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Ancistrus sp. "Gold"
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Beschreibung: Gattung/Art: Ancistrus sp. "Gold"

Synonyme: Albino-Antennenwels, Gold-Antennenwels, Albino-Ancistrus, Goldener Ancistrus.

Herkunft: Südamerika

Größe: bis 15 cm

Wasserwerte:
T: 22 - 27 °C
pH: 5,5 - 8,0

Empfohlene Beckengröße: ab 80 cm

Geschlechtsunterschiede: Bei recht jungen Männchen sind die Tentakeln um den Schnauzenrand frühzeitig zu erkennen. Große geschlechtsreife Tiere tragen ein ausgeprägtes Tentakelgeweih. Weibliche Ancistren hingegen haben kein solches Geweih auf dem Kopf.
Geschlechtsreife Weibchen haben durch ihren Laich eine fülligere Bauchpartie.
Männchen entwickeln einen stärkeren Odontodenbewuchs auf dem Brustflossenstachel.


Porträtaufnahme von Ancistrus sp. Männchen.


Porträtaufnahme von Ancistrus sp. Weibchen.

Das Diskussionsforum zum Thema Beckeinrichtung findet ihr hier.



Männlicher Brustflossenstachel mit Odontoden.


Männlicher Brustflossenstachel mit Odontoden.

Das Diskussionsforum zum Thema L-Welse findet ihr hier.



Genitalpapille eines Männchens.


Genitalpapille eines Weibchens.


Sozialverhalten: Ruhige, gegenüber anderen Beckenbewohnern gut verträgliche Art.
Bei geschlechtsreifen Männchen kann es auf engem Raum zu Rangeleien kommen.

Etymologie: Die Gattung Ancistrus bekam ihren Namen in Anlehnung an die
Interopercular-Odontoden. Diese befinden sich in eingeklapptem Zustand hinter den Kiemendeckeln.
Ancistrus wurde von dem griechischen Wort „ankistron“ abgeleitet, was soviel heißt wie Widerhaken oder auch Angelhaken.
Den deutschen Namen „Antennenwels“ bekamen die Tiere wegen der geweihartigen Tentakeln der geschlechtsreifen Männchen.


Die Interopercular-Odontoden eines Ancistrus sp. Männchens.


Die Interopercular-Odontoden eines Ancistrus sp. Männchens.

Haltung: Die Goldenen Antennenwelse zeigen keine Aggression gegenüber anderen Aquarienbewohnern.
Bei geschlechtsreifen Männchen kommt es gelegentlich zu Rangeleien auf engem Raum, wobei die Interopercular-Odontoden drohend hervorgestülpt werden.
Bei einer genügenden Anzahl an Höhlen in einem gut gefilterten Becken sollte es ein leicht zu pflegender Fisch sein,
der auch an Wasserwerte und Futter keine großen Ansprüche stellt.
Da diese Art nicht so groß wird, ist sie gut für jegliche Gesellschaftsbecken geeignet.
Gefressen werden verschiedenste Sorten von Frostfutter, Lebendfutter, Futtertabletten und natürlich auch gerne Granulatfutter.
Grünfutter wie Salate, rohe Kartoffeln, Erbsen, Gurken oder auch Paprika sollten bei der Nahrungsergänzung nicht fehlen.
Auch sollte nicht auf weiche Wurzeln im Aquarium verzichtet werden, da sie allem Anschein nach für eine dauerhaft gesunde Pflege der Welse im Aquarium wichtig sind.
Die Wurzeln stellen eine Zellulosequelle dar.
Es sollten nicht verschiedene Ancistrus-Varianten in einem Becken gepflegt werden, da eine Vermischung der Varianten
sehr wahrscheinlich ist.


Das typische Maul eines Aufwuchsfressers.

Das Diskussionsforum zum Thema Welsfutter findet ihr hier.



Das Maul.

Sonstiges: Die Ancistrus haben als Gattung wahrscheinlich das größte Verbreitungsgebiet in Südamerika.
Nahezu in jedem Flusssystem Südamerikas sind ein oder sogar mehrere Ancistrus-Arten nachweisbar.
Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass verschiedene Stämme von dem Goldenen Antennenwels in
der Aquaristik bekannt sind.
Bei einer Verpaarung verschiedener Ancistrus sp. „Gold“ Varianten kommen in der Regel Nachzuchten
in der wildfarbenen Form heraus.
Darauf sollte man bei dem Erwerb der Zuchttiere im Vorfeld achten.
Durch das Abspreizen der Interopercular-Odontoden verhakt ein Ancistrus sehr schnell im Fangnetz.
Im engeren Sinne kann man diese Farbform eigentlich nicht als Albino bezeichnen,
obwohl sie rote Augen hat, da diese Welse eine gelbe Färbung aufweisen.
Ein Albino ist im eigentlichen Sinne ein Tier ohne Farbpigmente. Aber im Allgemeinen
werden diese Tiere als Albino-Antennenwels im Handel angeboten.
Welchen Sinn die Tentakeln auf dem Kopf des Männchens haben, ist derzeit noch spekulativ.
Es wird angenommen, dass die Tentakeln Jungfische vorgaukeln, womit die Tiere Weibchen zum Ablaichen anregen wollen.
Oder dass sie ein Sekret absondern, welches die Jungwelse als Nahrungsergänzung nehmen.
Ebenso gibt es die Annahme, dass die Gelege mit den Tentakeln gesäubert werden.
Auch gibt es die These, dass das Geweih eine Art Zeichen der Rangordnung darstellt.
Ob eine These oder gar etwas ganz anderes dahinter steckt, ist zur Zeit nur reine Spekulation.



Bei dieser Variante des Goldenen Antennenwelses ist hinter den Augen eine leicht
rötlich schimmernde Kopfpartie erkennbar.


Bei diesem Tier ( Ancistrus sp. "Gold 2" ) ist die Musterung auch auf der hinteren Körperhälfte noch gut sichtbar.

Wer interessantes Bildmaterial seiner Welse hat, kann es hier veröffentlichen.



Meistens haben die Ancistrus sp. 7 Weichstrahlen.

Zucht: Die Zucht ist relativ einfach. Die Welse laichen in geschützten Bereichen im Aquarium leicht ab.
Eine einseitig geöffnete Röhre hat sich für die Nachzucht als hervorragend bewährt.
Das Männchen betreibt die Brutpflege bis zum Freischwimmen der Larven.
Häufig laichen die Welse in gut gepflegten Gesellschaftsbecken im Laufe der Zeit von ganz alleine ab.
Zur Zucht kann man die Tiere in einem separaten Becken natürlich auch gezielt ansetzen.
Zuchtbereite Tiere sind leicht zu stimulieren durch häufigen Wasserwechsel, durch Veränderung des Leitwertes, der Temperatur oder auch durch Strömungsveränderungen.
Das Absenken des Leitwertes und eine Senkung des pH-Werts plus Strömung ist anzuraten,
wenn es mit einer gewollten Nachzucht mal nicht so klappt.
Möglichkeiten gibt es zur Stimulation ja etliche. Da sich Ancistren recht einfach vermehren lassen,
ist es nicht verwunderlich, dass gerade bei dieser Gattung die ersten Zuchtvarianten unter den Harnischwelsen zu finden sind.
Die Gelegegröße hängt von der Größe und Vitalität der Elterntiere ab.
Die Aufzucht der Jungtiere ist in der Regel recht einfach. Gefressen wird so ziemlich jede
Futtersorte, in der Hinsicht stellen die Nachzuchten keine großen Ansprüche.
Bei der Aufzucht sollten keine Fische vorhanden sein, die den Welsen das Futter vor der Nase wegfressen.
Die Jungtiere könnten sonst verhungern oder im Wachstum stagnieren.
Auch sollte das Becken für die Kleinen erst mal nicht zu groß sein, damit sie besser
„im Futter stehen“.
Als gute Möglichkeit in einem Gesellschaftsbecken hat sich der sogenannte Gerdkasten hervorragend bewährt.



Jungtier von Ancistrus sp.

Das Diskussionsforum zum Thema Welszucht findet ihr hier.



Zuchtvarianten von Ancistrus sp. "Gemeiner Antennenwels":
Fast schon in jedem Flusssystem in Südamerika ist ein Ancistrus zu finden, vielleicht sogar noch mehr.
Die Gattung Ancistrus ist wohl, unter den Welsen, wirklich eine wahre Erfolgsstory.
Selbst in der Aquaristik sind inzwischen zahlreiche Zuchtformen des Normalen Antennenwelses zustande gekommen.
Es ist davon auszugehen, dass es bald noch weitere Formen des Ancistrus sp. "Gemeiner Antennenwels" geben wird.
Viele Züchtereien versuchen, neue Varianten für die Markt zu "erschaffen".



**Ancistrus sp. "Gemeiner Antennenwels"****Ancistrus sp. "Gemeiner Antennenwels-Schleier"****************Ancistrus sp. "Black"

**Ancistrus sp. "Braun 1"*****************************Ancistrus sp. "Braun 2"**************************Ancistrus sp. "Braun 3"

**Ancistrus sp. "Weiß"****************************Ancistrus sp. "Gelb-Schwarzauge"***Ancistrus sp. "Gelb-Schwarzauge-Schleier"

**Ancistrus sp. "Gold"******************************Ancistrus sp. "Gold-Schleier"************************Ancistrus sp. "Gold 2"

**Ancistrus sp. "Schildpatt"***********************Ancistrus sp. "Schildpatt-Schleier"********************Ancistrus sp. "2-color"

**Ancistrus sp. "orange"*****************************Ancistrus sp. "Super rot"****************Ancistrus sp. "Super rot-Schleier"




Auge von Ancistrus sp.

Weitere Informationen : Wels Atlas Band 2 , Seite 136
Back to Nature Handbuch für L-Welse, Seite 67.




Autor: Ralf Heidemann (Fischray)

Wir bedanken uns für die Bilder bei Ralf Heidemann (Fischray), Peter Schwabe




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Ein Ancistrus sp. "Gemeiner Antennenwels Gold" kurz nach aufbrauch des Dottersacks.


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Wer Informationen hat bezüglich Ancistrus sp. "Gold", die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.


Schlüsselwörter: Ancistrus Zuchtvariante Zuchtform Albinoancistrus Albinoantennenwels Goldenerantennenwels Gelberancistrus albino Lutino Hypostominae Ancistrini
Größe min: 15
Beckengröße min: 80
Temperatur min: 22
Temperatur max: 27



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