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Einrichtung von Welsbecken Tipps und Tricks zur Einrichtung von Welsbecken, von der Bepflanzung über den Bodengrund bis hin zur richtigen Technik. |
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#1 | |
L-Wels King
Registriert seit: 22.08.2003
Ort: Buchs SG, Schweiz
Beiträge: 563
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Beleuchtung, Vit.D Mangel und Deformationen
Hallo in die Runde
Gerade gelesen in einem Thema hier: Zitat: Inspector/elke Zitat:
Ich finde, dieses Beitrag sollte nicht in dem HMF-Thread ertrinken. Andere und mehrere Meinungen dazu sind gefragt. Beitrag war auch eine Antwort auf die neue Trend mit LED Beleuchtung. Meine ersten Mopsköpfe sind auch in nicht beleuchteten Becken erstanden. Niemals während ich beleuchtete Becken verwendete. Oder kommt es, dass Beleuchtete Becken meistens ein wenig bepflanzt sind oder wenigstens mit viele Grünalgen versiert sind (wasserreinigend Wirkung).. Vitamin D Mängeln wegen zu wenig Sonnenlicht kennt man ja sonst weit und breit. Aber unter Nachtaktiven Welsen auch? Viele Grüsse Line |
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#2 |
L-Wels
Registriert seit: 19.11.2008
Ort: Borken(Hessen)
Beiträge: 277
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Hallo Line,
ich möchte dazu noch zu bedenken geben, dass es sich bei vielen Arten nicht nur um nachtaktive Welse handelt, sondern diese auch in sehr tiefen Gewässerabschnitten vorkommen, in der naturgemäß wenig Licht hinkommt. Wenn das Licht also einen Einfluss hat würde ich einen indirekten vermuten. Auf die Kleinstlebewesen im Becken beispielsweise und auf die Bakterienkulturen. Was aber bei vielen Wasserwechseln auch wieder relativiert wird. Auch die Frage nach der Wirkung von Pflanzen im Becken hängt damit zusammen, da unbeleuchtete Becken nicht bepflanzt sein können. Komplexes Feld. Viele Grüße, Manuel
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#3 |
... weit gereist
Registriert seit: 29.03.2003
Ort: 90765 Fürth
Beiträge: 716
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Hallo Manuel,
Mit hiesigen Lichtverhältnissen und unserer Vorstellung von dem wieviel Licht tatsächlich noch in tiefere Regionen dringt kann man es gar nicht vergleichen. Direkt über der Wasseroberfläche kannst Du in Südamerika (z.B. Rio Negro) ca. 30.000 Lux messen im Klarwasser in ca. 50 cm Tiefe sind es immerhin noch 12.000 Lux! Ich glaube nicht, dass sich die Tiere immer nur in den allertiefsten und dunkelsten Regionen aufhalten. Die einzige Ausnahme die ich kenne, sind die absoltuten Tiefseefische - und auch da steigen die Larven oft erst einmal auf in höhere Regionen und verschwinden erst ab einem gewissen Entwicklungsstand wieder in der Tiefe wenn ich mich recht entsinne. Viele ernähren sich als Larven von Plankton, welches nur in höheren Regionen anzutreffen ist, da es von der Photosynthese abhängt. LG Elke
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#4 |
Babywels
Registriert seit: 17.01.2010
Beiträge: 10
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Hallöchen
Ein wirklich interessanter Aspekt mit dem ich mich gedanklich auch schon einige Zeit auseinandersetze. Bei Reptilienhaltern ist der Einfluss von UV-Strahlung im Zusammenhang mit Missbildungen der Knochenstruktur schon lange ein Thema und wissenschaftlich auch belegt.Weshalb sollte also bei Fischen dieser Gedanke so abwägig sein? Sicher hat Manuel recht mit seinem Einwand,dass viele Welse nachtaktiv sind und in tiefen Leben in die nur wenig Licht eindringt aber das trifft noch lange nicht bei allen zu. Gerade zum Beispiel "Sandwelse",bei denen Skelettdeformationen auch immer wieder ein Thema sind,halten sich nicht selten an sonnendurchfluteten Stellen auf. Aber auch viele angeblich Nachtaktive L-Welse werden in der Natur immer wieder mal an lichtdurchfluteten Stellen gesehen und huschen dort um Wurzeln oder Steine. Wenn man nun bedenkt,dass oft nur eine relativ kurze Einwirkzeit von UV-Strahlung (UV-B) genügt damit der Körper Vitamin D produzieren kann,dann wird diese Lichttheorie doch wirklich interessant. Tja...und wer sagt uns,dass Jungwelse von Arten die bevorzugt in grossen Tiefen und dunklen Bereichen leben in der Natur nicht ein anderes Verhalten als die Alttiere zeigen und vermehrt in beleuchteten Bereichen anzutreffen sind? Vielleicht wäre ja das auch die Erklärung weshalb bei Arten wie z.B. dem L25 kaum Jungtiere eingeführt wurden,weil sie halt ganz woanderst sind als die grösseren...dies ist jedoch nur eine reine Spekulation meinerseits! Und was die Eindringtiefe von Licht im Wasser anbelangt,ist die oft wesentlich grösser als angenommen und hängt vor allem stark von den Schwebstoffen ab. In wirklich klarem Wasser wie dies z.B. in Klarwasserflüssen nicht selten der Fall ist,dringt z.B. blaues Licht bis 60 Meter tief ein. Da die Eindringtiefe primär von der Wellenlänge abhängig ist und Licht mit einer geringeren Wellenlänge wie eben z.B. das Blaue (ca.450nm) tiefer eindringt als Licht mit einer grösseren Wellenlänge,müsste doch das UV-B Licht ebenfalls sehr tief eindringen (ca 300nm). Oder täusche ich mich da? Von UV-A Strahlung (ca 350nm) wird jedenfalls behauptet,dass sie unter optimalen Verhältnissen soger bis 100 Meter messbar sein kann. Naja,ich bin zwar kein Lichtspezialist aber unter diesen Aspekten,zumal ich mich nicht täusche,ist die Theorie vom Zusammenhang Deformationen und UV-Licht sicher eine gründlichere Betrachtung wert. Gruss Däni |
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#5 |
L-Wels King
Registriert seit: 22.08.2003
Ort: Buchs SG, Schweiz
Beiträge: 563
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Hallo Däni
Interessante Theorie mit den Jungwelsen und interessantes Beitrag! Gelegentlich wird ja erwähnt, dass beispielsweise Zebrajungen im jungen Alter gerne Grünzeug fressen. Da müssten sie ja in Lichtzonen anzutreffen sein? Um überhaupt Grünzeug zu finden? Eben Zebras leiden ja viel unter Mopsköpfigkeit. Mit meiner eher bescheidenes Wissen über die Biotope - wundere ich mich, dass viele Welse so hervorragend getarnt sind - wären sie bloss und immer nur tief, dunkeln und nur Nachts anzutreffen. Sie sind ja bestens getarnt für starke Lichtspiele im Wasser. L18, L14, L114, L124/75 zB. Sind wohl aber auch alle eher Tagaktivere Welse. Natürlich gibt es ja aber auch einfarbiger und dunklere Arten. Viele Grüsse Line |
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#6 |
... weit gereist
Registriert seit: 29.03.2003
Ort: 90765 Fürth
Beiträge: 716
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Hallo Line,
nicht nur die jungen Zebras fressen gerne Grünzeug. Auch meine Alttiere kommen für eine Spirulinatablette sofort aus ihren Verstecken. Deformationen des Skeletts sind z.Bsp. auch bei Vogelzüchtern immer wieder ein Problem. Oftmals wird das nur auf zu wenig Calzium im Futter geschoben - aber auch hier spielt das Licht erwiesenermaßen die entsprechende Rolle. Extra dafür wurden entsprechende "Birdlamps" entwickelt...genau wie bei den Reptilien. Warum sollte das bei Fischen so viel anders sein? Vielleicht benötigen sie die UV-Strahlung nicht in dem Maß wie andere Lebewesen - dass sie diese für eine Vitamin-D Produktion benötigen dafür besteht für mich persönlich kein Zweifel. LG Elke
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#7 |
Senior-Super-Duper-L-Wels King
Registriert seit: 27.09.2004
Ort: Muri / Schweiz
Beiträge: 2.448
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Salü
ein par Denkanstösse wiso habe ich bei nur 8w Raumlicht, bei L46 öfters bei L114 aber nur 2:350 Mopse ? Bei anderen Null. wie kommen L46 die bekanntlich in einem Fluss leben der ziemlich "undurchsichtig" und auf 4-12 m tiefe leben an ihr Tageslicht ? lg Udo
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#8 |
Cascudo
Registriert seit: 27.10.2003
Ort: Bingen am Rhein
Beiträge: 3.001
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Hi Elke!
Ich habe in der von Dir verlinkten und zitierten Arbeit keines der Schlüsselwörter (Sonnenlicht, Aufspaltung, Provitamin, Beleuchtung und Aquarien) gefunden... Hab ich was falsch gemacht? Stimmt der Link nicht? Grüße, Christian
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#9 |
dauerhaft gesperrt
Registriert seit: 19.11.2009
Beiträge: 29
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Hallo,
bei aller Bedeutung die Vitamine haben könnten. Wenn bei kleinen Welslarven Vitaminmangel bestehen würde, wären Mopsköpfe in diesem Fall die Regel und nicht die Ausnahme. Für die herrschen nämlich kurz nach dem Schlupf nahezu identische Bedingungen. Das Mopsköpfigkeit mit der Ernährung der Elterntiere (Weibchen) zu tun hat kann man sich vorstellen, wenn man sieht wie "dünn" die Weibchen nach der Eiablage sind. Gerade zwischen zwei Gelegen muss das Futter extrem abwechslungsreich oder eine ausgewogene Mischung besitzen. Sonst werden die nur fett. Ich habe zwar auch noch nie einen Mopskopf unter den Nachzuchten gehabt, aber ich habe auch keine Zebras. Für L 400 kann ich bestätigen, dass Würfe sehr unterschiedliche Vitalität haben, wenn sie kurz aufeinander vom selben Weibchen sind. Wachstum ist langsamer, Probleme treten häufiger auf. Durch eine entsprechende Fütterung treten diese Probleme aber schon lange nicht mehr auf. Es ist in meinen Augen sowieso wichtig, den Tieren einen Lichtwechsel zu bieten, denn das ist schon sehr unnatürlich wenn da immer gleich dunkel ist. Grüße |
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#10 |
L-Wels King
Registriert seit: 17.02.2008
Ort: Chemnitz
Beiträge: 551
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Hey Udo
Das ist mir soweit klar. Nun muss ich dazu sagen das in diesem Fall die Larven nicht erst umgesetzt wurden sondern die Larven sind in diesem becken geschlüpft. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt nicht darauf geachtet da das Becken eigentlich für unseren H.Contradens gedacht war. Der bringt im Artenbecken nur wenige Jungtiere durch hingegen in einzelhaft mit dem Gelege wesentlich mehr. Ich hatte dann auch L-403 mit Gelege und L-264 mit Gelege dazu gesetzt. Auch ein L-260 war dort drinnen mit Gelege.Die Larven aller Gelege wiesen Mopsköpfigkeit auf waren schlecht entwickelt und starben größtenteils.Rausgewedelte Eier von diesen Gelegen habe ich vor dem Umsetzen in ein anderes Becken überführt und die sind alle normal geschlüpft und haben sich gut entwickelt. Im Nachbarbecken gleiche bedingungen gleiches Licht teils sagar weniger kam kein einziger Mops zum Vorschein das einzigste es lief länger und stabiler. Dem entsprechend denke ich das es ein Wasserparameter ist denn angeimpft wurden beide Becken mit Mulm vom gleichen Becken nur zu verschiedenen Zeiten. Folglich kann es auch kein Vitaminmangel sein den wenn es bei Welsen verschiedener Arten mit anderen Nahrungsansprüchen passiert ist es nicht möglich das alle zur selben Zeit bzw. im abstand von 1-2 Wochen alle Mopsköpfe bringen. Vitaminmangel kann es auch nicht sein weil meine Welse die ganze Woche über viele verschiedene Futtersorten bekommen auch selbst gefertigtes Frostfutter auf die jeweilige art abgestimmt. Ich hatte in einem Interview I.S. auch auf die Mopsköpfigkeit angesprochen die Antwort Zitat: Frage: Wie entsteht die Mopsköpfigkeit bei den Welsen? Antwort: Das ist ein Aufzuchtproblem, dass sicherlich mit den Wasserparametern zu tun hat. Ich vermute, dass dieses auf einen zu hohen Gehalt an Phosphaten oder einer anderen Substanz im Wasser zurückzuführen ist. Bei optimalen Wasserbedingungen treten diese nämlich meines Wissens nicht auf. Zitatende Dies würde sich mit meiner Erfahrung decken bzw. über ein stimmen. In einem Becken in dem ich sehr selten Wasserwechsle ist jetzt auch mal wieder ein Mops entstanden. Entdecke ich doch mal wieder ein Mops, dann messe ich mal alle werte durch vieleicht findet sich da doch was. Ich hoffe ich konnte es jetzt ein wenig näher erklären und euch eine anregung geben auch in eine andere Richtung zu denken ![]() |
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