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Loricariidae Alle L-Welse mit und ohne Nummer von Acanthicus bis Zonancistrus

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Alt 06.01.2007, 01:29   #1
Karsten S.
Moderator
 
Benutzerbild von Karsten S.
 
Registriert seit: 14.08.2005
Ort: Ludwigsburg
Beiträge: 5.401
Hallo Martin,

Zitat:
Zitat von Martin G. Beitrag anzeigen
1. L 144 ist kein Albino.
2. L 144 ist keine Zuchtform, sondern direkte Nachzucht eines Wildfangs.
3. Das, was üblicherweise als L 144 verkauft wird, hat nichts mit L 144 zu tun.
1. habe ich nie behauptet (zugegebenermaßen hier auch das Gegenteil nicht explizit erwähnt)
2. es ist mir auch bewusst, dass L144 die xanthorische Form eines Wildfangs ist, die durch Rückkreuzen reinerbig herausgezüchtet wurde
3. auch das ist mir durchaus bewusst (s. Signatur)

Ob man jetzt L144 als Zuchtform bezeichnet oder nicht ist IMHO nicht eindeutig. So schön gelb wie wir den L144 kennen, schwimmt er halt nicht in der Natur rum (bzw. wenn doch nur extrem selten, damals wurde 1 Exemplar importiert). Oder hast Du schon mal einen nicht-gelben L144 gesehen ?!
Die heißen doch vermutlich immer noch A. spec. Paraguay oder ähnlich.

Insofern ist das für mich genauso eine Zuchtform wie A. spec. Gelb/Schwarzauge, den die meisten (ich auch höchstwahrscheinlich) haben.

By the way, Deine These mit mehreren xanth. Ancistrus-Arten, die man am "Geweih" unterscheiden zweifele ich auch an (wenn wir schon dabei sind). Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte nicht stänkern, das interessiert mich wirklich. Hast Du irgendwelche Belege oder steckt da die Annahme hinter, dass verschiedene Ancistrus-Arten eindeutig verschiedene Antennenformen hat ?!

Ich habe vor 3-4 Jahren 5 A. spec. Gelb/Schwarzauge hier in Stuttgart aus dem gleichen Wurf erworben (2M/3W), einer hatte lange schwach verzweigten Antennen und das andere eher stark verzweigte. Die Nachkommen vom ersten Männchen (siehe Bild links) hatten alle auch eher stark verzweigte (siehe https://www.l-welse.com/gallery/showimage.php?i=1434&c=3&userid=3998).

Vor ca. einem halben Jahr habe ich noch ein Pärchen von Adrain alias Sunshine bekommen, wo das Männchen extrem lange fast völlig unverzweigte Antennen hat. Das Männchen hat inzwischen mit einer Nachzucht aus der ersten Linie schöne kleine gelbe Welschen gezeugt. Wenn es verschiedene Arten wären, müssten die Nachkommen normal gefärbt sein oder war das bei Kreuzung von Xanthos mit Albinos (ich bin mir grad nicht mehr sicher). Wer kennt sich mit Genetik aus ?
Meine Erfahrung sind bislang eher so, dass die Antennenform sich bei denen nicht vererbt.

Gruß,
Karsten
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Karsten S. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2007, 17:42   #2
Martin G.
Herr der grossen Klappe
 
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Registriert seit: 06.04.2003
Ort: Leipzig
Beiträge: 1.981
Hi,

L 144 ist nicht strahlend gelb, sondern verwaschen-blass; mit dem, was sich viele unter diesem Fisch vorstellen, hat die Art nichts zu tun. Ich würde nicht von Zuchtform sprechen, auch wenn es de facto nichts anderes ist als eine Mutation von L 110/157 (gern auch Ancistrus sp. "Paraquay, aber wenn es L-Nummern gibt, nutze ich die auch). Zumindest ist dies meine letzte Information. L 144 habe ich schon lebend gesehen, "L 144" schon massig nachgezogen.

Klar kannst Du meine These anzweifeln, dass es sich bei den Albinos/Xanthoristen um verschiedene Arten handelt. Es gibt aber genug "farbige" Arten, bei denen man die Verzweigung der Tentakel sehr wohl als Unterscheidungsmerkmal heranziehen kann.
__________________
Du bist Herr deiner Worte. Aber einmal ausgesprochen beherrschen sie dich.
Bilder aus Uganda...
Redaktion VDA-Arbeitskreis BSSW.
Martin G. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2007, 20:48   #3
Karsten S.
Moderator
 
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Registriert seit: 14.08.2005
Ort: Ludwigsburg
Beiträge: 5.401
Hi Martin,

Zitat:
Zitat von Martin G. Beitrag anzeigen
L 144 ist nicht strahlend gelb, sondern verwaschen-blass; mit dem, was sich viele unter diesem Fisch vorstellen, hat die Art nichts zu tun. Ich würde nicht von Zuchtform sprechen, auch wenn es de facto nichts anderes ist als eine Mutation von L 110/157 (gern auch Ancistrus sp. "Paraquay, aber wenn es L-Nummern gibt, nutze ich die auch). Zumindest ist dies meine letzte Information. L 144 habe ich schon lebend gesehen, "L 144" schon massig nachgezogen.
meinetwegen, dann ist L144 die einzige Mutation, die eine eigene Nummer bekommen hat. Aber L110/157 kommt aus Nord-Brasilien (Rio Negro) und ist auch deutlich größer als L144, der kann's net sein !

Zitat:
Zitat von Martin G. Beitrag anzeigen
Klar kannst Du meine These anzweifeln, dass es sich bei den Albinos/Xanthoristen um verschiedene Arten handelt. Es gibt aber genug "farbige" Arten, bei denen man die Verzweigung der Tentakel sehr wohl als Unterscheidungsmerkmal heranziehen kann.
Bei den Albinos (bzw. Lutinos) gibt es ja auch in der Färbung noch Unterschiede und da kommen beim Kreuzen 100% wildfarbene raus. Da bezweifele ich gar nix. Aber bei den Xanthos habe ich so etwas noch nicht gehört. Aber letzlich kann ich es offenbar genauso wenig widerlegen wie Du es belegen kannst ?!

Solange bleibt es für mich eine Theorie, die man glauben oder eben anzweifeln kann. Nix für ungut.

Gruß,
Karsten
__________________

Karsten S. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.01.2007, 10:03   #4
sebastian.z
Welspapa
 
Registriert seit: 21.06.2006
Beiträge: 104
hallo zusammen,

erstmal danke für eure rege beteiligung an meiner frage;
kann man denn jetzt zusammenfasend sagen, dass der albinoancistrus (nicht der 144er!) einfach die albinoform des L110/157, also des gewöhnlichen antennenwelses ist?

mfg
sebastian
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Alt 07.01.2007, 11:34   #5
Karsten S.
Moderator
 
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Registriert seit: 14.08.2005
Ort: Ludwigsburg
Beiträge: 5.401
Hallo Sebastian,

nein, der gewöhnliche Antennenwels hat keine L-Nummer und wird auch keine bekommen, da dies fast sicher eine Kreuzung aus mehreren optisch ähnlichen Arten ist, aber mit keiner der Wildformen völlig übereinstimmt.
Ingo Seidel vermutet (und dem wird vermutlich kaum jemand widersprechen), dass dort "viel A. cirrhosus aus Argentinien drin steckt" und ev. noch die Arten A. pirareta, A. triradiatus, A. sp. Pucallpa und A. multispinis eingekreuzt wurden. Diese Arten kreuzen sich offenbar alle fruchtbar untereinander.
Es gibt inzwischen sicher auch viele verschiedene Zuchtlinien, wo die Abstammung nicht mehr zu klären ist. Bei den Albinos scheint es mindestens zwei Linien zu geben, wobei ich zu der Abstammung nur sagen kann, dass dies beide Mutation vom "normalen Ancistrus" sind.

L110/157 war vermutlich eine Verwechselung von Martin und hat meines Wissens mit dem gewöhnlichen Antennenwels nix zu tun.
Übrigens auch der sehr oft falsch (für den Normalo) verwendete Name A. dolichopterus (=blauer Antennenwels) hat hiermit nix zu tun, denn dies ist der "blaue" Weißsaumancistrus L183.

Gruß,
Karsten
__________________

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