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Zuchtbericht - L 264 - Leporacanthicus joselimai
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Beschreibung: Leporacanthicus joselimai ISBRÜCKER & NIJSSEN, 1989 | „Josephinchen“ L264

Kurzbeschreibung der erfolgreichen Nachzucht 2004

Identifikation der Art erfolgte nach DATZ Sonderheft „L-Nummern“


Ansatz
Geschlechterverhältnis: 2/2
Zuchtbecken: 120l, Holzaufbauten bis zur Wasseroberfläche, 6 größere Tonröhren
Filterung: 1000 l / h, zusätzlich temporär Strömungspumpe 500 l / h
Wasserwerte: LW 30-35, pH 6.8-7.0
Temperatur: 28 Grad


Vorgehen
Der Wasserstand des Beckens wurde um 50% abgesenkt und der LW durch
Frischwasserzugabe auf 500 erhöht. Die Wassertemperatur wurde von 26
auf 30 Grad angehoben, Fütterung regelmäßig ausschließlich mit
gefrosteten Garnelen (verschiedene Arten) und Muschelfleisch.
Dieser Zustand wurde nach 12 Tagen durch regelmäßige
Frischwasserzugabe (18 Grad) und damit verbundene Senkung des
Leitwertes so wie kurzzeitigen Abfall der Temperatur aufgelöst.
Tägliche Zugabe von 10 Liter kaltem Frischwasser und damit verbundenem
Wechsel weiterer 20 Liter, die durch temperiertes Wasser ersetzt wurden.
Die Futtermenge wurde zu diesem Zeitpunkt halbiert.


Ablaichen / Brutpflege
Die Paarung erfolgte vermutlich nach 5, eventuell aber auch nach 4
Tagen. Genau ist dies nicht nachzuvollziehen, da die Paarung nicht
beobachtet wurde.
Abgelaicht wurde zwischen 2 Moorkienholzwurzeln in einem völlig abgedunkelten Bereich des Zuchtbeckens.
Gelege wurde vom Männchen bewacht, das Weibchen hielt sich aber in
unmittelbarer Nähe des Geleges auf, scheint aber nicht in die
Brutpflege oder Revierverteidigung eingegriffen zu haben.
Das zweite eingesetzte Paar versteckt sich durchgehend außer
Sichtweite des Brutpflegenden Tieres, bewegt sich aber ansonsten
unbeeindruckt. Der Verteidigte Radius des Männchens liegt bei etwa 20cm
rund um das Gelege.


Schlupf und Aufzucht
Wie lange das Gelege letzten Endes zeitigte kann ich nicht
nachvollziehen, da das Ablaichen ja nicht beobachtet werden konnte. Die
67 Jungfische hängen die ersten 48 Stunden noch am Ablaichplatz. Ist
der Dottersack aufgezehrt, werden sie vom Männchen mit energischen
Schwanzflossenschlägen zwischen die Wurzeln befördert. Ob dies ein Teil
des typischen Brutpflegeverhaltens oder ein schlichtes Missgeschick in
Verbindung mit der Revierverteidigung war, kann momentan nicht
festgelegt werden.
Die Jungfische wachsen wie auch die Alttiere in einer erstaunlichen
Geschwindigkeit und sind problemlos mit Garnelenpaste und
vorbehandelten Holz zu ernähren.


Anmerkungen
Dieser erste Vorbericht mag interessant klingen, beinhaltet aber leider
kaum gesicherte Erkenntnisse. Dies liegt zum einen daran, dass ich mir
vorab sehr wenig Gedanken um eine mögliche Dokumentation des
Nachzuchtversuches gemacht habe, zum anderen auch dass durch den
Beckenaufbau und den Stellplatz des Zuchtaquariums eine permanente
Beobachtung und Dokumentation nicht möglich ist. Dies werde ich
sicherlich mit dem zweiten Paar in Kürze nachholen.
Wie bei vielen Fischen scheint für den Erfolg ausschlaggebend zu sein,
dass die Zuchttiere gut und artgerecht angefüttert werden. Wie schon
von Hypancistrus bekannt, spielen die eigentlichen Wasserwerte
vermutlich lediglich für die Befruchtung der Eier, nicht aber für die
Nachzucht als solches eine tragende Rolle.

Euer Cocker



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