Beschreibung:
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Gattung/Art: Pterygoplichthys chrysostiktos (Birindelli, Zanata & Lima 2007)
Synonyme: Hypostomus chrysostiktos Birindelli, Zanata & Lima 2007
Herkunft:
Brasilien, Bundesstaat Bahia, Rio Paraguaçu

Pterygoplichthys chrysostiktos, Holotyp MZUSP 88157, 222.4 mm SL
Bild aus Birindelli, Zanata & Lima 2007, veröffentlicht unter der Creative Commons Attribution License (CC BY-NC 4.0)
Größe:
Die Größe des Holotypus beträgt 22,2 cm (SL), das größte in der Erstbeschreibung genannte Exemplar ist mit 26,0 cm (SL).
Wasserwerte:
genaue Werte unbekannt
Empfohlene Beckengröße:
ab 150 cm
Etymologie:
Aus dem Griechischen "chrysos" (Gold) und "stiktus" (gepunktet).
Haltung:
Pterygoplichthys chrysostiktos sind vermutlich wie gattungstypisch Allesfresser (Omnivore), so dass bei der Ernährung auch pflanzliches Futter beigemischt werden sollte.

Pterygoplichthys chrysostiktos, Holotyp MZUSP 88157, 222.4 mm SL
Bild aus Birindelli, Zanata & Lima 2007, veröffentlicht unter der Creative Commons Attribution License (CC BY-NC 4.0)
Besonderheiten:
Die Art wurde von den Erstbeschreibern in die Gattung Hypostomus einsortiert, da sie nicht die damals von Armbruster postulierten Synapomorphien der Gattung Pterygoplichthys und auch nicht alle seine Synapomorphien des Tribus Pterygoplichthini aufwiesen, obwohl sie anders als sonstige Hypostomus-Arten nicht sieben Weichstrahlen in der Dorsale ausweist, sondern 10-11, wie man es typischerweise in der Gattung Pterygoplichthys findet.
Neuere genetische Analysen belegen, dass diese so gar nicht in die Gattung Hypostomus passende Art tatsächlich näher verwandt ist mit Pterygoplichthys etentaculatus als mit den Hypostomus-Arten der Region (Anjos et al. 2019). Hier erwiesen sich wieder einmal genetische Methoden als hilfreich für den Nachweis, dass konvergente Entwicklungen ganz offensichtlich als echte Synapomrphien fehlgedeutet wurden.
Die Art ist relativ flach und langgestreckt, der ganze dunkle Körper und sämtliche Flossen sind mit vielen gelblichen Punkten versehen. Der Bauch ist nackt, was wiederum für die Gattung Pterygoplichthys ungewöhnlich ist.
Anbei Bilder des Holotyps MZUSP 88157 (ACSI Links):
Pterygoplichthys chrysostiktos, lateral
Pterygoplichthys chrysostiktos, dorsal
Pterygoplichthys chrysostiktos, ventral
Quellen:
"Hypostomus chrysostiktos, a new species of armored catfish (Siluriformes: Loricariidae) from rio Paraguaçu, Bahia State, Brazil", Birindelli, Zanata & Lima, Neotropical Ichthyology, 5(3):271-278, 2007
"Species delimitation based on integrative approach suggests reallocation of genus in Hypostomini catfish (Siluriformes, Loricariidae)"; Marcia S. Anjos, Jamille A. Bitencourt, Lorena A. Nunes, Luisa M. Sarmento-Soares, Daniel C. Carvalho, Jonathan W. Armbruster und Paulo R. A. M. Affonso; Hydrobiologia volume 847, https://doi.org/10.1007/s10750-019-04121-z
Autor:
Karsten S.
Für die Bilder bedanken wir uns bei José L. O. Birindelli, Angela M. Zanata und Flávio C. T. Lima.
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