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Panaque cf. armbrusteri "L 27 Tocantins"
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Beschreibung: Gattung/Art: Panaque cf. armbrusteri "L 27" (Rio Tocantins)

Synonyme: Tocantins-Streifenharnischwels

Herkunft: Rio Tocantins, Pará, Brasilien

Vorgestellt: DATZ 5/1989

Die Original-Vorstellung dieses Welses in der Fachzeitschrift Datz als PDF.
Neue Harnischwelse (L 24 – L 27)


Größe: ca. 60 cm

Wasserwerte:
T: 26 - 30 °C
PH: 6,5 - 7,5
GH: 2 - 15 °dH

Empfohlene Beckengröße: ab 150 - 300 cm






Dieser Panaque cf. armbrusteri "L 27" wurde im Rio Tocantins gefangen.


Geschlechtsunterschied: Männchen haben zur Laichzeit stark verlängerte Odontoden.

Sozialverhalten: Es ist ein friedlicher Fisch der sich gut vergesellschaften lässt.



Die Alttiere der Panaque cf. armbrusteri "L 27 / Tocantins" sind in den großen Flussläufen anzutreffen.
Zum Ablaichen wandern die Alttiere während der Regenzeit in die Oberläufe hinauf.
Nach dem Ablaichen wandert die Alttiere wieder ab, während die Jungfische auch zur Trockenzeit
noch in den Oberläufen verweilen und dort heranwachsen.


Haltung: Es handelt sich um einen Holzfresser. Daher sollte immer weiches Wurzelholz im Becken vorhanden sein. Die Filterung muss auf Grund dessen, dass die Fische das Holz abraspeln sehr stark gewählt werden.
Bei mir geht er mit Vorliebe an Gemüse, sogar die Schale einer Gurke stört ihn nicht, obwohl er gerade erst 6 cm Größe hat. An Pflanzen hat er sich noch nicht vergriffen.

Zucht: Die Zucht ist noch nicht gelungen.

Autor: Andreas (nuek31)

Ähnliche Welse: Panaque sp. "L 27" "Tapajós", Panaquesp. "L 27" "Xingú", Panaque nigrolineatus (L 190)

Sonstiges: Unter der Bezeichnung L 27 finden wir inzwischen mehere Panaque-Varianten
aus verschiedenen Flusssystemen. Sie weisen verschiedene Färbungen und Musterungen auf. Daher unterscheiden
wir diese nochmals nach den Flusssystemen. Die Panaque-Variante aus dem Rio Tapajós wurde 2010 als
Panaque armbrusteri von Nathan K. Lujan, Max Hidalgo und Donald J. Stewart beschrieben.
Daher bezeichnen wir die weiteren Flusssystemvarianten erst mal als Panaque cf. armbrusteri.



Die Panaque cf. armbrusteri "L 27 / Tocantins" brauchen unbedingt recht weiche Wurzeln,
die sie für ihre Nahrungsergänzung benötigen.


Exportsituation: Die Panaque cf. armbrusteri "L 27 / Tocantins" dürfen aus Brasilien exportiert werden.
Die brasilianische Regierung regelt ihre Exporte von Zierfischen nun über eine Negativliste.
Diese wird von der IBAMA herausgegeben.
Es dürfen nur Zierfische exportiert werden, die nicht auf der Liste geführt werden.
Die unter Export-Verbot stehenden Fische sind in einem Buch zusammengefasst:
Livro Vermelho 2018 vol6

Bei schweren Verstößen gegen die Exportvorschriften hat die brasilianische Regierung schon
hohe Geldstrafen und auch Gefängnisstrafen verhängt.
Daher sind in den letzten Jahren die Exporte aus Brasilien stark zurückgegangen.
Neue Arten, die bei Aquarianern weltweit immer sehr begehrt waren, sind aus Brasilien eher nicht
mehr zu erwarten. Hier haben sich in den letzten Jahren andere südamerikanische Länder hervorgetan.



Panaque cf. armbrusteri "L 27" (Rio Tocantins)


Zucht:
Panaque ist noch nicht so häufig nachgezogen worden.
Bei der letzten mir bekannten Zucht wurden zwei Weibchen und
ein Männchen ins Zuchtbecken gesetzt.
Bei den Versuchen mit nur einem Weibchen war es zu viel
Stress für das einzelne Weibchen.
Mit zwei Weibchen hat es dann geklappt.
Die großen Männchen können sehr ruppig vorgehen, was für ein
einzelnes Weibchen schlecht enden kann.

Angefüttert wurden die Tiere zum Teil mit sehr viel weichem Holz.
Gelaicht haben sie in einer großen Tonröhre, die nur einseitig geöffnet war.
Alle Gegenstände, ob nun Höhlen (besser mehrere anbieten) oder
Wurzeln, sollten fixiert sein, sonst könnten sie durchs Becken knallen.

In der Regel laichen viele Harnischwelse in Höhlen ab.
Näheres zum Thema Höhlen findet ihr hier.
Da über die Vermehrung von Panaque nicht viel bekannt ist, sollte man hierbei
verschiedene Möglichkeiten in Betracht ziehen.

In der Natur sind Höhlen für solch große Tiere nicht so einfach zu finden.
In den Uferböschungen sind zwar auch Höhlen zu finden, nur scheinen diese eher mit
Arten der Gattung Liposarcus und co. besetzt zu sein.
Es wurde auch schon über in der Natur gefundene Gelege in Holzmulden berichtet, was einen guten
Ansatz für eine gezielte Zucht darstellen könnte.
Solche Gelege im Holz sind auch von anderen Harnischwelsarten bekannt, aber diese laichen im
Aquarium anscheinend lieber in Höhlen ab.
Daher sollte man auch diesen Welsen ruhig einige Höhlen in passender Größe anbieten.

Für einen Zuchtversuch sollten die Tiere nicht zu klein sein, damit sie auch wirklich schon
laichbereit sind. Dies sollte bei Tieren mit 20 bis 25 cm wohl der Fall sein.
Die natürliche Regenzeit sollte für eine gezielte Zucht bedacht und simuliert werden.
Angefüttert werden die Tiere zum Teil mit sehr viel weichem Holz.
Dazu gehört auch eine gezielte zeitlich begrenzte Fütterung mit kräftigem Lebend- oder Frostfutter.
Dadurch soll ein Laichansatz bei den Weibchen angefüttert werden.


Weiterführende Informationen: Welsatlas Bd. 2 S. 794, Miniatlas L-Welse S. 28

https://www.piranha-info.com/default...n&id=L027c


Wir bedanken uns für die Bilder bei Rainer Stawikowski, https://www.amazon-exotic-import.de, Enrico Richter, und für bei Ralf Binninger.




Wer Informationen hat bezüglich Panaque cf. armbrusteri "L 27 / Tocantins", die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.
Schlüsselwörter: Panaque Tocantins L27 L027 Pará Para Brasilien Hypostominae Ancistrini
Sortierung: 027
Größe min: 60
Beckengröße min: 200
Temperatur min: 26
Temperatur max: 30



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