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Wie Welskinder möglichst verlustarm aufziehen?
Hallöchen,
meine Frage richtet sich an die Leut, die öfter Loricariidae aufziehen. Warum gibt es bei der Aufzucht Probleme, bzw., wie kann ich diese verringern? Warum stirbt ein Prozentsatz von geschätzt 10-15% bei der Aufzucht, und der Rest wächst ohne Probleme heran? Was für Faktoren entscheiden, ob ein Jungwels weiterwächst oder sein Löffelchen abgibt? Ausgangssituation für meine Frage: in einem Hypancistrus-Babybecken 60Liter, Aussenfilter plus Innen-Luftheberfilter plus Sprudelstein, 2x täglich Fütterung und 2x täglich Absaugen der Futterreste stirbt immer wieder mal ein Welskid. Ich würde das gern vermeiden.. Aber wie/was/warum? Was könnte da schieflaufen? Auf welche Faktoren ist besonders zu achten? Gruß, Indina Nachtrag; bei meinen Betta-Splendens-Kids oder im Apistogrammabecken habe ich diese Probleme nicht, dort kommen geschätzt 95% der Jungfische durch. |
Hi,
ich hatte diese Probleme auch bei Hexenwelsen und Sturisoma. Durch Einhängekästen und das halten von mehreren Gelegen in diesen konnte ich die Probleme jedoch so verringern, das nur 10 % Verlustigt gingen. Das nährt die Theorie, das sie aus dem Mulm der älteren Tiere Bakterien brauchen um die eigene Darmflora aufzubauen. Sobald ich im Einhängekasten etwas größere Tiere hatte und nicht so penibel auf Sauberkeit achtete stieg die Erfolgsquote. Wenn ich die Sauberkeit jedoch schleifen ließ sank sie rapide. Die Wassergüte scheint also auch einen sehr hohen Einfluß zu haben. Interessant ist auch, das Licht offenbar Stress bedeutet. Ein abgeschatteter Einhängekasten brachte (hier nur gefühlsmäßig) mehr Jungtiere durch als ein seitlich unter die Beleuchtung gehängter. Offensichtlich starben auch gutgenährte Jungtiere plötzlich ohne erkennbaren Grund wenn sie Stress ausgesetzt waren (Kalte WWs zuviel Rumgerühre und gejage beim Absaugen ...). Gruß Andreas |
Hi,
wenn Licht Stress bedeutet, frage ich mich, warum dann junge Hexenwelse (bei mir L. simillima) "freiwillig" meist im Licht hängen, sprich keine Deckungen aufsuchen, sondern immer an ungedeckten Plätzen oder sogar an der Seitenwand im Einhängkasten kleben? Und das, obwohl mehr als genug Unterstände vorhanden sind. Und das mit dem Umsetzstress ist sowieso ein anscheinend unlösbares Phänomen, Babies, die sich kurz vorher noch ganz normal verhielten, liegen einige Minuten nach so einer Aktion plötzlich tot im Becken (nicht nur bei Hexenwelsen) :( |
Hallo Indina!
Es kann mit der Ernährung zusammen hängen. Bettas und Apistogrammas können wir mit Cyclos, Salinenkrebsen schon eine ziemlich artgerechte Ernährung anbieten. Bei den Welsen ist das meiner Meinung nicht so einfach, gerade die Bedürfnisse der Auswuchsfresser, Algen mit einem hohen Anteil an vielen verschiedenen Kleinstlebewesen, und die der Hypancistriden, die Jungen fressen Blätter (Löcher stanzen) und die Altern haben teilweise Pflanzensamen im Magen, im Aquarium zu erfüllen. Dafür das wir ihnen eine Ersatznahrung anbieten, ist ein Aufzuchtserfolg von 80% schon ziemlich gut. Das was Andreas mit den Verdauungsbakterien der Eltern geschrieben hat kann ich bestättigen. Bei der Aufzucht von Sturisoma festivum konnte ich nur mehr als 90% aufziehen, wenn, unteranderem, die freßfähigen Kleinen direkt oder indirekt mit ihren Eltern in Kontakt waren. Am Anfang habe ich mit Hängebecken gearbeitet, später gab ich beim WW immer 5% Wasser aus dem Elternbecken hinzu. Tschüß, Kurt |
Hallo
Ist ein Thema, die mich auch beschäftigt. Was mich aber wundert, ist, wenn es manchmal grössere Ausfälle gibt, und manchmal gar keine - und man meint - man tut immer das gleiche. Gleiche Futter - gleiche Procedur, gleiche Aufzuchtkasten. Wo ich 45 Stck Jungwelse hatte - Verlust = Flotte NULL Nächste Gelege (2 Wochen später) - um 30 Jungwelse - Verlust = 25 % ? Gruss Line |
Moin,
Zitat:
Woran das liegen könnte? Keine Ahnung! Auffällig ist jedoch dass Leute die sich nicht permanent um die Hygienebedingungen der Lütten bemühen scheinbar eine bessere Quote haben als die "peniblen" unter uns. (Zumindest bei Hypancistrus!) MfG Sven P.S.: Meine Quote beträgt so weit ich das beurteilen kann 98%, wobei ich 1% der Ausfälle immer selbst zu verschulden habe, und über das andere 1% mache ich mir keine Gedanken. |
Zitat:
wär schön, wenn das Verallgemeinbar wär! Sprich, dass nicht nur der 'böse' Bakterienrasen im Aufzuchtbecken sitzt, der abgepinselt werden will, sondern dass sich eben auch 'gute' Kleinstlebewesen dort ansiedeln, die den Minis mit als Nahrung dienen. Aber warum hört man dann immer wieder, dass es wichtig sei, die Becken auszupinseln? Das mache ich übrigens nicht - ich sauge nur Futterreste - und Schneckenüberschuß ab. Und bei mir hab ich die Ausfälle nicht im Porsche-Kasten - erst später, nach dem Umsetzen (oder auch, wenn sie weiter im Elternbecken aufgezogen werden) wenn man denkt, dass die Tiere mit 2 cm über den Berg sein sollten... Ach ja - ab Größe 3 cm kommen dann wieder alle durch. Sven, wie war das bei Dir - fütterst Du einmal oder 2x täglich? Gruß, Indina |
Zitat:
Walter, das machten meine adulten simillima auch - sassen stets im Flutlicht auf Sand, ganz vorn im Becken, suchten nie irgendwelche Deckung auf. Die Biester scheinen sich auf ihre Tarnung zu verlassen. Vielleicht haben das ja schon die Lütten so drauf? Gruß, Indina |
Moin,
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Gruß, Sven |
Zitat:
Und Mengen füttre ich nicht - für die zur Zeit rund 40 kids (1,5-2 cm) gibts 2x täglich knapp 1/2 Teelöffel Food. Find ich nicht übermässig viel... Zwerggarnelen und Schnecken sind auch drin. Und ein paar Planarien (die Variante Flubenolresistent). Wie war das bei Dir - fütterst Du 1x oder 2x täglich? Ich erinnere dunkel, dass Du das mal schriebst. Grüzi |
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