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Loricariidae Alle L-Welse mit und ohne Nummer von Acanthicus bis Zonancistrus

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Alt 14.07.2005, 09:32   #1
spotzerl
Babywels
 
Registriert seit: 14.07.2005
Beiträge: 2
Welcher Wels für Barschbecken??

Hallo!
Möchte mir ein Barschbecken einrichten und bin jetzt am überlegen welche Welsarten dafür in Frage kommen. Kennt sich wer damit besonders gut aus? Hat jemand Erfahrung?? Bin für jede Info dankbar!! :-)
spotzerl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2005, 10:14   #2
Hexenfreak
L-Wels
 
Benutzerbild von Hexenfreak
 
Registriert seit: 18.05.2005
Beiträge: 427
hallo,
es gibt viele Arten von Welse die mit Barschen zusammen in einem Terrain leben. Kommt halt drauf an welche Barsche du gern haben möchtest. L-Welse passen nur zu südamerikanischen Barschen. Es gibt zwar noch eine Hand voll Barscharten anderer Gebiete, die passen würden, aber das sind Ausnahmen.
Vorrangig zählen halt die Ansprüche an das geforderte Wasserklima (Temp., pH, kH, gH). Ich halte ohne Probleme 2 Zwergbuntbarschpaare mit einer Gruppe L-Welse + einem Schwarm Salmler zusammen.
MfG
Hexenfreak ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.07.2005, 06:19   #3
spotzerl
Babywels
 
Registriert seit: 14.07.2005
Beiträge: 2
Hab mich für Malawiseecichliden entschieden. Finde diese einfach am schönsten :-) Leider hab ich noch keine Erfahrung mit Barschen und ich bin immer noch am Informationen zusammensammeln. Würde ein Wabenschilderwels dazupassen?
spotzerl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.07.2005, 06:34   #4
Hexenfreak
L-Wels
 
Benutzerbild von Hexenfreak
 
Registriert seit: 18.05.2005
Beiträge: 427
Hallo,
also Wabenschilderwelse sind unpassend. Erstens sie wollen weiches bis neutrales Wasser, was nicht in Malawisee vorkommt und zweitens brauchen sie mindestens 600L - Becken und eine ungemein hohe Filterung!
Da du dich für Malawi entschieden hast, solltest du aber darauf acht geben, welche Barsche du vergesellschaftest! Am besten ist da zum Beginn eine Art auszusuchen und nur diese zu halten und nur maximal 1 Männchen auf 3 - 4 Weibchen, was bei diesen Species leider erst mit der Geschlechtsreife erkennbar ist. Ebenso benötigt die kleinste Malawiart ein Beckenanspruch von mind. 240 bis 300 L! Da sie sehr ruppig sind und nicht zimperlig mit anderen Aquarienbewohnern, kann man auch nur dementsprechende Welse einsetzen, z.B. Kuckuckswels, Engelsantennenwels, Kongowelse oder vielleicht auch noch den Burmawels(sehr schön, aber brauch eher neutrales Wasser). All diese Welse sind Raubfische, also keine zu kleine Fische einsetzen, sonst diese als Futter.
Im malawibecken solltest du auch pH um 8 anstreben, wobei sich das Leitungswasser meist in diesen Bereichen aufhält.
MfG sven
Hexenfreak ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.07.2005, 06:36   #5
Hexenfreak
L-Wels
 
Benutzerbild von Hexenfreak
 
Registriert seit: 18.05.2005
Beiträge: 427
PS: es gibt auch Malawiarten wo Geschlechtsunterschiede auch in jungen Alter feststellbar ist, doch sind dies meist größere arten.
Hexenfreak ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2005, 10:19   #6
denjell
Babywels
 
Registriert seit: 14.07.2005
Beiträge: 1
Lächeln

Engel würde ich nicht vorschlagen und schon gar nicht L-Welse!
Im Malawisee wird es schwer Welsarten zu finden ich würde daher Welse aus dem Tanganjikasee vorschlagen (gleiche WW) wie zB.: Tanganjika-Stachelwels (Lophiobagrus Cyclurus), oder besser noch Vielpunkt-Fiederbartwels (Synodontis Multipunctatus).
Es gibt sehr viele schöne Buntbarsche auch für Malawi-anfänger.
@ hexenfreak: ich weis ja nich wo du wohnst aber Leitungswasser sollte eig. ziemlich Ph-neutral sein also etwa Ph 7! 8 ist für Leitungswasser zu alkalisch. Ist aber super für Malawibuntbarsche! ;-)

Gruß
Daniel
denjell ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2005, 10:37   #7
Claus Schaefer
L-Wels
 
Benutzerbild von Claus Schaefer
 
Registriert seit: 28.03.2003
Beiträge: 327
Moin,

in ein Aquarium mit Barschen, also mit Zander und Flussbarschen, könnte man gut Katzenwelse oder kleine Waller setzen.

Mahlzeit
Claus
Claus Schaefer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2005, 13:02   #8
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Zitat:
Zitat von denjell
@ hexenfreak: ich weis ja nich wo du wohnst aber Leitungswasser sollte eig. ziemlich Ph-neutral sein also etwa Ph 7! 8 ist für Leitungswasser zu alkalisch. Ist aber super für Malawibuntbarsche! ;-)
Mahlzeit!

Bin zwar nicht Hexenfreak, kann aber dem, was er zum pH von Leitungswasser sagte, nur zustimmen.

pH 8 ist für Leitungswasser absolut normal (zumal wenn es etwas härter ist).

Das kommt auch in der Trinkwasserverordnung zum Ausdruck, denn danach ist ein pH Bereich von größer gleich 6,5 und kleiner gleich 9,5 zulässig.
Wobei pH unter 7 praktisch nicht auftritt, da die Wasserwerke alles daran setzen, CO2 auszutreiben, um das Leitungswassernetz vor korrosiven Einflüssen zu schützen.

--Michael
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2005, 13:38   #9
Studzi
Babywels
 
Benutzerbild von Studzi
 
Registriert seit: 13.08.2005
Ort: Stuttgart
Beiträge: 17
Moin Zusammen!
bin zwar Newbie hier aber lang genug Fischmann um einige Tipps gegen zu können. Zum Thema (oder eher Problem) Malawi und L-Welse:

Eigentlich findet man die Farbenpracht in Seewasserbecken toll, man möchte sich aber aus kostengründen lieber an Malawibarschen vergreifen. Zudem erklärt einem der Händler Malawis machen alles mit und sind pflegeleicht. Und nachdem im Meerwasser auch noch bunte Grundeln verfügbar sind werden im Malawibecken auch gerne L-Welse als Ersatz gepflegt. Soviel zur Theorie.

Ich möchte einige ERfahrungen schildern die nicht Theorie sind, sondern die aus einer zeit stammen, als ich auch diese Komplexe hatte:

0) Malawis und L-Welse können in handelsüblichen Leitungswasser gemeinsam gehalten werden- Solange es nicht butterweich oder knüppelhart ist- Es muss frei von Schadstoffen sein und für die meisten Arten mit Sauerstoff und Strömung versehen werden.

A B E R :

Problem 1) Mit diesem Kompromisswasser wirst Du jedoch weder Deine gewünschten farbenfrohe Malawis haben, geschweige denn L-Welse glücklich machen. (Von Züchten gar nicht zu reden.)

Problem 2) Höhere Temperaturen die die meisten L-Welse (ausser Chaetostoma) zum Wohlfühlen benötigen, lässt Malawis sehr schnell altern (wachsen und fressen wie Zuchtferkel)

Problem 3) überhöhte Temperaturen lässt Malawis noch agressiver werden als viele bereits von Hause aus sind. Es muss entweder sehr stark reduziert werden oder die Regel ist das Becken zu überfüllen um die Agression zu verteilen.

Problem 4) Mit diesem übersetzten Becken, das Zudem meist ein reines Felsbecken ist, ist man sehr beschäftigt um die Wasserwerte einigermasßen im Griff zu behalten.

Problem 5) L-Welse nur als Staubsauger mit Futterresten am Leben zu erhalten geht nicht lange gut- Sie hungern und gehen ein.

Problem 6) Die meisten L-Welse sind keine reinen "Algenputzer" als diese oft verkauft werden. d.h. Es muss zugefüttert werden.

Problem 7) Erhöht man die Futtermenge (vor allem Lebenfutter und Proteinreiches Futter) damit für die Welse mehr bleibt, platzen die Malawis aus allen Nähten und haben oft Darmprobleme (Flagelatten/Darmverschluss) , da Arten der Mbunas (z.B. Pseudotropheus/Melanochromis/Labidochromis usw.) eher "pflanzlich" versorgt werden sollten. Solltest du Hauptsächlich Malawis des Freiwassers pflegen wollen (Aulonocara, Copadichromis, Scienochromis, Protomelas usw.) dann nehem die dieses Mehrfutter ohnehin dankend an.

Problem 8) L-Welse und Malawis (Mbunas) beanspruchen die gleichen Höhlen. Malawis setzen sich im Normalfall durch. Stress für die Welse - Sie stellen das ohnehin schlechte Fressen unter diesen Bedingungen ein - und gehen ein.

Problem 9) Malawis sind bereits zigfach nachgezüchtet und relativ Medikamentenstabil. Die Großzahl der L-Welse sind nach wie vor Wildfänge und sind nicht sonderlich tolerant gegenüber starken Medikamenten ( die im Falle von Flagelatten usw. nötig sind)

Für einen Anfänger bzw. Malawineuling kann ich nur raten ---> F i n g e r w e g !

... L-Welse und Malawis gehören nicht zusammen. ...es gibt da zwar eine KOmbination mit speziellen Arten aber dazu vielleicht einmal mehr.

Grüsse und schönes WE. -Sascha-
Studzi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2005, 16:07   #10
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Zitat:
Zitat von Studzi
0) Malawis und L-Welse können in handelsüblichen Leitungswasser gemeinsam gehalten werden- Solange es nicht butterweich oder knüppelhart ist- Es muss frei von Schadstoffen sein und für die meisten Arten mit Sauerstoff und Strömung versehen werden.

A B E R :

Problem 1) Mit diesem Kompromisswasser wirst Du jedoch weder Deine gewünschten farbenfrohe Malawis haben, geschweige denn L-Welse glücklich machen. (Von Züchten gar nicht zu reden.)
Mahlzeit!

Bei der Argumentation mit dem Züchten musste aufpassen, denn da kriegste hier gewöhnlich vorgehalten (von mir nicht, ich erwähne es nur, bin beim Thema L-Welse mit Malawis eher auf deiner Wellenlänge), dass ausgesprochene Weichwasser Ls wie z.B. H. zebra schon in Malawibecken (mit entsprechenden Wasserwerten) regelmäßig nachgezogen/gezüchtet worden sind (einer der ersten Zuchtberichte von 1993), und weitere Zuchtberichte von z.B. H. zebra erwähnen "Kompromisswasser" mit Werten bis 1020 µS/cm, bis GH 12, bis pH 8,3.
Was die Zweifel um das potenzielle "glücklich machen" von L-Welsen mit "Kompromisswasser" angeht bzw. die Farbenpracht von Malawis unter diesen Wasserbedingungen, muss ich passen (keine Erfahrung).

Abgesehen davon teile ich deine "Problem"-Ansichten (zum allergrößten Teil) voll und ganz.

--Michael
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
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