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Leporacanthicus sp. "L 294"
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L294_Leporacanthicus_600.jpg
Großbild


Beschreibung: Gattung/Art: Leporacanthicus cf. galaxias "L 294"

Herkunft: Rio Aripuanã, Amazonas, Brasilien

Vorgestellt: DATZ 03/2001

Die Original-Vorstellung dieses Welses in der Fachzeitschrift Datz als PDF.
Harnischwelse aus dem Rio Aripuana(L 290 - L 298)


Größe: über 30 cm

Wasserwerte:
Temp.: 25 - 29°C
pH-Wert: 5,5 - 7,5

Empfohlene Beckengröße: ab 120 cm



Ein Leporacanthicus cf. galaxias sp. "L 294" aus dem Rio Aripuanã.


Geschlechtsunterschiede: Große Männchen haben einen breiteren Kopf und kräftigere Pektoralstacheln.
Geschlechtsreife Männchen bilden kurze und dicke Odontoden und ähnliche Borsten auf dem Kopf und am Schnauzenrand.

Sozialverhalten: Ruhige, gut verträgliche Art.

Etymologie: Die Gattung Leporacanthicus bekam ihren Namen in Anlehnung an die wenigen
langen Oberkieferzähne (lepus = Hase, Gattungsname Acanthicus). Auch der deutsche Name „Rüsselzahnwels“
und der teilweise verwendete Name „Vampir-Harnischwels“ weisen auf die markante Bezahnung hin.

Haltung: Der L 294 stammt aus dem Rio Aripuanã, einem der großen südlichen Klarwasserzuflüsse des
Rio Madeira, welcher selber aber Weißwasser führt.
Wegen des kräftigen Stoffwechsels gerade größerer Exemplare sollte kein zu kleines Becken zur Pflege dieser Art
verwendet werden.
Bei einer genügenden Anzahl von Höhlen in einem gut gefilterten Becken sollte es durchaus ein leicht zu pflegender
Fisch sein, der auch an Wasserwerte und Futter keine großen Ansprüche stellt.
Die Leporacanthicus sp. "L 294" gehören zu den sogenannten Fleischfressern (Carnivore).
Die Welse fressen Trockenfutter verschiedenster Sorten. Dazu gehören Futtertabletten, Welschips, Granulatfutter,
Futterpellets sowie auch Flockenfutter.
Frostfutter oder Frischfutter wird sehr gern von diesen Schilderwelsen angenommen. Dazu gehören die verschiedensten
Mückenlarven-Varianten (weiße, schwarze, rote), Krill, Stinte, Fischfilet, Cyklops, Moina,
verschiedenste Mollusken, Artemia und vieles mehr.
Diese Welse jagen keine anderen Fische sondern gehören eher zu den Aasfressern.
Wenn sich also diese Tiere mal über verstorbene Beckenbewohner hermachen, haben sie diese nicht erlegt.
Wurzeln, wie sie bei anderen Harnischwelsen benötigt werden, sind für diese Welse nicht nötig.
Natürlich sind Wurzeln aber allein schon als Dekoration immer interessant für ein Welsbecken.
Nähere Informationen zum Thema Wurzeln findet ihr hier.
Ich konnte keine Schwierigkeiten mit Pflanzen feststellen, was daran liegen dürfte, dass es sich um Fleischfresser handelt.
Näheres über Pflanzen in Welsbecken hier.



Das Maul eines Leporacanthicus mit seiner typischen Bezahnung.


Sonstiges: Die L 294 aus der DATZ-Vorstellung wurden etwa 50 km südlich von der Ortschaft
Novo Aripuanã gefangen. Da der Rio Aripuanã bei Novo Aripuanã in den Rio Madeira entwässert, sprechen wir
hier von dem Unterlauf dieses Stroms, welcher im Bundesstaat Amazonas verläuft.
Teile des Oberlaufs dieses Flusses und auch der Ursprung des Flusses selber liegen im Bundesstaat Mato Grosso.
Diese Harnischwelse sind allem Anschein nach mit Leporacanthicus galaxias sehr eng verwandt oder
vielleicht sogar identisch. Dies muss aber noch geklärt werden.
Als Unterscheidung zu Leporacanthicus galaxias wurde in der Vorstellung der L 294 erwähnt, dass die
adulte Exemplare hellere und verdickte erste Brust- und Bauchflossenstrahlen aufweisen.

Zucht: Die Leporacanthicus sp. "L 294" wurden wohl noch nicht nachgezogen.
Aber da es schon mehrfach Nachzuchten von anderen Leporacanthicus-Arten gab, ist es sehr wahrscheinlich,
dass sich diese Welse ebenfalls recht leicht nachziehen lassen.
Da es nicht all zu viele Welse aus dem Rio Aripuanã im Handel gibt, wird dies der Grund sein, weshalb es
noch keine Nachzuchten gab.



Dieser Leporacanthicus sp. "L 294" stammt aus dem mittleren Rio Aripuanã.
Der Fundort liegt bei der Ortschaft Vila do Carmo, an der Straße zwischen Humaita und Aoui.


Ähnliche Welse:
Exportsituation: Die brasilianische Regierung regelt ihre Exporte von Zierfischen
über eine Positivliste. Diese wird von der IBAMA herausgegeben.
Es dürfen nur Zierfische exportiert werden, die auf der Liste geführt werden.
Bei einigen Arten, die unter verschiedenen Bezeichnungen gehandelt werden, sind die Farbvarianten oder
Fundortvarianten von der IBAMA nicht extra aufgeführt worden.
So kommt es auch vor, dass nicht extra aufgeführte Arten gehandelt werden, da sie als eine Variante
einer beschriebenen Art gelten. Hierbei sind aber die Grenzen leicht schwammig.

Bei schweren Verstößen gegen die Exportvorschriften hat die brasilianische Regierung schon
hohe Geldstrafen und auch Gefängnisstrafen verhängt.
Daher sind in den letzten Jahren die Exporte aus Brasilien stark zurückgegangen.
Neue Arten, die bei Aquarianern weltweit immer sehr begehrt waren, sind aus Brasilien eher nicht
mehr zu erwarten. Hier haben sich in den letzten Jahren andere südamerikanische Länder hervorgetan.

Weitere Informationen :



Autor: DB-Team

Wir bedanken uns für die Bilder bei Anna Sophie.




Wer Informationen hat bezüglich Leporacanthicus cf. galaxias "L 294", die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.
Schlüsselwörter: Leporacanthicus L294 294 Aripuana Amazonas Brasilien Hypostominae Ancistrini
Sortierung: 299
Größe min: 30
Beckengröße min: 120
Temperatur min: 25
Temperatur max: 29



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