L-Welse.com Forum
HomeForumL-Nummern, Zuchtberichte, Literatur, ...L-NummernC-NummernSystematik - Gattungen, Arten, ...Fachbegriffe und deren ErklärungGalerieLinks

Zurück   L-Welse.com Forum > Aquaristik allgemein > Aquaristik allgemein
Registrieren Hilfe Mitgliederliste Mitgliederkarte Kalender Suchen Heutige Beiträge Alle Foren als gelesen markieren

Aquaristik allgemein Alle Bereiche, die nicht durch andere Foren abgedeckt werden.

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 14.08.2007, 21:25   #1
Sturi
An der 4 verzweifelt ...
 
Benutzerbild von Sturi
 
Registriert seit: 09.07.2003
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 1.660
Hi,

@volker
aber das auf den Ausströmer eine Wassersäule drückt kannst du nicht leugnen oder? Das die Luft unter Wasser gedrückt werden muss bewirkt einen Gegendruck - eben den der Wassersäule.

@Udo
Nicht elektronisch regelbare Membranpumpen arbeiten immer mit der gleichen Anzahl von Schwingungen (Netzfrequenz 50 Hz). Viele Membanpumpen sind mechanisch regelbar. Hier wird z.B. nur die Freiheit des Ankers begrenzt.

Die Leistungsaufname variiert aber doch abhängig vom Druck, da der von der Membran zu erzeugende Druck größer ist, muss mehr elektrische Arbeit verrichtet werden. Die Stromaufnahme steigt. Interessant ist, dass Membranpumpen bei Überlast keine Luft mehr fördern können - in diesem Zustand findet das Schwingen, da die Druckdose aufgebläht ist, zwar immer noch mit 50 Hz statt - jedoch so minimiert, das die Leistungsaufnahme wieder sinkt. Ein typisches Diagram hier auf Seite 3 unten.

Gleiches gilt auch für Kompressoren, da auch hier durch den Kolben der Druck aufgebaut werden muss, also eine Elektrische Arbeit unterschiedlicher Größe in Abhängigkeit vom Druck verrichtet werden muss. Dies ist auch bei gleichbleibender Drehzahl so. Die Drehzahl ist hier auch wieder durch die Netzfrequenz bestimmt. Ausnahme sind geregelte Kompressoren - hier bleibt die Drehzahl aber eben durch die Regelung konstant.

Bei Seitenkanalverdichtern sieht es je nach Bauart genauso aus. Interessant hier villeicht mal so eine Kennlinie mit Leistungsaufnahme abhängig vom Druck.

Gruß Andreas
__________________
Besuchen Sie www.fohl.net
Sturi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2007, 21:41   #2
Cattleya
Senior-Super-Duper-L-Wels King
 
Benutzerbild von Cattleya
 
Registriert seit: 27.09.2004
Ort: Muri / Schweiz
Beiträge: 2.448
salü

so sind wir wieder lieb

@Andreas
danke für die Erklärungen und Diagramme.
Also ist das ablassen(egal nun wie) doch sinnvoll für weniger Stromverbrauch , und längere Lebenszeit der Pumpe(Verschleissteile)

ja/nein ?

lg Udo
__________________
wer Schreipfehler findet, darf sie behalten
Welse.ch , Die Harnischwels Zuchtdatenbank


abwesend bis Dienstag
Cattleya ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2007, 21:50   #3
harryhirschxvii
Welspapa
 
Registriert seit: 22.07.2003
Ort: Das schönste Land in Deutschland's Gau'n, das ist das Badnerland,....
Beiträge: 170
Hi,
auch wenn ich mich bisher noch nicht eingemischt habe und es etwas den Anschein hat, dass die Wogen hier langsam etwas höher schlagen, will ich trotzdem auch meinen Senf dazugeben:

Ich habe den Eindruck, Ihr redet ein wenig aneinander vorbei. Wenn man sich eine Pumpenkennlinie anguckt, dann sinkt die Luftleistung bei steigendem Gegendruck. Die 10mbar oder 1 bar oder von was Ihr immer redet ist der maximale Gegendruck, bei dem die Pumpe noch fördert. Wie der Gegendruck zustande kommt, über dünne Schläuche, Auströmer, Wassersäule ist völlig egal.

Ich bin mir aber dennoch sicher, dass Volker recht hat und die Leistungsaufnahme GLEICH bleibt. Die Pumpenkennlinie aus dem zitierten pdf zählt hier nicht, das ist ein Gleichstrommotor, da steht was anderes dahinter (das kann ein Elektrotechniker aber besser erklären) und mit 50 Hz kann man hier nicht kommen.

Dass die Pumpe aber mit steigendem Gegendruck und damit geringerer bis hin zu null Förderleistung wärmer wird, dass kann ich mir vorstellen, und daher auch der Verschleiss höher ist. Und zwar deswegen: die abgepumpte Luft dient der Kühlung der Pumpe. Wenn die Luft aber nicht mehr weggefördert wird, bleibt die Wärme im Gehäuse, die Pumpe wird wärmer.

Vorhin wurde das Beispiel einer Kreiselpumpe genannt. Die ist ja vom Prinzip her auch nichts anderes: Spule und Magnet. Auch hier ist die Leistungsaufnahme immer gleich hoch, egal ob ich einen 100m Schlauch oder einen freien Auslauf hinmache. Wenn die aber nicht das warme Wasser wegfördern kann, macht sie nur noch warm und keine Förderleistung, d.h. die aufgenommene Leistung wird KOMPLETT in Wärme umgesetzt, vorher nur ein Teil.

Also würde ich sagen:
Luft abblasen lassen für geringeren Verschleiss: ja.
Luft abblasen lassen für weniger Stromaufnahme: nein.


Viele Grüße,
Tim
harryhirschxvii ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2007, 21:55   #4
Volker D.
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von harryhirschxvii Beitrag anzeigen
Hi,


Also würde ich sagen:
Luft abblasen lassen für geringeren Verschleiss: ja.

Viele Grüße,
Tim
So und was ich jetzt schon mehrmals geschrieben habe.

Warum die teure Luft einfach ablassen, wenn ich sie im Becken besser gebrauchen kann?

Als Gegenargument hab ich immer nur Gegendruck gehört und das ist Schwachsinn.
  Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2007, 22:01   #5
harryhirschxvii
Welspapa
 
Registriert seit: 22.07.2003
Ort: Das schönste Land in Deutschland's Gau'n, das ist das Badnerland,....
Beiträge: 170
Hi Volker,
es ging dabei ja darum, ob man überhaupt die Möglichkeit hat, die überschüssige Luft einzusetzen. Ich habe das Problem hier auch, dass in der Stellage mit den Aufzuchtbecken eben irgendwann keine Strömung oder Luft mehr brauchen kann und man dann die Luft ablassen sollte oder die Pumpe wärmer lassen sollte.

Was den Gegendruck angeht, so stimme ich Dir zu.

Tim
harryhirschxvii ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2007, 22:14   #6
Volker D.
 
Beiträge: n/a
Tim

wenn ich zuviel "Leistung" (macht eigentlich keinen Sinn)habe, dann nehme ich einen grösseren Querschnitt an Leitung.

Zum einen habe ich dann einen Puffer, auf der anderen Seite zusätzlich mehr Förderleistung.

Warum wird denn immer die Druckdose oder Ringleitung empfohlen?

Es scheint mir das da einige was durcheinanderwerfen und nicht wissen wovon sie reden.

Sinnig und besser ist:

Mit der grösstmöglichen Leitung so nah wie möglich an den Verbraucher ran, erst kurz vorher den Querschnitt verkleinern.

Dadurch wird die Wärme besser abgeleitet, die eben durch die hier angesprochenen Faktoren entsteht.

Dazu ist es effektiver kalte Luft ansaugen zu lassen, denn die lässt sich auch besser komprimieren als warme, da diese weniger Wasser enthält.
  Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2007, 22:28   #7
harryhirschxvii
Welspapa
 
Registriert seit: 22.07.2003
Ort: Das schönste Land in Deutschland's Gau'n, das ist das Badnerland,....
Beiträge: 170
Hi Volker,
ich kann nun nur von mir sprechen: Ich bekam günstig von einem Vereinskollegen den in diesem Thread genannten Medo-Kompressor. Der hatte laut Herstellerangaben die gleiche Förderleistung wie mein vorher benutzter aber kaputt gegangener Resun-Kompressor.
Ich habe aber massig Luft übrig, da die neue Pumpe wesentlich mehr macht, obwohl sie das eigentlich nicht sollte. Ich habe, wo machbar, zusätzliche Ausströmer an meiner Druckdose installiert. Trotzdem hatte ich zuviel Luft und konnte das nur regeln, indem ich die Hähne etwas weiter zugedreht habe. Dann hat es aber "gepfiffen" am Ventil, das hat mich genervt.
Ergo habe ich zwei Ventile eingebaut, komplett aufgerissen, lasse dadurch (die zugegebenermassen wertvolle) Luft ab und konnte dadurch eindrosseln. Die Druckdose und Leitung lag schon, da wollte ich nicht dran rummachen.

Aber darum ging es doch gar nicht:

Die Leistungsaufnahme bei meinem Kompressor ist gleich, ob ich eindrossle über Gegendruck oder durch Luft abblasen.

Aber ich denke schon, dass ich meinen Kompressor schone, wenn ich die Luft abblase und nicht künstlich eindrossle, alleine wegen der Wärme. Ich gebe aber zu, dass ich hier nur nach Gefühl arbeite und das nicht belegen kann.

Gruß,
Tim

Geändert von harryhirschxvii (14.08.2007 um 22:45 Uhr).
harryhirschxvii ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2007, 23:07   #8
Volker D.
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Ich habe, wo machbar, zusätzliche Ausströmer an meiner Druckdose installiert
Und hier liegt der Fehler bei der Druckdose, da nicht nöitg.

Ich kenne deinen Aufbau nicht, aber unterstelle das mal.

Ganz blöd gesagt, ich baue einen Apfel aus und eine Melone ein.

Bestehende Systeme die durch eine Kleinigkeit verändert werden, müssen nicht mehr funktionieren.

Scheiss Technik eben.
  Mit Zitat antworten
Alt 18.08.2007, 14:06   #9
Cattleya
Senior-Super-Duper-L-Wels King
 
Benutzerbild von Cattleya
 
Registriert seit: 27.09.2004
Ort: Muri / Schweiz
Beiträge: 2.448
Hallo Jörn
Besten Dank für deine Ausfürunegen. Ich kapiers.
Zitat:
Na, jetzt könnt Ihr mal die Kurven verschiedene Kurven durchspielen...und am besten heute Abend ein Bier dazu trinken.....
ab dem 6ten Bier hatte ich die Erkentniss bekommen dass ich nicht so falsch liege,, ab dem 6ten Bier (der Punkt bei mir wo ich hoch geistig werde) erkannte ich , das es grössere Probleme gibt als Pumpen die sehr sehr warm werden, nämlich das zu warme 7te Bier *g


lg Udo
__________________
wer Schreipfehler findet, darf sie behalten
Welse.ch , Die Harnischwels Zuchtdatenbank


abwesend bis Dienstag
Cattleya ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2007, 21:51   #10
Volker D.
 
Beiträge: n/a
Hi Andreas

Zitat:
Zitat von Sturi Beitrag anzeigen
Hi,

@volker
aber das auf den Ausströmer eine Wassersäule drückt kannst du nicht leugnen oder? Das die Luft unter Wasser gedrückt werden muss bewirkt einen Gegendruck - eben den der Wassersäule.
Nö, das kommt hinzu, zu dem Reibungsverlust ect..
Es bleibt trotzdem ein offenes System.
Die Pumpe versucht einen Druck aufzubauen, schafft es aber nicht, weil eben offen.

Zitat:
Interessant ist, dass Membranpumpen bei Überlast keine Luft mehr fördern können - in diesem Zustand findet das Schwingen, da die Druckdose aufgebläht ist, zwar immer noch mit 50 Hz statt - jedoch so minimiert, das die Leistungsaufnahme wieder sinkt. Ein typisches Diagram hier auf Seite 3 unten.
Ja warum auch, sie können nur max Druck erbringen, ansonsten laufen die Membrane in sich.
Das heisst die Membrane können die Luft nicht mehr wegbringen, da jetzt der Gegendruck da ist und grösser ist als der max Druck.

Das bringt wiederrum mit sich das die Membrane im eigenen Luftpolster "schwimmt" und die Stromaufnahme sinkt. Wohin soll sie denn was fördern wenn der max Druck erreicht ist.
Das ist eben das Ziel einer Pumpe

Ich hatte hier schon ein anderes Beispiel tippen wollen, hab es aber wieder gelöscht, da ich der Meinung war das es auch nicht verstanden werden würde.

Das mit den geregelten Kompressoren würde ich lieber rauslassen, ist für die Aquaristik nicht relevant und auch wohl zu schwer für einige hier, was warum und weswegen.


OT on
Wir könnten uns auch noch unendlich streiten über:
Kommt der Druck vom Verbraucher oder von der Pumpe.
Da streiten sich die gelehrten Ingenieure schon seid Ewigkeiten.
OT off
  Mit Zitat antworten
Antwort


Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

vB Code ist An.
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.
Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
[Technik] Leise Membranpumpe? Fortuna Einrichtung von Welsbecken 26 28.10.2009 21:10
Membranpumpe Daniel. Aquaristik allgemein 7 21.07.2006 22:29
Der Ideale Wels für ein Diskusbecken! Maiky Loricariidae 16 12.03.2006 16:13
was ist der ideale l-wels für mich? Floh Loricariidae 6 20.02.2006 19:44
Medo 45B Kompressor joern Privat: Verkauf/Tausch Zubehör 0 12.09.2005 11:39


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 17:57 Uhr.

Werbung
Die L-Welse-Datenbank


Powered by vBulletin® Version 3.6.8 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
©2003 - 2024 L-Welse.com | Impressum