heimtierhaltung beraten können,
- diese Fachverkäufer teilweise Arbeitskräfte/Aushilfen sind die auf Basis einer geringfügigen Beschäftigung angestellt sind,
- die Fachverkäufer häufig intern druch bestimmte Interessengruppen geschult werden und sie das hier erlernte Wissen an den Kunden weitergeben,
- die Interessen der Interessengruppen nicht immer kompatibel sind mit den Interessen anderer lebener Systeme,
- viele Aquarianer ihr Hobby, welches sie mit so viel Elan, aber wenig Wissen, begonnen haben, nach wenigen Monaten aufgeben da ihnen die anderen lebenden Systeme ständig wegsterben und der Fachverkäufer, nachdem er schon allerlei Mittel verkauft hat, auch keinen Rat mehr weiß.

Bestimmt wurde bei der beispielhaften Aufzählung vieles vergessen und auch wird die Aufzählung nicht jenen angeprochenen Personen gerecht, die mit viel Sorgfalt und Hingabe ihrer Pflichterfüllung nachkommen.

Trotzdem bin ich am Ende der Meinung, dass wenn immer Menschen mit anderen lebenden Systemen dauerhaften Umgang zur persönlichen Bereicherung haben, sie sich mit deren Bedürnissen auseinander zu setzen haben. Da wie angesprochen, das Gewissen manchmal zu schnell nachgibt, ist es nur gut wenn eine Institution bestimmte Rahmenbedingungen vorschreibt. Solche Rahmenbedingungen sollten eigentlich von allen positiv bewertet werden, bereichern sie einen doch selbst mit Wissen und dienen der Sicherung von Bedürfnissen anderer Tierarten. Denen gerecht zu werden sollte der Anspruch sein, wenigstens dann, wenn man erkennt, dass diese sich im Grunde nicht von einem selbst unterscheiden.

Es bleiben am Ende Worte, denen nachzukommen ich wahrscheinlich selbst nicht immer befähigt bin.

Viele Grüße
Ben
__________________


Bensaeras ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.10.2011, 13:05   #5
sterbai-fan
Wels
 
Registriert seit: 02.03.2005
Ort: Twistringen
Beiträge: 72
Hallo zusammen,

ein selbstkritischer Blick tut manchmal gut, um mit solchen Denkanstößen besser umgehen zu können.

Schon seit sehr langer Zeit bin ich als Anbieter auf unseren Börsen sowie auf den Börsen eines befreundeten Vereins unterwegs. Mittlerweile sind mir sehr viele Gesichter der "Kundschaft" vertraut, da sie stets wiederkommen und auch oft jede Menge Fische von der Börse mitnehmen. Warum werden immer wieder Fische gekauft? Leider häufig genug deshalb, weil die vor einem halben Jahr gekauften im Fischhimmel sind.

Mir geht es nicht anders wie den anderen Anbietern: Die Fragen nach der Fachkompetenz des "Käufers" sind doch meist recht rar.

Ich unterstelle einmal, dass viele Züchter insbesondere bei vollen Becken daheim nicht komplett in die Tiefe gehen und nach den Lebensbedingungen der neuen Umgebung und den aquaristischen Erfahrungen des neuen Halters fragen. Man will ja schließlich auch verkaufen.

Für mich nehme ich aus dieser Debatte mit, dass ich selbst bei Käufern intensiver nachfragen und in meinem Verein anregen werde, die Börsenstatuten entsprechend umzuformulieren und deren Einhaltung zu kontrollieren.

Die Heimtierhaltung komplett verbieten zu wollen, ist selbstredend Unfug. Einfach einmal einen Fischkutter beim Fang begleiten oder die intensive Nutztierhaltung anschauen, dann weiß man, dass es deutliche Unterschiede zwischen Tierhaltern aus Hobby und Tiernutzern gibt.

Beste Grüße
Matthias
sterbai-fan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.10.2011, 00:10   #6
EKzwo
Jungwels
 
Registriert seit: 19.09.2010
Beiträge: 35
Ich will mich nur nochmal kurz dazu äussern was das Beraten und Beraten lassen angeht.

Wenn ich hier immer wieder lese frage ich mich ob ich in der Servicewüste lebe oder wie Ihr das anstellt, ich frage den Händler nach einem Fisch der sich gut in kleineren Gruppen von 5-7 Tieren halten lässt diese sollen nicht zu gross werden und höhere Temperaturen vertragen.

Ich bekomme dann einen Salmler angeboten bei dem ich durch Literatur und selbst dem Schild am Becken ( 22-25 Grad ) davon ausgehe das dass auf lange Sicht nicht gut geht mein AQ hat meistens 27-29 ab und an auch 30 Grad.

Ich sage dann offen das ich davon nicht so begeistert bin da ich davon ausgehe das die Tiere das zwar eine Weile mit machen aber vermutlich nichtmal die hälfte des erreichbaren Alters auch wirklich erreichen.

Dem Verkäufer ist anzusehen das er sich so langsam nervt und spätestens nach dem 3 Versuch verlasse ich dann den Laden ohne Fische und hinterlasse einen extrem genervten Händler.

Mann darf sich bei einer Baumarktkette sogar anhören "wenn sie es besser wissen warum Arbeiten sie dann nicht hier" naja über den Kommentar "weil ich aus meinem leben etwas machen will" darf sich dann niemand wundern.

Bin ich der Einzige der da ab und an Probleme hat oder wohne ich nur im Nirvana ? In dem Becken sind bis Heute noch keine Fische was die Hyps wenig stört.
EKzwo ist offline   Mit Zitat antworten
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