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Einrichtung von Welsbecken Tipps und Tricks zur Einrichtung von Welsbecken, von der Bepflanzung über den Bodengrund bis hin zur richtigen Technik.

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Alt 25.02.2005, 09:48   #1
Walter
Herr Prof. Obermoserer
 
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Registriert seit: 02.01.2003
Ort: Wien
Beiträge: 4.130
Sind Hexenwelse einfach d...?

Hallo,
ich mußte heute zum zweiten Mal eine Bambusröhre zerschneiden, weil sich darin ein etwa 20 cm langer Loricaria simillima gefangen hatte, der nicht mehr frei kam (hab es gestern Abend bemerkt und ihm "eine Nacht zum selbst Freikommen gelassen") - blutige aufgeschundene Stellen am Bauch, er wird´s überleben. Ist ja schon einmal passiert.

Ein Freund, der gestern zu Besuch war, erzählte mir, dass er gerade einen Hemiloricaria melini verloren hat. Dieser ist in der Strömungspumpe zu Tode gekommen - er war gegen die Strömung in das knapp unter der Oberfläche befindliche Auslaufrohr der Pumpe gekrochen und nicht mehr frei gekommen.

Wenn ich mich recht erinnere, hat Marion auch einmal einen Hexenwels verloren, der in eine Höhle mit Seiteneingang geschwommen ist und nicht mehr rauskam.

Passiert Euch sowas auch?
Müssen Hexenwelsbecken frei von geschlossenen Röhren sein?
Was wollen die da drinnen?
Meine L. simillima versuchen auch öfters mal, in von Zebrawelsen besetzte Röhren zu gelangen - diese lassen sie glücklicherweise "nicht rein".

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Grüße, Walter
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Alt 25.02.2005, 09:53   #2
inspector
... weit gereist
 
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Registriert seit: 29.03.2003
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Beiträge: 716
Hallo Walter,

ich habe auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht. Sogar meine Maulbrüter hatten sich schon in geschlossen Röhren gefangen und da sie scheinbar nur sehr schlecht rückwärts schwimmen können musste ich sie am Schwanz wieder herausziehen. Dagegen haben sie sich kräftig gewehrt. Als der Fisch befreit war, war er kräftig aufgeschunden und gerötet. Nachdem es mir ein zweites Mal passiert ist wurden alle Röhren in die sie sich verfangen können von mir entfernt. Scheinbar brauchen sie wirklich nur Röhren, die vorne und hinten offen sind, wenn die Höhle zu schmal ist, dass sie sich darin drehen können. Sie hoppeln ja in Höhlen mehr als sich zu drehen - sind scheinbar einfach nicht biegsam genug um in zu engen Höhlen wieder heraus zu kommen.

L.G. Elke
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Alt 25.02.2005, 10:07   #3
Walter
Herr Prof. Obermoserer
 
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Ort: Wien
Beiträge: 4.130
Hi Elke,
rausziehen ist nicht - die verhaken sich mit den Flossenstrahlen in der Röhre - ich hätte diesem da jetzt den (grazilen) Schwanz abgerissen.
Die sollen doch die Röhren in Ruhe lassen, sind ja gar nicht für sie gedacht

Ein Corydoras sterbai hatte sich bei mir auch mal mit einer Bartel in einem Spalt (unsichtbar, nicht erkennbar, unglaublich) einer Bambusröhre verklemmt und kam nicht mehr frei. Das gab eine Brutaloperation mit Abschneiden der Röhre. Blut und abgklemmte Bartel - er hats aber überlebt und schwimmt heute wieder lustig und mit nachgewachsener Bartel rum
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Grüße, Walter
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Alt 25.02.2005, 10:08   #4
Norman
Wels-Punk
 
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Registriert seit: 25.02.2003
Beiträge: 1.757
Hallo Walter,

Mir ist sowas noch nie passiert, dabei habe ich auch solch potentielle 'Fallen' in den Becken.
Klingt für mich so als suchen sie zwanghaft einen Unterschlupf wo sie sich sicher fühlen können (was eigentlich meistens unter großen Wurzeln und Steinen passiert). Gibt es zu wenig geeignete, ziehen sie sich in andere weniger geeignete Bereiche zurück (nach dem Prinzip, rein komme ich ja, also komme ich auch wieder raus )

Am besten hier nochmal für die jeweiligen Bewohner gerechte Unterschlupfmöglichkeiten bieten (auch wenn Arten wie die der Gattung Loricaria oder auch Pseudohemiodon theoretisch keine bräuchten). Knapp über dem Boden liegende Wurzeln und Steine sind meistens schon ausreichend.

viele Grüße
Norman
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Alt 25.02.2005, 10:18   #5
Walter
Herr Prof. Obermoserer
 
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Ort: Wien
Beiträge: 4.130
Hi Norman,
das schließe ich aus (zuwenige Unterschlupfmöglichkeiten).
Sie liegen ja normalerweise meist brav unter überhängenden Wurzeln. Und davon gibts in dem Becken mehr als genug, zwei große schräg bis an die Wasseroberfläche reichende und noch vier kleinere...
Und der Sterbai...
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Grüße, Walter
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Alt 25.02.2005, 10:41   #6
Norman
Wels-Punk
 
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Beiträge: 1.757
Hi Walter,

Ich hatte auch nicht vermutet dass du zu wenig Unterschlupfmöglichkeiten hast.
Ich denke dass Problem ist die Ungeweglichkeit der Tiere. Im Vergleich zu ancistrinen Welsen sind sie sehr langgesteckt und somit auch meist recht steif.
Es gibt da echte Spezilisten die sich wirklich kaum irgendwie befreien können, siehe Hemiodontichthys, weil sie einfach viel zu unbeweglich sind.
Für einige Arten muss man das Aquarium von den ärgsten Fallen freihalten. Hier muss man auch die Maße der Tiere betrachten, schwimmt ein Loricaria in eine knapp bemessene Röhre, kann er als nicht höhlenbewohnendes Tier sich nur schwer vorwärts und erst gar nicht rückwärts befreien.

viele Grüße
Norman
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Alt 25.02.2005, 11:02   #7
inspector
... weit gereist
 
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Hallo Norman,

Zitat:
Zitat von inspector
sind scheinbar einfach nicht biegsam genug um in zu engen Höhlen wieder heraus zu kommen
...hatte ich ja bereits geschrieben. Was mir aufgefallen war, dieses "in Höhlen verklemmen" passierte bei mir hauptsächlich in der Paarungszeit, wenn Nachts die "Wilde Jagd" abgeht. Daher hatte es m.E. gar nichts mit fehlendem Unterschlupf (der bei mir auch mehr als reichlich vorhanden war) sondern mit sich jagenden männlichen Tieren zu tun. Im Eifer des Gefechts haben sie sich dann in "Engstellen" festgeklemmt.

L.G. Elke
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Alt 25.02.2005, 11:17   #8
Walter
Herr Prof. Obermoserer
 
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Hi,
naja, das gilt ja alles noch für meine L. simillima - aber der H. melini, der in den Pumpenauslauf schwimmt - das gehört schon in die Rubrik "Unglaubliche Geschichten aus dem AQ".
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Grüße, Walter
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Alt 25.02.2005, 11:24   #9
Norman
Wels-Punk
 
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Beiträge: 1.757
Hallo Elke,

Zitat:
Daher hatte es m.E. gar nichts mit fehlendem Unterschlupf
Dieser Punkt wird aber m.E. viel zu oft nicht berücksichtigt ! Bei dir bzw. Walter vielleicht nicht, aber sicherlich bei vielen anderen.

Zitat:
Im Eifer des Gefechts haben sie sich dann in "Engstellen" festgeklemmt.
Deswegen sollte man extreme Fallen wie Höhlen mit Seiteneingang aus den Becken verbannen und Höhlen großzügiger gestalten.


Hallo Walter,
Zitat:
aber der H. melini, der in den Pumpenauslauf schwimmt - das gehört schon in die Rubrik "Unglaubliche Geschichten aus dem AQ".
Das ist wahr ! Meine machen in dieser Hinsicht keinerlei Anstalten.

viele Grüße
Norman
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Alt 25.02.2005, 11:26   #10
inspector
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Beiträge: 716
Hallo Walter,

vielleicht überdeckt einfach bei gestiegenem Hormonspiegel das Testosteron die "normale" Handlungsweise. (Ich denke da an balzende Auerhühner, kämpfende Spiesböcke etc. die alles um sich herum vergessen wenn sie gerade in "Hitze" sind - vielleicht ist das bei Fischen ja genauso?)

Wenn das Tier bedächtig und langsam schwimmt, hat es kein Interesse hinein zu schwimmen. Frage zu dem "in die Strömung geschwommenem Wels" bei Deinem Bekannten: Schaltet er zur Fütterung die Pumpe ab? Ich hätte da auch einen Kandidaten, der diese Zeit nur zu gerne dazu nutzt in den Pumpenauslass zu schwimmen...

L.G. Elke
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