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Panaqolus claustellifer "L 306"
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Beschreibung: Gattung/Art: Panaqolus claustellifer Tan et. al., 2016 "L 306"

Synonyme: Takutu-Tigerharnischwels, Panaqolus sp., "LDA 64"

Herkunft: Takutu River, Guyana / Brasilien

Vorgestellt: "Das Aquarium" 10/01 als "LDA 64", DATZ 2/2002 als "L 306"
Die Original-Vorstellung dieses Welses in der Fachzeitschrift Datz als PDF.
Loricariiden aus dem Takutu River (L 303 - L 306)


Größe: ca. 13 cm

Wasserwerte:
T: 25 - 29° C
pH: 5,5 - 7,5

Empfohlene Beckengröße: ab 80 cm



Ein Panaqolus claustellifer "L 306" aus dem Takutu River.
Eine Aufnahme direkt nach dem Fang am Fluss in Guyana.



Geschlechtsunterschiede: Bei geschlechtsreifen Panaqolus claustellifer "L 306" kann man anhand
der Körperform die Geschlechter unterscheiden. Zur Laichzeit bilden die Männchen stärkere Odontoden aus.



Dorsalansicht und Ventralansicht
Die Bilder der Dorsal- und Ventralansicht des Panaqolus claustellifer "L 306"
können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.


Das Diskussionsforum zum Thema L-Welse findet ihr hier.



Sozialverhalten: Der Panaqolus claustellifer "L 306" ist eine eher ruhige und auch gegenüber
anderen Beckenbewohnern gut verträgliche Art.



Diese Bilder von einem Panaqolus claustellifer "L 306" hat Andreas Tanke auf einer
Expedition kurz nach dem Fang gemacht. Die rötliche Färbung der Tiere ist sehr ansprechend.
Die Bilder des Panaqolus claustellifer "L 306" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.


Beckeneinrichtung: Ein Paar Panaqolus claustellifer "L 306" kann man sehr gut in ein 80 cm Becken setzen.
Bei einer größeren Erwachsenen-Gruppe sollte das Aquarium aber dann doch schon größer sein.
Jungtiere können beim Heranwachsen natürlich erst mal in kleineren Becken gepflegt werden, ohne
dass es zu Problemen kommt.
Das Aufwuchsbecken sollte dann aber, je nach Platzbedarf der Welse, ebenfalls Stück für Stück größer gewählt
werden.
Als Bodengrund hat sich Sand oder feiner Kies bewährt.
Das Becken kann auch mit festeren Wasserpflanzen bepflanzt werden.
Näheres über Pflanzen in Welsbecken hier.
Die Becken sollten strukturell unterteilt werden, um einzelne Territorien zu schaffen, gerade bei der Gruppenhaltung.
Dazu bieten sich Wurzeln oder auch Schieferplatten an.
Nähere Informationen zum Thema Wurzeln in Welsbecken findet ihr hier.
Die Wurzeln bieten auch gute Unterschlupfmöglichkeiten an, damit sich die Tiere auch mal zurückziehen können.
Zudem benötigt Panaqolus claustellifer "L 306" auf jeden Fall Wurzeln für eine gesunde Ernährung, denn sie gehören zu den Holzfressern.
Dazu sollte eine weichere Holzart gewählt werden.
Des weiteren brauchen die Welse Verstecke in Form von Höhlen, Spalten oder auch Steinaufbauten.
Über die Größe und Art der Höhlen haben wir im Forum einen extra Bericht angefertigt. Dieser ist hier zu finden.
Gerade bei der Haltung im Gesellschaftsbecken sind ruhige oder auch sichere Rückzugsorte
für Welse recht wichtig.



Bei einer Fangexpedition konnte Andreas Tanke den
Panaqolus claustellifer "L 306" im Rio Ita nachweisen.


Das Diskussionsforum zum Thema Beckeneinrichtung findet ihr hier.




Ein schön breit gezeichneter Panaqolus claustellifer "L 306".


Haltung: Der Panaqolus claustellifer "L 306" zählt zu den sogenannten Holzfressern.
Sie brauchen für ihre Ernährung weiche Wurzeln im Becken um diese abzuraspeln.
Diese Harnischwelse fressen überwiegend pflanzliche, sowie auch gemäßigt fleischliche Nahrung.
Gerne werden rohe Kartoffeln als Futter angenommen oder auch Zucchinis, Gurken oder Salate.
Fleischliche Nahrung in Form von Mückenlarven, Cyclops oder auch Fischfilet sind ein gern gesehener Leckerbissen.
Aber mit fleischlicher Nahrung sollte man bei diesen Welsen nicht übertreiben.
Natürlich werden die inzwischen in großer Vielfalt vorkommenden Trockenfuttersorten ohne
weiteres gefressen. Ob nun als Flockenfutter, Tabletten, Pellets oder auch Granulat ist dabei nebensächlich.
Oft ist schon das Leitungswasser ausgezeichnet als Aquarienwasser für diese Welse geeignet, was umständliche
Aufbereitung unnötig macht.
Als Typuslokalität ist der Takutu River bei Lethem in Guyana angegeben.
Die Verbreitung dieser Art ist aber nicht auf Guyana beschränkt, sondern geht bis Brasilien.
Aufgefunden wurden ebenfalls Exemplare im oberen Rio Branco, Rio Ita, Rio Anaua und auch im Rio Jauapari.
Wie viele andere Harnischwelse auch sind die Panaqolus claustellifer "L 306" gerne versteckt lebend.
Die Einrichtung sollte viele Unterschlupf- und Versteckmöglichkeiten aufweisen.
Hierzu eignen sich natürlich Wurzeln ausgezeichnet, sowie auch Steinaufbauten. Wichtig sind für diese
Welse natürlich Versteckhöhlen. Einseitg geöffnete Röhren aus Ton haben sich oftmals gut bewährt,
natürlich können es auch Schiefer- oder Steinhöhlen sein, das ist jedem selbst überlassen.
Die Aquarien sollten schattige Bereiche aufweisen, in denen sich die Welse gerne auch tagsüber aufhalten.
Eine gute Filterung sollte nicht vergessen werden, zum einen um die Holzreste abzusaugen und zum anderen
kommen diese Welse aus strömenden Gewässern.
Regelmäßige Wasserwechsel verringern die Keimbelastung und sind damit sehr
wichtig für die Vitalität dieser hübschen Harnischwelse.
Bei der Haltung von mehreren Harnischwelsen ist die Aufteilung des Aquariums in unterschiedliche Territorien sehr zu empfehlen.
Was nicht vergessen werden sollte, sind Wurzeln, Wurzeln und Wurzeln!



Der Panaqolus claustellifer "L 306" zeigt das markante Maul eines Holzfressers.
Die Bilder des Panaqolus claustellifer "L 306" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.


Das Diskussionsforum zum Thema Welsfutter findet ihr hier.



Ein schön breit gezeichneter Panaqolus claustellifer "L 306".



Der Panaqolus claustellifer sp. "L 306" ist ein Höhlenbrüter.
Die Bilder des Panaqolus claustellifer "L 306" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.


Zucht: Wie die meisten anderen Harnischwelse auch, zählt der Panaqolus claustellifer "L 306" ebenfalls
zu den Höhlenbrütern. Das Weibchen laicht gemeinsam mit dem Männchen in einer passenden Höhle ab.
Einseitig geöffnete Tonröhren haben sich bei der Zucht sehr gut bewährt.
Die Größe der Höhle sollte an die Elterntiere angepast sein. Am besten bietet man mehrere Laichröhren an und
lässt den Welsen die Wahl.
Näheres zum Thema Höhlen findet ihr hier.
Danach betreut das Männchen alleine das sich entwickelnde Gelege. Nach etwa einer Woche (je nach Temperatur)
schlüpfen die Larven aus den Eiern. Nach Aufbrauchen des Dottersacks sind sie im Aquarium gut mit feinem Trockenfutter
und zusätzlich mit pflanzlicher Nahrung zu ernähren. Auch bei Jungwelsen sollte Holz in Form von Wurzeln
im Aufwuchsbecken vorhanden sein. Wichtig bei Jungfischen ist eine geringe Keimbelastung des Wassers.
Die Aufzucht wird am besten separat gemacht, in einem extra Becken oder einem Einhängekasten („Gerdkasten“).
So ist eine gezielte Ernährung der L 306 Jungfische bei der Aufzucht gewährleistet.
Bei der Aufzucht haben sich beidseitig offene Röhren als Unterschlupf für Jungwelse bewährt.





Dies sind Nachzuchttiere von Panaqolus claustellifer "L 306".


Das Diskussionsforum zum Thema Welszucht findet ihr hier.




Links ist ein Nachzuchttier von Panaqolus claustellifer "L 306" und
rechts ein Wildfangtier, noch in der rötlichen Färbung.
Nachzuchten können mit einer astaxanthinreichen Ernährung natürlich auch rötlich werden.


Sonstiges: Die L 306 sind meist einfacher als Nachzuchten zu bekommen, da WF nicht regelmäßig vorhanden sind.
Im Allgemeinen hat es sich bewährt, mit Nachzuchttieren zu züchten, da diese doch leichter zum Ablaichen gebracht werden.



Die Panaqolus claustellifer "L 306" haben 7 Weichstrahlen in der Rückenflosse (Dorsale).
Der erste Strahl in der Rückenflosse (Dorsale) wird als Hartstrahl (Dorsalstrahl) bezeichnet und
weist einen leichten Odontodenbewuchs auf.
Die Weichstrahlen spalten sich im letzten Drittel in der Rückenflosse zweimal auf.
Die Rückenflosse (Dorsale) ist am letzten Strahl nicht durch eine Membran mit dem Rücken verbunden.
Die Fettflosse (Adipose) ist nicht mit der Rückenflosse (Dorsale) verbunden.
Zwischen den beiden Hartstrahlen (Caudalstrahl) der Schwanzflosse (Caudale) eines
Panaqolus claustellifer "L 306" sind 14 Weichstrahlen zu zählen, die sich wiederum aufspalten.
Die Bilder des Panaqolus claustellifer "L 306" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.



Bei L 306 sind nicht alle Tiere immer perfekt gefärbt.
Einige Exemplare sind nicht ganz so spektakulär.
Um einmal einige vorzustellen, habe ich etwas
Unscheinbarere im Fotobecken abgelichtet.
Oft werden ja nur Spitzentiere zum Fotografieren herangezogen.
Die Bilder des Panaqolus claustellifer "L 306" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.


Importsituation: Panaqolus claustellifer "L 306" wird gelegentlich aus Guyana eingeführt.



Ein halbwüchsiger Panaqolus claustellifer "L 306".


Ähnliche Welse:


Ein adulter Panaqolus claustellifer "L 306".


Weiterführende Informationen:


Die Bilder des Panaqolus claustellifer "L 306" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.




Autor: Ralf Heidemann


Wir bedanken uns für die Bilder bei Dirk Neumann, Ralf Heidemann, Elko Kinlechner (L-ko), Amazon-Aquatics und bei Andreas Tanke (andi).


Wer Informationen hat bezüglich Panaqolus claustellifer "L 306", die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.





Schlüsselwörter: Panaqolus L306 claustellifer 306 LDA64 Takutu Guyana Hypostominae Ancistrini
Sortierung: 311
Größe min: 13
Beckengröße min: 80
Temperatur min: 25
Temperatur max: 29



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Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 22:10 Uhr.

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