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Ernährung der Fische Wie füttere ich meine Welse und Beifische richtig?

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Alt 11.10.2005, 13:11   #1
Indina
L-Wels Queen
 
Benutzerbild von Indina
 
Registriert seit: 12.06.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.070
Frage Einschätzung bezügl. Kupfer im Futtergranulat?

Moin,

wie schätzt Ihr die Verabreichung Kupferhaltiger Granulate für Welse ein?

Hintergrund meiner Frage ist folgender:
In einem der von mir gern besuchten Shops teilte man mir auf mein Nachfragen nach dem Granulat 'Dr. Bassleers BioFish Food' mit, dass man dies Produkt nicht führe, da darin ein 'zu hoher Anteil Kupfer' gemessen worden sei (der Chef ist Chemiker).

Da das bislang mein 'Lieblingsfutter' für die carnivore Fraktion meines Besatzes war, hat mich diese Aussage natürlich verunsichert.

Cu gilt ja als 'no no' z.B. bei medikamentösen Produkten für Welse.

Wie schauts denn dann mit Cu im Futter aus?

Ich wand mich also an den Hersteller, und bekam folgendes zur Antwort, das ich gern zur Diskussion stellen würde:

---------------------------------
Das Spurenelement Kupfer in Dr. Bassleers Biofish Food

Kupfer ist ein lebenswichtiges Spurenelement, das zur Ernährung von Zierfischen eine große Bedeutung spielt. Erst in erheblich größeren Mengen wird es giftig. Das ist eine Frage der Dosierung.
Bei Kupfermangel kommt es bei Zierfischen zu Missbildungen am Skelett. Weiterhin wird Kupfer zur Hämoglobinbildung benötigt. Hämoglobin ist der rote Blutfarbstoff und zuständig für die Sauerstoffaufnahmefähigkeit des Blutes. Durch Kupfermangel wird die Eisen-Resorption verschlechtert und die Hämoglobinsynthese vermindert. Dies führt zur Anämie (Blutarmut).
Weitere Mangelsymptome sind Pigmentstörungen durch die die Farbenpracht der Zierfische vermindert wird.
Das Kupfer in Dr. Bassleers Biofish Food ist organisch gebunden und wird daher nicht an das Aquarienwasser abgegeben. Es braucht daher auch nicht die Sorge zu bestehen, dass das Kupfer irgendwelche negativen Einflüsse auf die Wasserqualität hat.
Gerade im Meerwasseraquarium ist Kupfer unerlässlich. Der Blutfarbstoff der Niederen Tiere (Hämocyanin) kann ohne Kupfer keinen Sauerstoff aufnehmen.
Literaturhinweis: Römpps Chemie Lexikon
------------------------------------------------

Ich kann überhaupt nicht einschätzen, ob ich das Futter nun durch andere Granulte ersetzen sollte, oder nicht.

Gruß, Indina
__________________
L18, L46 (+), L134 (+), L200, C. melanotaenia (+)

Indina ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2005, 13:21   #2
joern
 
Beiträge: n/a
Hi,

na, Du hast doch zwei Antworten bekommen:

der eine sagt, es sei ZUVIEL drin.

der andere sagt, es ist GENUG drin.

Bleibt die Frage:
Wieviel ist es denn nun genau ?
Wo liegt der Grenzwert ?

Dass es Futtersorten gibt, die völlig Kupferfrei sind, muss man wohl nicht glauben...auch natürliche Futtertiere werden natürliche Spurenelement-Konzentrationen aufweisen.
Und offensichtlich wird es ja auch gebraucht...bleibt eben die Frage, in welchen Konzentrationen.

Und ob es sich lohnt, über die Frage "ist WAS drin" zu diskutieren.....es MUSS was drin sein. Aber eben nur in der Konzentration eines Spurenelementes.
Und wo die liegt, weiß ich im Moment auch nicht.

FÜr den Homo sapiens gibt es eine ganze Reihe von Nahrungsergänzungsmittel....da ist bestimmt auch ein Cu-Präparat dabei. Vielleicht kann man das so ganz grob mal als Größenordnung ansetzen ?
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Alt 11.10.2005, 13:33   #3
Indina
L-Wels Queen
 
Benutzerbild von Indina
 
Registriert seit: 12.06.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.070
Hai Jörn,
Macht es Sinn, mal eine Dosis (wieviel?) des Granulats in Wasser zu lösen, und die Brühe dann auf Cu zu messen?
Scheint mir irgendwie aber konträr zur Aussage des Herstellers, es würde nichts ins Wasser abgegeben.

Der Kollege im shop meinte, dem Granulat seien 'Medikamente' zugesetzt.
Daher stamme wohl das messbare Cu...

Gruß, Indina
__________________
L18, L46 (+), L134 (+), L200, C. melanotaenia (+)

Indina ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2005, 13:34   #4
Sven T
L-Wels
 
Benutzerbild von Sven T
 
Registriert seit: 31.01.2003
Ort: Hinterpfalz
Beiträge: 449
Moin Indina,


wenn es dein "Lieblingsfutter" war, und du es schon längere Zeit ohne Probleme verfütterst, würde ich mir darüber keine Gedanken machen.

MfG
Sven
Sven T ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2005, 13:47   #5
joern
 
Beiträge: n/a
Hi,
Zitat:
Zitat von Indina
Macht es Sinn, mal eine Dosis (wieviel?) des Granulats in Wasser zu lösen, und die Brühe dann auf Cu zu messen?
eigentlich bezieht man Inhaltsstoffe auf die Trockenmasse, also mg/kg oder µg/kg.
Wenn man jetzt weiß, wie viel eine mittlere Granulatkugel wiegt und wie viele Kugel so ein Wels am Tag davon frißt, kann man die Tagesdosis abschätzen.
Die könnte man wieder umrechnen in xg Cu pro Kg Körpermasse (ggf. eben mg oder µg).
100g Nußnugatcreme decken den Tagesbedarf an....ist nix anderes (aber wer frißt schon ein 1/2 Glas davon am Tag ?)

So wird es ja auch bei den Nahrungsergänzungsmittel gemacht, die man in Tablettenform zu sich nimmt. Und dann sind wir natürlich ganz schnell bei:
Zitat:
Der Kollege im shop meinte, dem Granulat seien 'Medikamente' zugesetzt
Oder wie sonst ? Heizer aus der Steckdose reißen und am Kupferkabel lutschen ?
Nene, dass muß schon in einer gebundene Form zugeführt werden, damit es a) nicht durch chem. Reaktionen anderweitig gebunden wird und b) durch den Organismus aufgenommen werden kann.
Das ist ja ähnlich wie bei den Chelaten, mit denen man Eisen im Aquarium in Lösung hält und für Pflanzen verfügbar macht.

Von daher MUSS ein Qualitätsfutter einen gewissen Cu-Anteil in bestimmter Bindungsform enthalten. Die Frage ist nur, wieviel oder wie wenig.
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Alt 11.10.2005, 15:14   #6
Volker D.
 
Beiträge: n/a
Zitat:
100g Nußnugatcreme decken den Tagesbedarf an....ist nix anderes (aber wer frißt schon ein 1/2 Glas davon am Tag ?)

Meine Frau, wenn ich es einkaufe.





mfg
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Alt 11.10.2005, 19:41   #7
Sturi
An der 4 verzweifelt ...
 
Benutzerbild von Sturi
 
Registriert seit: 09.07.2003
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 1.660
Hi,

hier meine Frau auch...

Gruß Andreas
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