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Callichthyidae Panzerwelse & Co (Corydoras , Aspidoras etc.)

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Alt 21.11.2005, 16:12   #1
Josch
Jungwels
 
Registriert seit: 30.10.2005
Ort: Dillingen/Saar
Beiträge: 32
Lächeln C. julii Nachzucht aber wie ?

Hallo

Vor ca anderthalb Jahren habe ich mir eine Gruppe ( 1o Tiere ) C. julii gekauft. Die Tiere waren schon damals fast ausgewachsen.

Sie bekamen ein eigenes Aquarium mit der Grundfläche 40x40 cm und 20 cm Höhe. Der Boden ist mit feinem Sand belegt und als Einrichtungsgegenstände befindet sich nur ein Stein mit einer aufgepflanzten Anubias und ein Unterstand ( halbierte Plastikrohr ). im Becken.
So wie ich dass erkennen kann befinden sich in der Gruppe 3 Weibchen, der Rest Männchen. Die Weibchen hatten auch schon öfters Laich angesetzt; aber ablaichen wollten sie einfach nie.
Ich habe schon viel probiert:
- regelmäßig Wasserwechsel ( Leitungswasser, KH 3, Leitwert 400 )
- Temperatur Erhöhung/Senkung
- Strömungsänderung
- Wasserwechsel mit Leitwertsenkung durch Zugabe von gefiltertem
Regenwasser ( anschließend Leitwert ca 180 - 200 )
- Futterumstellung ( mehr Wurmfutter, rote Mückenlarven )

Aber nichts passierte. Ich habe noch nicht ein einziges Mal gesehen, dass die Tiere wie bei Panzerwelsen üblich aufgeregt umherschwimmen und die Männchen die Weibchen "treiben". Vielmehr liegen die Welse fast den ganzen Tag regunglos auf dem feinen Sand. Selbst bei der Fütterung kommt keine Hektik auf; vielmehr liegt das Futter manchmal noch eine Stunde später unangetastet im Aquarium.

Vielleicht hat hat jemand Erfahrung mit der Zucht der C. julii und kann mir einen Tipp geben.

Eine Frage, die bestimmt auftaucht und die ich mir auch schon selbst gestellt habe: Sind meine Panzerwelse überhaupt C. julii oder vielleicht C. triliniatus. Gekauft habe ich sie als C. julii. Sollte das einzige Unterscheidungsmerkmal die "Punkte" bzw. "wellenförmige Linien" auf der Kopfpartie sein, dann handelt es sich um C. julii, da meine Tier ausschließlich Punkte haben.
Da letztendlich nicht ausgeschlossen werden kann, dass es sich doch um C. triliniatus handelt, würde ich mich auch freuen, wenn jemand zu deren Zucht etwas sagen könnte.


Josch
Josch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.11.2005, 16:39   #2
Karsten S.
Moderator
 
Benutzerbild von Karsten S.
 
Registriert seit: 14.08.2005
Ort: Ludwigsburg
Beiträge: 5.325
Hallo Josch,

direkt zu C. julii oder tril. kann ich leider nichts sagen.
Ich habe aber zu anderen Corys, die nicht ohne weiteres laichen wollen, mal im Internet folgenden Tipp gelesen:

Setze z.B. C. aenus ins Becken und mache Wasserwechsle mit frischem Wasser, dann werden die C. aenus wild und meistens hat man recht bald Eier überall an den Scheiben hängen UND die anderen Corys lassen sich von dem wilden Treiben anstecken. Die Vermutung war, dass es was mit Pheromonen zu tun hat, die offenbar nicht artspezifisch sind.
Ich kann nur den Teil bestätigen, dass die C. aenus sehr gut auf Wasserwechsel ansprechen. Bei haben sie nach jedem Wasserwechsel abgelaicht (vorzugsweise an der Scheibe direkt unter der Oberfläche, was Wasserwechsel ziemlich erschwert, wenn das Becken voll ist ;-)

Ein Versuch wäre es wert, oder ?!
Allerdings ist Dein Becken mit 10 Welsen auch schon ganz gut besetzt.

Gruß,
Karsten
Karsten S. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.11.2005, 17:12   #3
joern
 
Beiträge: n/a
Hallo,

das Becken erscheint mir etwas zu stark besetzt mit 10 Tieren (so ganz klein sind die ja nicht) und vielleicht auch etwas "kark" ("Plastikrohr" oder so).
Eine deutliche "Lodderphase" hilft bei vielen Panzerwelsen, also T runter, Futter runter, keine Wasserwechsel (sozusagen in einer eintrocknenden Wasserlache). Das ganze ruhig über einen längeren Zeitraum, vielleicht 2 Wochen oder mehr.
Dann deutlichen Wechsel oder noch besser Umsetzen in ein anderes Becken mit deutlicher Strömung...so als ob sie die plötzlich einsetzende Regenzeit verdriftet hätte (ins Schlaraffenalnd).
C.juli und trilenatus sind beide nicht so ganz einfach (und hab ich selber noch nicht gemacht).
Evers und Seuss - Bücher mal dazu angeschaut ?

edit:
oder hier: https://www.corycats.com/Spawning_log_23.htm

Geändert von joern (21.11.2005 um 17:18 Uhr).
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Alt 21.11.2005, 17:34   #4
Josch
Jungwels
 
Registriert seit: 30.10.2005
Ort: Dillingen/Saar
Beiträge: 32
Daumen hoch

Hallo

In der Tat habe ich einige Bücher bezüglich Panzerwelse schon gelesen.
Leider sind die meistens zu allgemein gehalten. Z.B. zur Stimulierung führe man einen Wasserwechsel durch. Diese Anregung wirft mehr Fragen auf, als sie "hilft":
Ist damit ein einmaliger Wasserwechsel oder ein Wasserwechsel über mehrere Tage gemeint, nimmt man Leitungswasser oder soll man die Härte etwas senken.
Über solche Details zu einer speziellen Corydoras Art habe ich noch nichts gefunden; zumindest nicht in Buchform.
Aber über Tipps wäre ich sehr dankbar.

Aber man hört wirklich immer wieder was neues. Die Idee von Karsten - Corydoras Aeneus - dazuzusetzen finde ich Klasse. Sobald wie möglich werde ich dies einmal ausprobieren.
Aber natürlich in einem größeren Becken.

Josch
Josch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.11.2005, 17:58   #5
cory-fan
L-Wels
 
Registriert seit: 25.01.2004
Beiträge: 259
Hallo!

Ich vermehre schon einige Jahre C. trilinatus, mittlerweile in der F2.

Die Vermehrung von C. trilineatus finde ich relativ schwer, weil sie oft verkauft werden und man kaum von NZ-Erfolgen hört.

Meine alte Zuchtgruppe vermehrt sich jetzt im siebten Jahr und ohne eine ausgeprägte Trockenzeit von 4-5 Monaten fangen sie im Folgejahr nicht an zu laichen.
Die Eier sind mittelgroß, so zwischen C. aeneus und C. sterbai, meist gut befruchtet, aber bis zur ersten Nahrungsaufnahme muß man sorgfältig und sauber arbeiten, sonst sterben sie schnell.

Vielleicht findest du auf meine HP noch ein paar Anregungen: https://zierfischzucht-mack.de/index.php?id=69

Tschüß, Kurt

@ Joern: Eine simulierte Trockenzeit von 3 Monaten, bei (wenig, aber gutem) Trockenfutter, relativ wenigen, kleinen WW und zwei bis drei Grad mehr Temperatur ist meiner Erfahrung nach das mindeste um eine "funktionierende" Zuchtgruppe zu erhalten.
cory-fan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.11.2005, 19:34   #6
joern
 
Beiträge: n/a
Hi Kurt,
jast Du schon mal den pantanalensis probiert ?
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Alt 21.11.2005, 19:40   #7
joern
 
Beiträge: n/a
Hi,
Zitat:
Zitat von cory-fan
Eine simulierte Trockenzeit von 3 Monaten, bei (wenig, aber gutem) Trockenfutter, relativ wenigen, kleinen WW und zwei bis drei Grad mehr Temperatur ist meiner Erfahrung nach das mindeste um eine "funktionierende" Zuchtgruppe zu erhalten.
so ein bißchen kommt uns so was doch zugute:
hört auf, im Sommer zu jammern, dass es in den Becken zu WARM wurd...das muß so. Geht raus an den Strand und vergeßt den Wasserwechsel (zumindest ein bißchen) und macht es Euch einfach mit den Futter....
Fällt mir irgendwie auch schwer, mir das Leben einfach zu machen...eben langfristig angehen...erfordert aber Geduld...und die gibt's nicht im Sommerschlußverkauf
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Alt 22.11.2005, 07:13   #8
cory-fan
L-Wels
 
Registriert seit: 25.01.2004
Beiträge: 259
Hallo Joern!

Zitat:
Zitat von joern

so ein bißchen kommt uns so was doch zugute:
hört auf, im Sommer zu jammern, dass es in den Becken zu WARM wurd...das muß so. Geht raus an den Strand und vergeßt den Wasserwechsel (zumindest ein bißchen) und macht es Euch einfach mit den Futter....
Fällt mir irgendwie auch schwer, mir das Leben einfach zu machen...eben langfristig angehen...erfordert aber Geduld...und die gibt's nicht im Sommerschlußverkauf
Genau so mache ich es. Im Sommer lasse ich meine Zuchtgruppen (etwas) kümmern und mit den ersten grösseren Tiefs im November fange ich mit der Stimulation der Regenzeit an. Ich war schon oft überrascht, wie wetterfühlig die Panzerwelse sind. z.B. das Tief letzte Woche: ich habe mich schon auf eine reiche Eierernte gefreut, doch meine Welse waren ein Tag vorher noch ruhig, kein aufgeregtes Umherschwimmen, keine Balzaktivitäten, trotz dem "vorbildlich" fallendem Luftdruck. Mit der ersten Regentropfen immer noch keine Bewegung. Der Luftdruck fiel immer noch. Als er aber mit 998 mbar seinen Tiefstand erreicht hatte, siegt er sofort wieder an. Ich behaupte, da meine Welse dies gespürt haben. Die besten Bedingungen sind meiner Erfahrung nach, ein ,nach einer grösseren Schönwetterperiode, langsam und über mehrere Tage fallender Luftdruck, der dann noch einige Tage unten bleibt. Leider fehlt mir die Zeit für statistische Erhebungen.

Tschüß, Kurt
cory-fan ist offline   Mit Zitat antworten
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