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Loricariidae Alle L-Welse mit und ohne Nummer von Acanthicus bis Zonancistrus

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Alt 05.01.2015, 12:56   #1
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Zitat:
Zitat von fisker Beitrag anzeigen
Alle NZen der "mopsigen" Eltern entwickelten eine normale Kopfform
Mahlzeit!

... mit Ausnahme vielleicht derer, die es nicht ins Jungfischstadium geschafft haben, sondern bereits während der Embryonalentwicklung aufgrund ihres "Mopskopf-Defektes" abgestorben sind oder im Larvenstadium nicht lebensfähig waren (und evtl. vom brutpflegenden Vater entsorgt wurden).

Und u.a. deshalb ist das nicnt unbedingt ein Beweis, dass mopsköpfige Eltern keinen mopsköpfigen Nachwuchs produzieren.
Vielleicht tun sie gerade dies, und die Nachkommen, die von beiden Eltern diese "Veranlagung" abbekommen oder sonstwie prädispositioniert sind, weisen damit einen Letalfaktor auf, sterben frühzeitig ab und tauchen in keiner Beobachtung/Statistik auf.
Und die anderen entwickeln sich normal. Und das ist auch nicht unbedingt ein Widerspruch, denn wo steht, dass mopsköpfige Eltern ausschließlich mopsköpfigen Nachwuchs produzieren müssten, wenn tatsächlich eine erbliche Komponente bei dem Phänomen eine Rolle spielte.

Deshalb kann ich einigen Vorrednern nur beistimmen, dass Mopsköpfigkeit bei Welsen wohl mehrere Ursachen/Gründe hat.

--Michael
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.08.2015, 00:48   #2
ferkel
Welspapa
 
Registriert seit: 04.06.2007
Beiträge: 152
Hallo,

Frage an alle "unfreiwilligen Mopskopfzüchter" :

Habt ihr einmal den Phosphatgehalt eures Wasser gemessen?

Ich bin mir ziemlich sicher das dies einer der Gründe für den Mopskopf ist .

Interessant währe hier der Phosphatgehalt des Wasser in der Zeit wo die Eier im Weibchen herangereift sind und die Zeit von Schlupf an bis 2-3 Wochen danach.

Kennt jemand den Phosphatgehalt des Rio Xingo ?
Vieleicht hat ja jemand zufällig Werte darüber .

Bitte hier oder PN an mich .

Danke .
Gruß Thomas

Geändert von ferkel (10.08.2015 um 00:59 Uhr).
ferkel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.08.2015, 08:14   #3
cental
Welspapa
 
Benutzerbild von cental
 
Registriert seit: 15.07.2012
Beiträge: 158
Hallo,

wenn es am Phosphatgehalt liegt sollten dann nicht die anderen Welse auch vermehrt Mopsköpfe werden ?
Ich habe in meinen Aquarien auch einen extrem hohen Phosphatwert, jedoch konnte ich bei meinen L333, L134 und RioParaquay Nz noch keinen einzigen Mopskopf entdecken.

lg. Andi
__________________
| L333 + | L134 + | L184 + | L38 + | L201 + | L46 | L181 | L144 SnowWhite +| Ancistrus Rio Paraguay +
cental ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.09.2018, 08:38   #4
ferkel
Welspapa
 
Registriert seit: 04.06.2007
Beiträge: 152
Blinzeln

Zitat:
Zitat von ferkel Beitrag anzeigen
Hallo,

Frage an alle "unfreiwilligen Mopskopfzüchter" :

Habt ihr einmal den Phosphatgehalt eures Wasser gemessen?

Ich bin mir ziemlich sicher das dies einer der Gründe für den Mopskopf ist .

Interessant währe hier der Phosphatgehalt des Wasser in der Zeit wo die Eier im Weibchen herangereift sind und die Zeit von Schlupf an bis 2-3 Wochen danach.

Kennt jemand den Phosphatgehalt des Rio Xingo ?
Vieleicht hat ja jemand zufällig Werte darüber .

Bitte hier oder PN an mich .

Danke .
Gruß Thomas

So nach 3 Jahren melde ich mich wieder ^^

nachdem ich mein Phospat Problem gelösst habe (2015) purzeln nur noch einwandfreie L46 aus den Becken . Ich bin mir sicher das Phospat im Weibchen etwas auslösst das den Eiern schadet . Es scheint aber nicht nur Phospat zu sein , ist aber daran beteiligt. Es kann auch sein das ich durch die Phospat-Entfernung ein anderes Problem miterledigt habe.Wer Mopsköpfe hat soll einfach mal sein Phospatgehalt messen, alles über 3 mg ist zuviel. Durch den Staudamm beim Xingu sehe ich hier auch das Problem der Mopsköpfe auf den Wildbestand zukommen . Wir werden sehen .
Bis in 3 Jahren ^^
ferkel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.11.2016, 11:15   #5
flh1200
Jungwels
 
Registriert seit: 01.01.2015
Beiträge: 48
Hallo,
ist zwar schon ein älterer Thread - zu dem Thema gibt es allerdings mittlerweile einiges an Studien. Diese Studien beschäftigen sich mit Zebrabarben da diese im Bereich der Skeletogenesis den Säugetieren sehr ähnlich sind. Hintergrund ist die Erforschung von Congenital Defekten am/im Schädel bei Menschen. Im Rahmen dieser Studien werden Eier/Embryone bereits ab dem 2 Tag der Befruchtung mittels MicroCT überwacht um die Veränderungen festzuhalten - dies geschieht auch post-embryonisch (wo der Hauptteil der Schädelentwicklung stattfindet). Das derzeitige Fazit ist das eine Kombination von genetischen und Umweltfaktoren dafür verantwortlich ist - was ja auch in diesem Thread bewiesen wurde (Mopsköpfigkeit kommt auch in der Wildnis vor). Sprich kommen gewisse Umweltfaktoren während eines Entwicklungszyklus vor kommt es eben zu diesen Schädelmissbildungen. Diese diversen Umweltparameter wurden von Euch ja bereits ausreichend beschrieben (Wasserqualität, Futter,...). Was zu diesem Thema auch noch interessant ist war die Aussage das bereits nach nur einer Generation von Wildfang zu Zuchtfisch es bereits zu mehr als 700 genetischen Veränderungen kommt - dies ist anscheinend von der Natur so vorgesehen damit es zu einer Anpassung an sich verändernde Lebensräume kommen kann.
Quellen:
https://www.sab.at/gewaesser/sab-gew...htfischen.html
https://www.facebase.org/projects/an...kit-zebrafish/
https://cascade.uoregon.edu/spring20...bra-fish-labs/
https://www.facebase.org/fishface/arch1_and_2/
flh1200 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.11.2016, 11:20   #6
flh1200
Jungwels
 
Registriert seit: 01.01.2015
Beiträge: 48
Was für mich nun interessant wäre ist inwieweit es bei Nachzuchten von Mopsköpfen statistisch gesehen zu normalen bzw. gestörten Entwicklungen kommt (bei optimalen Umwelteinflüssen) - leider ist der L46 dafür äußerst ungeeignet (aufgrund seiner langsamen Entwicklung/Reproduktion). Hätte zwar Zugriff auf eine Vielzahl von Möpsen - die sind allerdings erst 2 Jahre alt.......
flh1200 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.11.2016, 22:38   #7
MarkusK
L-Wels King
 
Benutzerbild von MarkusK
 
Registriert seit: 28.10.2010
Beiträge: 662
Hallo Unbekannter,

ich hab mal mit 2 Jahre alten H. zebra Jungtieren (untereinander, mit normalen, mit normalen Geschwistern und mit deren Eltern) Vermerhungsversuche unternommen, meist war deren Entwicklung nur um etwa 1-2 Monate zeitversetzt zu deren normalen Geschwistern - was spricht also gegen die 2 Jahre alten Tiere an die du kommen könntest?
__________________
...Besten Gruß Markus


"Finde das, was du liebst. Und begnüge dich niemals mit etwas Geringerem" Steve Jobs (??* 2011)
MarkusK ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.11.2016, 09:23   #8
similima
Welspapa
 
Registriert seit: 15.09.2006
Ort: München
Beiträge: 158
Hallo,
ich finde das Thema total spannend, ich habe bei meinen L46 gelegentlich auch Mopsköpfe und versuche schon lange heraus zu finden woran das liegt.
Hier ein paar Gedanken:
Es sind pro Wurf max 1-2 Möpse dabei.
Die Wahrscheinlichkeit erhöht sich je später ich die Jungtiere finde, d.h. ich sehe schon Jungfische im Becken rumsausen und sammle die ein- sehr wahrscheinlich min. ein Mops dabei. Ich hole die Jungtiere mit Dottersack aus der Höhle und setze sie in einen Kasten- selten oder nie ein Mops dabei.
Bei anderen Welsen, auch bei anderen Hyps hatte ich noch nie einen Mopskopf. Ich habe Loricaria similima Nachzuchten deren Eltern leichte Mopsköpfe waren, bei den Nachzuchten (mehrere 100) kein einziger Mops.
Fazit:
Für mich sieht das nach einer Mangelerscheinung aus, finde ich nach dem Urlaub ein etwas zu dünnes L46 Jungtier an der Scheibe wird es sehr oft ein Mops.
Bin gespannt wie Ihr das seht.
Viele Grüße
Frank
similima ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2016, 13:43   #9
flh1200
Jungwels
 
Registriert seit: 01.01.2015
Beiträge: 48
Was mir auch aufgefallen ist - viele der Zuchtbecken haben keinerlei Pflanzen (die ja Schad- u. Nährstoffen aus dem Wasser entfernen könnten). Ich persönlich habe in allen meinen Becken zusätzlich zu Anubias auch noch die Wurzeln von Efeutute...gibt es da vielleicht auch Erfahrungsberichte? Was zu dem Thema natürlich auch interessant wäre ist eine statistische Erfassung. Gibt es Züchter (egal welche Welsart) die noch nie Mopsköpfe hatten?
LG
Max
flh1200 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2016, 18:59   #10
similima
Welspapa
 
Registriert seit: 15.09.2006
Ort: München
Beiträge: 158
Hi,
Pflanzen hab ich in keinem der Zuchtbecken, allerdings ist in denen mit L46 eine dünne Sandschicht. Ich habe zwei Gruppen, in beiden taucht ab und an ein Mops auf. Beide werden mit zwei Filtern betrieben, jeweils ein Thermoaußenfilter und ein Innenfilter. Leitwert ist so zwischen 200 und 300, ich wechsele so alle 10 Tage die Hälfte des Wassers gegen eine Mischung aus Osmosewasser und kohlegefiltertes Leitungswasser. Ein bisschen Efeutute werde ich mal reinhängen, das kann ja nicht schaden.
Viele Grüße
frank
similima ist offline   Mit Zitat antworten
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