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Zucht Zucht von Welsen.
Beachtet auch die Zuchtberichte in der Datenbank.

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Alt 06.02.2006, 02:43   #1
Indina
L-Wels Queen
 
Benutzerbild von Indina
 
Registriert seit: 12.06.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.070
Wie Welskinder möglichst verlustarm aufziehen?

Hallöchen,

meine Frage richtet sich an die Leut, die öfter Loricariidae aufziehen.

Warum gibt es bei der Aufzucht Probleme, bzw., wie kann ich diese verringern?

Warum stirbt ein Prozentsatz von geschätzt 10-15% bei der Aufzucht, und der Rest wächst ohne Probleme heran?

Was für Faktoren entscheiden, ob ein Jungwels weiterwächst oder sein Löffelchen abgibt?

Ausgangssituation für meine Frage:
in einem Hypancistrus-Babybecken 60Liter, Aussenfilter plus Innen-Luftheberfilter plus Sprudelstein, 2x täglich Fütterung und 2x täglich Absaugen der Futterreste stirbt immer wieder mal ein Welskid.

Ich würde das gern vermeiden..

Aber wie/was/warum?
Was könnte da schieflaufen?
Auf welche Faktoren ist besonders zu achten?

Gruß, Indina

Nachtrag; bei meinen Betta-Splendens-Kids oder im Apistogrammabecken habe ich diese Probleme nicht, dort kommen geschätzt 95% der Jungfische durch.
__________________
L18, L46 (+), L134 (+), L200, C. melanotaenia (+)


Geändert von Indina (06.02.2006 um 11:28 Uhr).
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Alt 06.02.2006, 07:05   #2
Sturi
An der 4 verzweifelt ...
 
Benutzerbild von Sturi
 
Registriert seit: 09.07.2003
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 1.660
Hi,

ich hatte diese Probleme auch bei Hexenwelsen und Sturisoma.
Durch Einhängekästen und das halten von mehreren Gelegen in diesen
konnte ich die Probleme jedoch so verringern, das nur 10 % Verlustigt
gingen. Das nährt die Theorie, das sie aus dem Mulm der älteren Tiere
Bakterien brauchen um die eigene Darmflora aufzubauen. Sobald ich im
Einhängekasten etwas größere Tiere hatte und nicht so penibel auf
Sauberkeit achtete stieg die Erfolgsquote. Wenn ich die Sauberkeit
jedoch schleifen ließ sank sie rapide. Die Wassergüte scheint also auch
einen sehr hohen Einfluß zu haben. Interessant ist auch, das Licht offenbar
Stress bedeutet. Ein abgeschatteter Einhängekasten brachte (hier nur
gefühlsmäßig) mehr Jungtiere durch als ein seitlich unter die Beleuchtung
gehängter. Offensichtlich starben auch gutgenährte Jungtiere plötzlich
ohne erkennbaren Grund wenn sie Stress ausgesetzt waren (Kalte WWs
zuviel Rumgerühre und gejage beim Absaugen ...).

Gruß Andreas
__________________
Besuchen Sie www.fohl.net
Sturi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.02.2006, 07:48   #3
Walter
Herr Prof. Obermoserer
 
Benutzerbild von Walter
 
Registriert seit: 02.01.2003
Ort: Wien
Beiträge: 4.130
Hi,
wenn Licht Stress bedeutet, frage ich mich, warum dann junge Hexenwelse (bei mir L. simillima) "freiwillig" meist im Licht hängen, sprich keine Deckungen aufsuchen, sondern immer an ungedeckten Plätzen oder sogar an der Seitenwand im Einhängkasten kleben? Und das, obwohl mehr als genug Unterstände vorhanden sind.
Und das mit dem Umsetzstress ist sowieso ein anscheinend unlösbares Phänomen, Babies, die sich kurz vorher noch ganz normal verhielten, liegen einige Minuten nach so einer Aktion plötzlich tot im Becken (nicht nur bei Hexenwelsen)
__________________
Grüße, Walter
Walter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.02.2006, 08:26   #4
cory-fan
L-Wels
 
Registriert seit: 25.01.2004
Beiträge: 259
Hallo Indina!

Es kann mit der Ernährung zusammen hängen. Bettas und Apistogrammas können wir mit Cyclos, Salinenkrebsen schon eine ziemlich artgerechte Ernährung anbieten. Bei den Welsen ist das meiner Meinung nicht so einfach, gerade die Bedürfnisse der Auswuchsfresser, Algen mit einem hohen Anteil an vielen verschiedenen Kleinstlebewesen, und die der Hypancistriden, die Jungen fressen Blätter (Löcher stanzen) und die Altern haben teilweise Pflanzensamen im Magen, im Aquarium zu erfüllen. Dafür das wir ihnen eine Ersatznahrung anbieten, ist ein Aufzuchtserfolg von 80% schon ziemlich gut.

Das was Andreas mit den Verdauungsbakterien der Eltern geschrieben hat kann ich bestättigen. Bei der Aufzucht von Sturisoma festivum konnte ich nur mehr als 90% aufziehen, wenn, unteranderem, die freßfähigen Kleinen direkt oder indirekt mit ihren Eltern in Kontakt waren. Am Anfang habe ich mit Hängebecken gearbeitet, später gab ich beim WW immer 5% Wasser aus dem Elternbecken hinzu.

Tschüß, Kurt
cory-fan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.02.2006, 10:18   #5
Line
L-Wels King
 
Benutzerbild von Line
 
Registriert seit: 22.08.2003
Ort: Buchs SG, Schweiz
Beiträge: 563
Hallo

Ist ein Thema, die mich auch beschäftigt.

Was mich aber wundert, ist, wenn es manchmal grössere Ausfälle gibt, und manchmal gar keine - und man meint - man tut immer das gleiche. Gleiche Futter - gleiche Procedur, gleiche Aufzuchtkasten.
Wo ich 45 Stck Jungwelse hatte - Verlust = Flotte NULL
Nächste Gelege (2 Wochen später) - um 30 Jungwelse - Verlust = 25 %

?

Gruss
Line
Line ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.02.2006, 10:59   #6
Sven T
L-Wels
 
Benutzerbild von Sven T
 
Registriert seit: 31.01.2003
Ort: Hinterpfalz
Beiträge: 449
Moin,

Zitat:
Zitat von cory-fan
Es kann mit der Ernährung zusammen hängen.
das wage ich zu bezweifeln. Es gibt letztlich auch Leute die Hypancistrus mit 100% Erfolg durch bekommen. Füttern tun wir ja alle im großen und ganzen das gleiche, so dass diese Antwort für die Fragestellung scheinbar von geringerer Bedeutung zu sein scheint. Anders sehe das aus wenn hier über das Wachstum diskutieren.

Woran das liegen könnte? Keine Ahnung! Auffällig ist jedoch dass Leute die sich nicht permanent um die Hygienebedingungen der Lütten bemühen scheinbar eine bessere Quote haben als die "peniblen" unter uns. (Zumindest bei Hypancistrus!)

MfG
Sven

P.S.: Meine Quote beträgt so weit ich das beurteilen kann 98%, wobei ich 1% der Ausfälle immer selbst zu verschulden habe, und über das andere 1% mache ich mir keine Gedanken.
Sven T ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.02.2006, 11:19   #7
Indina
L-Wels Queen
 
Benutzerbild von Indina
 
Registriert seit: 12.06.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.070
Zitat:
Zitat von Sven T
Auffällig ist jedoch dass Leute die sich nicht permanent um die Hygienebedingungen der Lütten bemühen scheinbar eine bessere Quote haben als die "peniblen" unter uns. (Zumindest bei Hypancistrus!)
Hi Sven,

wär schön, wenn das Verallgemeinbar wär!
Sprich, dass nicht nur der 'böse' Bakterienrasen im Aufzuchtbecken sitzt, der abgepinselt werden will, sondern dass sich eben auch 'gute' Kleinstlebewesen dort ansiedeln, die den Minis mit als Nahrung dienen. Aber warum hört man dann immer wieder, dass es wichtig sei, die Becken auszupinseln?

Das mache ich übrigens nicht - ich sauge nur Futterreste - und Schneckenüberschuß ab.

Und bei mir hab ich die Ausfälle nicht im Porsche-Kasten - erst später, nach dem Umsetzen (oder auch, wenn sie weiter im Elternbecken aufgezogen werden) wenn man denkt, dass die Tiere mit 2 cm über den Berg sein sollten...
Ach ja - ab Größe 3 cm kommen dann wieder alle durch.

Sven, wie war das bei Dir - fütterst Du einmal oder 2x täglich?

Gruß, Indina
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Geändert von Indina (06.02.2006 um 11:26 Uhr).
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Alt 06.02.2006, 11:32   #8
Indina
L-Wels Queen
 
Benutzerbild von Indina
 
Registriert seit: 12.06.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.070
Zitat:
Zitat von Walter
Hi,
wenn Licht Stress bedeutet, frage ich mich, warum dann junge Hexenwelse (bei mir L. simillima) "freiwillig" meist im Licht hängen, sprich keine Deckungen aufsuchen, sondern immer an ungedeckten Plätzen oder sogar an der Seitenwand im Einhängkasten kleben?

Walter,

das machten meine adulten simillima auch - sassen stets im Flutlicht auf Sand, ganz vorn im Becken, suchten nie irgendwelche Deckung auf. Die Biester scheinen sich auf ihre Tarnung zu verlassen. Vielleicht haben das ja schon die Lütten so drauf?

Gruß, Indina
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Alt 06.02.2006, 11:42   #9
Sven T
L-Wels
 
Benutzerbild von Sven T
 
Registriert seit: 31.01.2003
Ort: Hinterpfalz
Beiträge: 449
Moin,



Zitat:
Zitat von Indina
Aber warum hört man dann immer wieder, dass es wichtig sei, die Becken auszupinseln?
spitze Zungen könnten behaupten dass es einer vor plappert und die anderen es einfach nur nach plappern. Ich habe jedenfalls im Leben noch keinen Einhängekasten ausgepinselt!

Zitat:
Und bei mir hab ich die Ausfälle nicht im Porsche-Kasten - erst später, nach dem Umsetzen (oder auch, wenn sie weiter im Elternbecken aufgezogen werden) wenn man denkt, dass die Tiere mit 2 cm über den Berg sein sollten...
Für ein 60er Becken ist es natürlich auch eine immense Belastung wenn zweimal täglich in Mengen gefüttert wird. Wenn da die Filtrierung nicht entsprechend ausgelegt ist kann es auch gut und gerne daran liegen. Schon mal nach dem füttern Ammonium, Nitrit und Nitrat gemessen?

Gruß,
Sven
Sven T ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.02.2006, 12:45   #10
Indina
L-Wels Queen
 
Benutzerbild von Indina
 
Registriert seit: 12.06.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.070
Zitat:
Zitat von Sven T
Für ein 60er Becken ist es natürlich auch eine immense Belastung wenn zweimal täglich in Mengen gefüttert wird. Wenn da die Filtrierung nicht entsprechend ausgelegt ist kann es auch gut und gerne daran liegen.
Nun ja - mehr Filter geht kaum: es hängt ein E*eim-Topf 2213 dran, innen zusätzlich ein Luftheber mit Riesenschwamm ('Züchterbobbel', Durchmesser rund 12x15 Zentimeter).
Und Mengen füttre ich nicht - für die zur Zeit rund 40 kids (1,5-2 cm) gibts 2x täglich knapp 1/2 Teelöffel Food. Find ich nicht übermässig viel...

Zwerggarnelen und Schnecken sind auch drin. Und ein paar Planarien (die Variante Flubenolresistent).

Wie war das bei Dir - fütterst Du 1x oder 2x täglich? Ich erinnere dunkel, dass Du das mal schriebst.

Grüzi
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Geändert von Indina (06.02.2006 um 12:47 Uhr).
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