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Zucht Zucht von Welsen.
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Alt 16.07.2005, 17:10   #1
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Zitat:
Zitat von Deedel
seit wann schreddert ein Hypancistrus Pflanzen ?? Diese Gattung frißt vornehmlich tierische Nahrung und hat garnicht das Maul dazu Pflanzen zu zerschreddern,wie man es von den Ancistren,Panaque,Baryancistrus etc. kennt.
Mahlzeit!

Du verallgemeinerst in unzulässiger Weise.

Erstmal werden wieder alle Arten einer Gattung über einen Kamm geschoren, und dann wieder wie üblich abgestritten, die Viecher könnten dies oder das nicht fressen, aufgrund ihrer Kiefer-/Zahnstruktur.

Zu Punkt eins: Es gibt sehr wohl Hypancistrus Arten, die sich offensichtlich nicht vornehmlich tierisch ernähren. Darauf weist z.B. auch die Beobachtung von Armbruster hin, der in der Erstbeschreibung von H. inspector angibt, dass im Verdauungstrakt wild lebender Tiere viele Pflanzensamen gefunden wurden.

Aus eigener Erfahrung und der anderer Züchter kann ich nur bestätigen, dass häufig vor allem jüngere Exemplare von Hypancistrus Arten gerne mal pflanzliches Zeug schnabulieren, und gerade auch L270. Hab' mal irgendwo gelesen, dass gerade die sogar auch hartblättrige Pflanzen wie Anubias schreddern können.

Wenn du also schon bzgl. Eenährungsweise verallgemeinern willst, dann sprich doch im HInblick auf Hypancistrus lieber von Allesfressern.

Zum "Maul": Junge H. zebra z.B. können mit ihren winzigen Mäulern Plexiglas blind machen, da sie den Scheiben mit ihren scharfen Zähnchen feinste Kratzer zufügen.
Außerdem fressen alle von mir gepflegten Hypancistrus-Arten (sowohl adulte als auch juvenile Exemplare) Algen/Aufwuchs von Scheiben/Einrichtungsgegenständen, und auch Gemüse.
Und Viecher, die Scheiben zerkratzen, die Schale von Zucchini runterfressen oder in Kartoffelstücken beeindruckende Fraßspuren hinterlassen, die sind sehr wohl dazu befähigt, Pflanzen zu schreddern.

Ob sie all dies im Einzelfall bei jedem Halter/Züchter tun, sei dahingestellt (hängt sicherlich von einigen Faktoren ab), deine Verallgemeinerungen allerdings sind auf jeden Fall nicht zutreffend.

--Michael
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.07.2005, 18:04   #2
Deedel
L-Wels
 
Registriert seit: 27.04.2004
Ort: 25421 Pinneberg
Beiträge: 456
Moin Michael,
Ja mit gelegentlich magst Du ja recht haben,aber das sie nun über Pflanzen herfallen,wie ein Ancistrus , Panaque etc. und diese förmlich zernageln das wirst Du mir doch nun wirklich nicht einreden wollen.Dann müssen sie nun schon wirklich sehr lange am "Hungertuch" nagen wenn das so sein sollte und sie einen guten Pflanzenwuchs wirklich schädigen können.Wenn Mühlas und Gurke gleichzeitig gefüttert werden,was glaubst Du was zuerst weg ist ??
Weder meine L46 ,L66 oder L260 habe ich jeh eine Pflanze zerlegen sehen.Bei guter abwechslungsreicher Fütterung sollten die Pflanzen auf jeden Fall überleben.Robert hat sie im gutbepflanzten Diskusbecken und ich glaube da gibt es anderes zu fressen als das man sich mühsam Pflanzen reinziehen muß.
Auch sollte man zwischen WF und NZ unterscheiden., da es da Unterschiede im Nahrungsspektrum gibt. WF sind auf alles Fressbare angewiesen,da in der Natur nicht immer der Tisch so voll gedeckt ist wie im heimischen Aquarium,wo regelmäßig die Klappe zur Fütterung aufgeht.
Wenn Hypancistren in Kartoffeln Fraßspuren hinterlassen,dann eher um unter der "Oberfläche" Insektenlarven oder ähnliches zu finden,so wie sie es auch in der Natur machen.Also füttere Deinen Tieren mal was "Vernünftiges " und Du hast keine "Blinden Scheiben" mehr.
Gruß Deedel
Deedel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.07.2005, 19:10   #3
mona
Babywels
 
Registriert seit: 29.03.2003
Beiträge: 21
Hallo Deedel,

ich kann nur sagen, dass meine kleinen 270 bevorzugt Pflanzen fressen und
mein damaliges Gesellschaftsbecken in kürzester Zeit abgemäht haben (trotz zusätzlicher pflanzlicher Nahrung in Form von Gurke, Eisbergsalat etc.).
Auch Anubias waren sehr schnell einem Nudelsieb ähnlich.

Bei einem befreundetem Aquarianer ebenfalls dasselbe Spiel. Also kein Einzelfall.

Meine kleinen L66 tun das übrigens gar nicht, auch die L46 nicht.

Ansonsten probier es einfach aus, vielleicht fressen deine ja keine Pflanzen.

Mona
mona ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.07.2005, 19:33   #4
Sturi
An der 4 verzweifelt ...
 
Benutzerbild von Sturi
 
Registriert seit: 09.07.2003
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 1.660
Hi,

ich will nicht abstreiten, dass Hypancistren manchmal an Pflanzen gehen.
(Gehört habe ich davon auch schon)
Ich konnte es aber bei meinen L46 und L270 noch nicht bobachten.
Diese verschmähen sogar ausdauernd jedwedes Gemüse.
Abgesehen von der Zerschredderung der Pflanzen lassen sich die Babys
aber in einem Aufzuchtkasten besser füttern und kontrollieren. Auch hast du hier eben die Sicherheit, dass keine durch hungrige Diskus verloren gehen.

@Deedel & Ätzmolch
Euer Streit bringt Robert hier in keiner Weise weiter und enthält leider sogut wie keine Argumente für oder gegen "Aufzuchtkasten oder Elternbecken"
Zum Futter hatte ich bereits geschrieben, das man z.B. Cyclops Eeze mit Spirulinapulver oder Chlorellapulver oder z.B. gemahlenen getrockneten Brennesseln kombinieren kann. Diese fressen sie übrigens sehr wohl.
Gruß Andreas
__________________
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Sturi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.07.2005, 20:37   #5
Deedel
L-Wels
 
Registriert seit: 27.04.2004
Ort: 25421 Pinneberg
Beiträge: 456
Hallo Andreas,
ich sehe das als kleinen Erfahrungsaustausch und nicht als Streit.Michael hat seine Erfahrungen ,ich meine und jemand anders eben halt seine.Es hat auch seine guten Seiten,wenn nicht jeder die Meinung des anderen teilt.Ich für meine Person versuche aus den verschiedensten Meinungen für mich das Positive zu finden,denn schließlich lernt man nie aus,auch wenn manch einer glaubt alles zu wissen.So ist es oft von Vorteil,wenn man ein bisschen in der Lage ist "zwischen den Zeilen" zu lesen.Ich habe schon oft mitbekommen,daß nicht jeder sein komplettes Wissen zur Verfügung stellt.
Zu Robert seinem Anliegen hatte ich die gleiche Empfehlung wie Du abgegeben,denn den "Porschekasten" kann man wirklich nur empfehlen.Nur Michael hat keinen konstruktiven Beitrag zu Robert seinem Anliegen abgegeben, sondern zog es lieber vor an den Beiträgen der anderen rumzunörgeln.Dieses Beispiel ist hier im Forum nur eines von vielen.
Gruß Deedel
Deedel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.07.2005, 22:28   #6
Robert B
Wels
 
Registriert seit: 20.02.2005
Beiträge: 95
Hallo zusammen,

vielen, vielen Dank für eure zahlreichen Tipps und Meinungen.

Ich hatte mich entschieden, die Kleinen rauszufangen, weil sie sich tagsüber kaum bewegt und daher bestimmt auch nicht viel gefressen haben. Aber leider hat das nicht geklappt - trotz Absaugversuch mit dem Schlauch. Ich habe nur einen, von ich glaube mittlerweile sechs, erwischt. Die anderen waren schlagartig abgehauen. Nun müssen sie sich halt so durchschlagen.

Ich glaube meine Diskus gehören auch zur "dummen" Sorte, bisher haben sie jedenfalls "nur" geguckt. Ich hoffe jedenfalls, dass die Jungen auch so überleben. Ancistrus sp. kamen jedenfalls früher bei mir im Diskusbecken immer zahlreich durch.

Was das Pflanzenfressen anbelangt, bei sind sie bisher noch nicht an die Pflanzen, auch nicht an die Echinodorus gegangen, die kleinsten sind auch erst knapp über 5 cm. Oder sind sie da schon aus dem Zerschredderalter raus? Gurke und Co. wird jedenfalls immer gut aufgefressen. Um die Pfanzen machen ich mir keine großen Sorgen, selbst junge Ancistrus hatten sie nie sonderlich geschädigt.

Da ich anscheinend im Moment häufiger L270-Nachwuchs bekomme, würde ich gerne beim Nächstenmal versuchen, sie im Aufzuchtkasten aufzuziehen. Ich würde gerne die Laichhöhle kurz vor dem Schlüpfen umsetzen. Doch genau hier habe ich ein Problem. Die Männchen haben sich natürlich genau die Höhlen ausgesucht, in die ich nicht reinschauen kann. Da sie sowieso immer in ihren Höhlen abhängen, weiß ich leider überhaupt nicht, wann Nachwuchs anstehen. Wir macht ihr das, habt ihr alle Höhlen so platziert dass ihr reinschauen könnt?

Dann noch eine Frage zum besagten "Porschekasten", wie sieht der aus und wo bekommt man ihn denn?

Und noch eine Frage zum Futter, vielen Dank Andreas für die konkreten Futtersorten, das hilft mir wirklich weiter. Könnte ich auch noch zusätzlich entkapsulierte Artemiaeier geben, die hab ich nämlich im Haus. Und wie sieht's aus mit gefrorenen Rädertierchen, damit habe ich frühe meine Cory-Babys gefüttert.


PS: kleine Off-Topic Diskussionen stören mich ganz bestimmt nicht. Ganz im Gegenteil, da kann man oft eine Menge an nützlichen Info's rausziehen. Und der Umgangston ist hier, soweit ich das mitbekommen habe, im Vergleich zu anderen Foren, sehr angenehm.

Viele Grüße,
Robert
Robert B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.07.2005, 22:47   #7
Marc
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Robi0_10
Dann noch eine Frage zum besagten "Porschekasten", wie sieht der aus und wo bekommt man ihn denn?
Moin Robert,
die "Porsche"-Aufzuchtkästen (und vieles mehr) baut Gerd Arndt aus Heide. Wir haben die auch im Einsatz, außerdem steht hier noch ein "Custom-Made" Becken von Gerd, top Qualität für relativ kleines Geld.

Du findest seine Arbeiten (plus Preise und Bestellmöglichkeiten, Kontaktdaten) hier:
Aquarienbastelei

Gruß
Marc
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Alt 16.07.2005, 19:15   #8
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Zitat:
Zitat von Deedel
Auch sollte man zwischen WF und NZ unterscheiden.,
Nö, idealerweise eben nicht.

Zitat:
da es da Unterschiede im Nahrungsspektrum gibt. WF sind auf alles Fressbare angewiesen,da in der Natur nicht immer der Tisch so voll gedeckt ist wie im heimischen Aquarium,wo regelmäßig die Klappe zur Fütterung aufgeht.
Und da haste gerade das beste Argument dafür gebracht, die Tiere im Aquarium nicht jeden Tag mit tierischem Futter bis zur vollen Bedürfnisbefriedigung vollzustopfen, ganz entgegen den natürlichen Gegebenheiten, sondern durch *gemäßigte* Gaben von Futter rein tierischen Ursprungs einen leichten Hungerzustand (der physiologisch im Hinblick auf natürliche Verhältnisse als normal angesehen werden kann) aufrechtzuerhalten, mit der Folge, dass die Tiere auch pflanzliche Nahrung aufnehmen, ganz im Einklang mit ihren natürlichen Gewohnheiten.

Zitat:
Wenn Hypancistren in Kartoffeln Fraßspuren hinterlassen,dann eher um unter der "Oberfläche" Insektenlarven oder ähnliches zu finden,so wie sie es auch in der Natur machen
IMHO unhaltbare These/Vermutung, die durch nix bewiesen ist.
Gegenbeweis jedoch wäre, dass in Hypancistrus-Gewässern keine Kartoffeln rumschwimmen.

--Michael

Geändert von Baron Ätzmolch (16.07.2005 um 19:23 Uhr).
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
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