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Einrichtung von Welsbecken Tipps und Tricks zur Einrichtung von Welsbecken, von der Bepflanzung über den Bodengrund bis hin zur richtigen Technik.

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Alt 18.03.2010, 09:44   #1
Pike
Babywels
 
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Registriert seit: 17.01.2010
Beiträge: 10
Hallöchen

Ein wirklich interessanter Aspekt mit dem ich mich gedanklich auch schon einige Zeit auseinandersetze.

Bei Reptilienhaltern ist der Einfluss von UV-Strahlung im Zusammenhang mit Missbildungen der Knochenstruktur schon lange ein Thema und wissenschaftlich auch belegt.Weshalb sollte also bei Fischen dieser Gedanke so abwägig sein?

Sicher hat Manuel recht mit seinem Einwand,dass viele Welse nachtaktiv sind und in tiefen Leben in die nur wenig Licht eindringt aber das trifft noch lange nicht bei allen zu.
Gerade zum Beispiel "Sandwelse",bei denen Skelettdeformationen auch immer wieder ein Thema sind,halten sich nicht selten an sonnendurchfluteten Stellen auf.

Aber auch viele angeblich Nachtaktive L-Welse werden in der Natur immer wieder mal an lichtdurchfluteten Stellen gesehen und huschen dort um Wurzeln oder Steine.
Wenn man nun bedenkt,dass oft nur eine relativ kurze Einwirkzeit von UV-Strahlung (UV-B) genügt damit der Körper Vitamin D produzieren kann,dann wird diese Lichttheorie doch wirklich interessant.
Tja...und wer sagt uns,dass Jungwelse von Arten die bevorzugt in grossen Tiefen und dunklen Bereichen leben in der Natur nicht ein anderes Verhalten als die Alttiere zeigen und vermehrt in beleuchteten Bereichen anzutreffen sind?
Vielleicht wäre ja das auch die Erklärung weshalb bei Arten wie z.B. dem L25 kaum Jungtiere eingeführt wurden,weil sie halt ganz woanderst sind als die grösseren...dies ist jedoch nur eine reine Spekulation meinerseits!

Und was die Eindringtiefe von Licht im Wasser anbelangt,ist die oft wesentlich grösser als angenommen und hängt vor allem stark von den Schwebstoffen ab.
In wirklich klarem Wasser wie dies z.B. in Klarwasserflüssen nicht selten der Fall ist,dringt z.B. blaues Licht bis 60 Meter tief ein.
Da die Eindringtiefe primär von der Wellenlänge abhängig ist und Licht mit einer geringeren Wellenlänge wie eben z.B. das Blaue (ca.450nm) tiefer eindringt als Licht mit einer grösseren Wellenlänge,müsste doch das UV-B Licht ebenfalls sehr tief eindringen (ca 300nm).
Oder täusche ich mich da?

Von UV-A Strahlung (ca 350nm) wird jedenfalls behauptet,dass sie unter optimalen Verhältnissen soger bis 100 Meter messbar sein kann.

Naja,ich bin zwar kein Lichtspezialist aber unter diesen Aspekten,zumal ich mich nicht täusche,ist die Theorie vom Zusammenhang Deformationen und UV-Licht sicher eine gründlichere Betrachtung wert.



Gruss
Däni
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Alt 18.03.2010, 10:17   #2
Line
L-Wels King
 
Benutzerbild von Line
 
Registriert seit: 22.08.2003
Ort: Buchs SG, Schweiz
Beiträge: 563
Hallo Däni

Interessante Theorie mit den Jungwelsen und interessantes Beitrag!

Gelegentlich wird ja erwähnt, dass beispielsweise Zebrajungen im jungen Alter gerne Grünzeug fressen. Da müssten sie ja in Lichtzonen anzutreffen sein? Um überhaupt Grünzeug zu finden? Eben Zebras leiden ja viel unter Mopsköpfigkeit.

Mit meiner eher bescheidenes Wissen über die Biotope - wundere ich mich, dass viele Welse so hervorragend getarnt sind - wären sie bloss und immer nur tief, dunkeln und nur Nachts anzutreffen. Sie sind ja bestens getarnt für starke Lichtspiele im Wasser. L18, L14, L114, L124/75 zB. Sind wohl aber auch alle eher Tagaktivere Welse.
Natürlich gibt es ja aber auch einfarbiger und dunklere Arten.

Viele Grüsse
Line
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Alt 18.03.2010, 10:39   #3
inspector
... weit gereist
 
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Registriert seit: 29.03.2003
Ort: 90765 Fürth
Beiträge: 716
Hallo Line,

nicht nur die jungen Zebras fressen gerne Grünzeug. Auch meine Alttiere kommen für eine Spirulinatablette sofort aus ihren Verstecken. Deformationen des Skeletts sind z.Bsp. auch bei Vogelzüchtern immer wieder ein Problem. Oftmals wird das nur auf zu wenig Calzium im Futter geschoben - aber auch hier spielt das Licht erwiesenermaßen die entsprechende Rolle. Extra dafür wurden entsprechende "Birdlamps" entwickelt...genau wie bei den Reptilien. Warum sollte das bei Fischen so viel anders sein? Vielleicht benötigen sie die UV-Strahlung nicht in dem Maß wie andere Lebewesen - dass sie diese für eine Vitamin-D Produktion benötigen dafür besteht für mich persönlich kein Zweifel.

LG Elke
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Alt 18.03.2010, 10:51   #4
Cattleya
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Ort: Muri / Schweiz
Beiträge: 2.448
Salü
ein par Denkanstösse

wiso habe ich bei nur 8w Raumlicht, bei L46 öfters bei L114 aber nur 2:350 Mopse ? Bei anderen Null.

wie kommen L46 die bekanntlich in einem Fluss leben der ziemlich "undurchsichtig" und auf 4-12 m tiefe leben an ihr Tageslicht ?

lg Udo
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Alt 18.03.2010, 11:15   #5
Pike
Babywels
 
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Registriert seit: 17.01.2010
Beiträge: 10
Hi Udo

Zitat:
Zitat von Cattleya Beitrag anzeigen
wiso habe ich bei nur 8w Raumlicht, bei L46 öfters bei L114 aber nur 2:350 Mopse ? Bei anderen Null.
Weil vermutlich der Bedarf an Vitamin D bzw UV-B unterschiedlich ist.
Sei das auf Grund des Stoffwechsels,der Wachstumsgeschindigkeit oder halt anderen schwer ersichtlichen Faktoren.
Dies würde auch erklären weshalb gewisse Arten vermehrt zu Skelettdeformationen neigen als andere.

Zitat:
Zitat von Cattleya Beitrag anzeigen
wie kommen L46 die bekanntlich in einem Fluss leben der ziemlich "undurchsichtig" und auf 4-12 m tiefe leben an ihr Tageslicht ?
Weil eben die Jungtiere evtl doch öfters mal in lichtdurchfluteten Zonen anzutreffen sind als vermutet.
Erwachsene Tiere können sich vermutlich den Aufenthalt in lichtarmen Zonen schon allein wegen des deutlich geringeren Bedarfs an Vitamin D problemlos erlauben als Jungtiere deren Skelett sich noch in der Entwicklung befindet.
Und viel UV-Licht brauchts ja auch nicht.

Das sind zumindest meine Vermutungen im Bezug auf deine Fragen aber eben,die Betonung liegt auf "Vermutung"!

Gruss
Däni
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Alt 18.03.2010, 11:21   #6
Cattleya
Senior-Super-Duper-L-Wels King
 
Benutzerbild von Cattleya
 
Registriert seit: 27.09.2004
Ort: Muri / Schweiz
Beiträge: 2.448
Salü Däni
danke für Info,
Doch Klärungsbedarf herscht nun noch bei..
Zitat:
Weil eben die Jungtiere evtl doch öfters mal in lichtdurchfluteten Zonen anzutreffen sind als vermutet
es gibt aber Züchter, die erwänten, das schon Larfen Mopse sind.
Das würde ja heissen, dass die Elterntiere den Mangel bereits hatten.
lg Udo
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Alt 18.03.2010, 11:46   #7
inspector
... weit gereist
 
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Registriert seit: 29.03.2003
Ort: 90765 Fürth
Beiträge: 716
Hallo Udo,

ich bin zwar kein Biologe - aber es besteht ja ein Zusammenhang zwischen der Verwertung von für den Skelettaufbau benötigtem Calzium und Vitamin D-Mangel. Ohne ausreichend Vitamin D kann das Calzium nicht verwertet werden. Stellen also die Elterntiere nicht genügend Calzium für den Organismus der Jungtiere zur Verfügung (die Bedarfe werden dann evtl. sogar aus dem Skelett des Elterntiers gedeckt) kommen geschädigte Jungtiere zur Welt. So ist das bei Vögeln oder Reptilien - warum sollten sich Fische da so gravierend unterscheiden? Das erklärt auch, warum die Jungtiere bereits als Larve im Ei geschädigt sind - sie hatten nicht genügend Calzium für den Skelettaufbau zur Verfügung. Das kann ich natürlich nicht für Fische beweisen bin weder Chemiker noch Biologe - aber bestimmte Gesetzmäßigkeiten treffen mit Sicherheit auf alle Lebewesen zu.

LG Elke
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