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Peckoltia sp. "L 211"
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211bg.jpg
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Beschreibung: Gattung/Art: Peckoltia sp. "L 211" = "L 295"

Synonyme: Peckoltia sp. "Tiger Rondonia"

Herkunft: Rondónia, Brasilien

Vorgestellt: DATZ 03/1996
Die Original-Vorstellung dieses Welses in der Fachzeitschrift Datz als PDF.
L 207 bis L 211 - Harnischwelse aus Venezuela und Brasilien


Wasserwerte:
T: 25 - 29 °C
pH: 5,5 - 7,5

Größe: 10 - 12 cm

Empfohlene Beckengröße: ab 100 cm


Peckoltia sp. "L 211" aus Rondónia.


Geschlechtsunterschiede: Geschlechtsreife Weibchen lassen sich auch anhand der Körperform recht gut erkennen.
Sie sind fülliger als die Männchen und wirken breiter, während die Männchen einen "V - ähnlichen" Körperverlauf haben.
Die Unterscheidung der Geschlechter anhand der Genitalpapille ist nur für erfahrene und geübte Aquarianer eine weitere Möglichkeit.



Das Maul eines Peckoltia sp. "L 295".


Beckeneinrichtung: Das Becken sollte mindestens 80 cm lang sein um ein Pärchen zu pflegen.
Für eine Gruppe sollte natürlich ein größeres Becken gewählt werden. Die Becken sollten recht viele
Versteckmöglichkeiten bieten in Form von Höhlen und Spalten. Eine Ansammlung von weichen Wurzeln
sollte natürlich nicht fehlen, nicht nur zum Verstecken sondern auch zur Ergänzung des Nahrungsspektrums.
Nähere Informationen zum Thema Wurzeln findet ihr hier.
Für eine dauerhafte und gesunde Pflege dieser Tiere sind gerade weiche Wurzeln recht wichtig.
Pflanzen sind nicht nur für das Auge gern gesehen, auch die Peckoltia lineola fühlen sich in
einem bepflanzten Becken wohl.
Näheres über Pflanzen in Welsbecken hier.
Das Diskussionsforum zum Thema Welsbeckeneinrichtung findet ihr hier.

Wie bei anderen Welsen auch sollten wesentlich mehr Höhlen im Becken verteilt sein als Welse im Becken
vorhanden sind. In der Regel sollten für jedes Tier zwei Höhlen vorhanden sein.
Ein Aquarianer findet es meist toll, wenn man in die Höhlen schauen kann.
Die Welse haben es allerdings lieber, wenn die Höhleneingänge geschützt sind, indem sie unter den Wurzeln
liegen oder mit Schieferplatten leicht verdeckt sind.



Dieser als Peckoltia sp. "L 211" bezeichnete Wels stammt aus dem Rio-Madeira-Einzug,
besonders zu erwähnen sind hier der Rio Jaciparaná und der Rio Branco.


Im Welsatlas 2 werden die L-Nummern L 211 und L 295 als eine Art angesehen.
An etlichen Fundorten im Rio Madeira Flusssystem konnten
diese gelb-orange/schwarzen Peckoltia aufgefunden werden.
Tiere aus dem Oberen des Rio Madeira Flusssystems zeigen eher
eine leichte gelb-orange/schwarz (L 211) Färbung,
während die Welse aus dem unteren Rio Madeira Flusssystem bis zu
einer intensiven gelb-orange/schwarz Färbung (L 295) hingehen.
Diese Peckoltia sind in der Färbung sehr variabel und
scheinen ihre weite Verbreitung im Rio Madeira Flusssystem zu haben.
Jüngere Welse haben erst noch ein recht gleichmäßiges Streifenmuster,
das beim Heranwachsen aber aufbricht.




Dieser als Peckoltia sp. "L 295" bezeichnete Wels stammt aus dem Rio Aripuanã.


Haltung: Die Peckoltia sp. "L 211" stammen aus dem Rio Aripuanã.
Das Becken sollte recht stark gefiltert werden und mit Hilfe eines Diffusors oder eines Durchlüftersteins mit
Sauerstoff angereichert werden. Dies hat einen positiven Effekt auf das Wohlbefinden und Verhalten der Tiere.
Das liegt daran, dass Harnischwelse im Allgemeinen in den eher sauerstoffreichen und gut durchströmten
Bereichen der Flüsse beheimatet sind.
Diese Welse gehören zu den sogenannten Allesfressern (Omnivore), daher fressen sie pflanzliche wie auch
tierische Nahrung. Die tierische Nahrung wird von den Welsen im Allgemeinen lieber gefressen,
in Form von Frostfutter, wie rote/schwarze/weiße Mückenlarven, Wasserflöhe, Moinas, feiner Krill,
Artemia, Cyclops und noch einiges mehr. Fischfilet ist, wie bei vielen anderen Welsen, ebenfalls
eine sehr beliebte Spezialität. Auch Muschelfleisch und die sogenannten Meeresfrüchte werden nicht verschmäht.
Lebendfutter, das beim Tümpeln gefangen wurde, oder auch Futtertierzuchten wie Artemia, Grindal oder Enchyträen
sind natürlich auch beliebt bei diesen Welsen.
Pflanzliches Futter in Form von Salaten verschiedener Art, Gurken, Zucchini oder auch Kartoffeln
werden ebenfalls in der Regel als Futter angenommen. Bei einigen Welsen wird das Pflanzenfutter mal mehr und
bei anderen mal weniger gern genommen, da haben die Tiere teilweise unterschiedliche Geschmäcker.
Trockenfutter in den verschiedensten Arten wird ebenfalls gern gefressen.
Im Handel gibt es die verschiedensten Futtersorten für eine omnivore Ernährung.
Ob nun als Granulat, Flockfutter, Futterpellets, in Tablettenform oder als Futterchips spielt für die Welse
kaum eine Rolle. Einige Welspfleger verfüttern mit viel Erfolg auch ihren selbst gemachten Futterbrei.
Wichtig ist bei der Ernährung, dass recht abwechslungsreich gefüttert wird. Dies ist
für eine dauerhafte Gesundheit der Harnischwelse wichtig.



Hier bei handelt es sich um ein juvenil Tier (L 295).
Die Peckoltia sp. "L 211" haben 7 Weichstrahlen in der Rückenflosse (Dorsale).
Der erste Strahl in der Rückenflosse (Dorsale) wird als Hartstrahl (Dorsalstrahl) bezeichnet und
weist einen leichten Odontodenbewuchs auf.
Die Weichstrahlen spalten sich im letzten Drittel in der Rückenflosse zweimal auf.
Die Rückenflosse (Dorsale) ist am letzten Strahl nicht durch eine Membran mit dem Rücken verbunden.
Die Fettflosse (Adipose) ist nicht mit der Rückenflosse (Dorsale) verbunden.
Zwischen den beiden Hartstrahlen (Caudalstrahl) der Schwanzflosse (Caudale) eines
Peckoltia sp. "L 211" sind 14 Weichstrahlen zu zählen, die sich wiederum aufspalten.
Die leicht orangene Färbung lässt beim Heranwachsen nach.
Die Bilder des Peckoltia sp. "L 211" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.


Das Diskussionsforum zum Thema L-Welse und Vergesellschaftung findet ihr hier.



Sonstiges: L 211 wurde als Peckoltia sp. "Tiger Rondonia" importiert. Auch bei diesem Harnischwels intensiviert sich die orange und schwarze Streifenzeichnung der unpaarigen Flossen in einem dunkler eingerichteten Aquarium. L 295 ist identisch mit L 211!



Ein Peckoltia sp. "L 295" Rio Aripuanã.


Ähnliche Welse: Peckoltia sp. ( "LDA 87" )


Exportsituation: Diese Harnischwelse dürfen aus Brasilien exportiert werden.
Die brasilianische Regierung regelt ihre Exporte von Zierfischen nun über eine Negativliste.
Diese wird von der IBAMA herausgegeben.
Es dürfen nur Zierfische exportiert werden, die nicht auf der Liste geführt werden.
Die unter Export-Verbot stehenden Fische sind in einem Buch zusammengefasst:
Livro Vermelho 2018 vol6

Bei schweren Verstößen gegen die Exportvorschriften hat die brasilianische Regierung schon
hohe Geldstrafen und auch Gefängnisstrafen verhängt.
Daher sind in den letzten Jahren die Exporte aus Brasilien stark zurückgegangen.
Neue Arten, die bei Aquarianern weltweit immer sehr begehrt waren, sind aus Brasilien eher nicht
mehr zu erwarten. Hier haben sich in den letzten Jahren andere südamerikanische Länder hervorgetan.



Ein Peckoltia sp. "L 295" Rio Aripuanã.


Weitere Informationen :



Wir bedanken uns für das Bild bei Hans Georg Evers und Andreas Tanke/Panta rhei.



Wer Informationen hat bezüglich Peckoltia sp. "L 211", die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.




Aus dem Bundesstaat Rondónia in Brasilien stammen die Peckoltia sp. "L 211".
Diese Welse gehören zu den sogenannten Allesfressern (Omnivore),
daher fressen sie pflanzliche wie auch tierische Nahrung.
Vor einigen Jahren konnte die "Panta Rhei" einige Peckoltia sp. "L 211" importieren.
Wieder mal eine Art, die zweimal eine L-Nummer zugesprochen bekam die L 211 und die L 295.

Die Peckoltia sp. "L 211" sind leider viel zu selten in der Aquaristik vertreten.
Im Aquarium leben sie zum größten Teil sehr zurückgezogen, kommen aber bei der Fütterung heraus.
Es sind sehr variable Welse in der Zeichnung, die ich immer wieder gerne vor der Kamera habe.
Schlüsselwörter: Peckoltia L211 211 Rondónia Rondonia Brasilien Hypostominae Ancistrini
Sortierung: 216
Größe min: 12
Beckengröße min: 80
Temperatur min: 25
Temperatur max: 29



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