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Alt 13.08.2006, 13:24   #1
Sabrina84
Welspapa
 
Benutzerbild von Sabrina84
 
Registriert seit: 27.10.2005
Ort: CH-Solothurn
Beiträge: 172
Ichthyo-anfällige L260?

Hallo zusammen

Ich hab mir am Donnerstag 5 L260 bei Catfish-Paradise in Lausanne geholt und mich riesig gefreut.

Noch am selben Abend hab ich gesehen, dass eines der kleineren L260 Ichthyo hatte (Anfangsstadium).

Darufhin hab ich 80% WW gemacht, Temp. auf 31 °C hinaufgesetzt und Luftpumpe angehängt. Dann noch mit Sera Costapur behandelt und das AQ völlig abgedunkelt.

Trotzdem hab ich am Freitag das L260 tot aus dem AQ gefischt.

Nun seh ich heute ein zweites L260 ebenfalls mit Ichthyo. Scheisse.. dasselbe Spiel von vorne (WW und nachdosieren).

Sind L260 anfälliger auf Ichthyo als andere Welse? Sowas hab ich bis jezt nur bei Prachtschmerlen gesehen, bei noch keinem andern Wels hab ich sowas erlebt...

Die Antwort vom Händler war, dass ich keinen 80% WW hätte machen dürfen und der Wels deswegen gestorben sei. Ich hätte auch von Anfang an ein Ichthyo-Mittel beigeben müssen. Dass das viele Händler machen ist mir klar, aber das kann doch nicht die Lösung sein.

Was mich auch komisch dünkt, ist dass der Wels so kurz nach Ausbruch der Krankheit gestroben ist. Normalerweise geht es doch nicht so schnell, dass der Wels stirbt? Es waren keine 24 Std. nachdem ich den Wels bei mir ins AQ gesetzt habe.

Bin ein wenig hilflos.

Gruss Sabrina
__________________
Freedom's just another word for nothing left to lose ... Janis Joplin
Sabrina84 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2006, 15:06   #2
Daniela Lorck
Babywels
 
Registriert seit: 28.06.2003
Ort: Gütersloh
Beiträge: 19
Hi Sabrina

Ist Ichtyio gesichert bzw sicher das es keine Sekundärionfektion ist.

Schnelle Sterberate spricht eher für bakterielle Geschichte, auch das die Tiere bereits direkt nach dem einsetzten fast sterben.

Lese Dir mal folgenden Link durch:
https://scalare-online.de/aquaristik...ensterben.html

Ich selbst habe deshalb gerade eine komplette L260 Zuchtgruppe verloren, nach dem einsetzten von 3 neuen Tieren. Auch meine Alttiere welche ich bereits seit 2 Jahren im Besitz hatte, habe ich nicht retten können.

Setze auf jeden Fall SOFORT das Aquarium unter 100% Quarantäne.

Drücke euch auf jeden Fall beide Daumen.

beste Grüße

Dany
Daniela Lorck ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2006, 15:14   #3
Geldbeutel1
Jungwels
 
Benutzerbild von Geldbeutel1
 
Registriert seit: 02.01.2006
Ort: 91187 R
Beiträge: 25
Hi,

Ist denk ich nicht anfälliger wie jeder andere Wels auch.

Um Ehrlich zu sein den Wasserwechsel hät ich mir auch verkniffen. Für was auch wäre nach der Behandlung besser gewesen wenn sich die Muttertiere gelöst haben und als Schwärmer im Becken treiben und dann dementsprechen nachdosieren mit dem Mittelchen.

Ansonsten haste eigentliche richtig behandelt. Filterst du über Kohle????
Versuchs mal mit eSHa 2000 und Exit. Behandle wenn nötig selber damit und bin immer damit gut gefahren.

Schau dir mal deine Lieben genauer an ob sie vieleicht was anderes haben. Eingefallener Bauch etc. denn der Tod durch Ithyo dauert in der Regel schon sein Zeit.

Gruß
Nico
__________________
Lieber tief tauchen, als tief fallen !!!
Geldbeutel1 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2006, 17:00   #4
Daniela Lorck
Babywels
 
Registriert seit: 28.06.2003
Ort: Gütersloh
Beiträge: 19
Hi Nico

Wieso nachher, IMO sollte man VOR der Behandlung immer einen Wasserwechsel machen, egal bei welcher Krankheit. So"verdünnt" man die Anzahl der Erreger etwas.

Zudem, Dir ist schon bekannt das Kupfer isch im Aquarium anreichert und gerade für gründelnde Fische wie Welse bereits in geringen Mengen schädlich ist?

beste Grüße

Dany
Daniela Lorck ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2006, 19:10   #5
Geldbeutel1
Jungwels
 
Benutzerbild von Geldbeutel1
 
Registriert seit: 02.01.2006
Ort: 91187 R
Beiträge: 25
Hi,

wie willst du denn Ichthyo mit Wasserwechsel im Anfangsstadium bekämpfen bzw. die Erreger minnimieren? Als erstes setzen sich die Muttertiere auf dem Fisch fest und dann stellt man fest ohhhhh ich hab Ichthyo im Becken.
Die Tierchen kriegste mit Wasserwechsel nicht weg vom Fisch.
Temperatur hoch, Becken dunkel lassen, Kohlefilter raus. Durch die hohe Temperatur verkürzt sich die Zeit bis die Muttertiere abfallen und im Becken als Schwärmer vorhanden sind. Erst dann wirken die Mittelchen richtig. Und dann würde sich auch ein evtl. Wasserwechsel rentieren.

Aber nach meiner Meinung ist bei Ichthyo überhaupt kein Wasserwechsel notwendig. Denn wenns die Fische mal haben hilft nur richtige, schnelle, und effiziente Behandlung und wenn diese dann die Krankheit überstanden bzw. überlebt haben sind sie sowieso resisten gegen diese Krankheit. (Natürlich nur bei gleichen Ichthystamm).

Mir ist natürlich bekannt das exit, costapur und der gleichen Metallverbindungen enthalten, deßhalb ja der Beipackzettel mit der empfohlenen Dosierungsmenge. Aber was willste den machen, überhaubt nicht behandel und warten bis die Krankheit von selbst verfliegt. Das wäre ja dann wohl das Todesurteil für den kompletten Beckenbesatz.

Aber wennst ne Methode kennst Ichthy ohne Medikamente den Gar aus zu machen, sags mir ich lern gern dazu.

Gruß
Nico
__________________
Lieber tief tauchen, als tief fallen !!!
Geldbeutel1 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2006, 19:44   #6
marion
Hexenmama
 
Benutzerbild von marion
 
Registriert seit: 20.01.2003
Ort: wien
Beiträge: 1.289
ich habe-zwar bei chaetostomas folgendes gemacht:
https://www.welse.net/SEITEN/ichthyo.htm

würde es so immer wieder machen.
inzwischen habe ich einen uv-klärer kombiniert mit innenfilter,weil mir die schläuche ausserhalb vom becken wegen meiner wilden katzen,die drauf rumturnen immer ein dorn imauge war.

baba
marion
__________________
*** bitte mitteilungen an mich per e-mail und nicht als pn senden***

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Alt 13.08.2006, 20:02   #7
Daniela Lorck
Babywels
 
Registriert seit: 28.06.2003
Ort: Gütersloh
Beiträge: 19
Hi Nico

Einiges was Du schreibst stimmt, nur, warum sollte ich ein Kupferhaltiges Medikament einsetzten, wenn der Erreger auch ohne Kupfer bekämpft werden kann. Warum also eine Neueinrichtung des Aquariums in Kauf nehmen (anders bekommt man Kupfer kaum raus), wenn es auch Alternativen gibt. Hier ist eindeutig Methylenblau- und Malachitgrünverbindungen das Stichwort. Auch weil der ofrt fast fahrlässige Umgang mit Medikamenten einiger, inzwischen viele Wirkstoffe nicht mehr wirksam sind, weshalb die Firmen die Rezepturen immer wieder verändern und anpassen müssen. Ein Grund warum mich solche Aussagen wie, schmeiß das und das rein, irgendetwas wirkt schon an den Wirkstoffen. Das ist das Übel bei Breitbrandmitteln.

Klaro soll man behandeln, aber gezielt, und dann das was notwenig ist, nicht mehr. Und dann auch richtig und ausreichend lange.

Eines ist klar, Ichtyio ist ein typischer Schwächeparasit, immer latent vorhanden, kommt es dann zum Ausbruch wenn das Immunsystem der Tiere überfordert ist. Ein neues Aquarium kann dort der Auslöser sein. Wechsel ich Wasser, so senke ich die Keimdichte, alles was noch so im Wasser rumschwierrt wird verdünnt, ich bringe Sauerstoff ins Aquarium, und erhöhe teils auch den pH bzw entferne Huminstoffe und anderes - einige Medikamete benötigen dieses sogar (steht nicht immer so drin, ist aber die Aussage welche ich von einem Laboranten einer großen Firma gesagt bekommen habe). Deshalb steht in vielen Mitteln gegen Ichtyio auch drin, Wasserwechsel VOR der Behandlung. Und zum Abschluß um Reste des Medikaments zu entfernen.

Übrigens, Aktivkohlefilter habe ich NIE im Einsatz, warum auch. Höchstens mal NACH einer Medikamentiereung, als Dauerfilter aber ungeeignet.

Ansonsten empfehle ich diese Seite zu lesen:https://www.tobias-moeser.de/ichthyo3.php

beste Grüße

Dany
Daniela Lorck ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2006, 20:05   #8
Coeke
 
Beiträge: n/a
Hallo Sabrina,

hast Du die L 260 in ein Eigens für sie eingerichtetes Becken gesetzt, oder schwimmen da schon andere Fische drin rum?

Große Wasserwechsel in besetzten Aquarien sollten (müssen) vor dem Einsetzen neuer Fische vorgenommen werden, wenn man auf Quarantäne verzichten will oder muss.


@Nico: Daniela hat bestimmt mit ihrer Kupfergeschichte nicht Exit (Firma Esha) gemeint, sondern Esha 2000. Esha 2000 beinhaltet Kupfer, das ist für die Harnischwelse eher sehr ungesund. Schnell können kupferhaltige Konzentrationen im Bodengrund entstehen. Da Schwermetalle nicht mit normalen Wasserwechsel entfernt werden können, kann sehr schnell eine tötliche Dosis im Becken "versteckt" sein.

Esha 2000 und Esha/Exit werden gern als Kombination verkauft, nur hilft bei Ichthyophthirius multifiliis allein der Einsatz von Esha/Exit, Esha 2000 ist da nur Fehl am Platz.

Gruß,
Corina
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Alt 14.08.2006, 07:19   #9
Sabrina84
Welspapa
 
Benutzerbild von Sabrina84
 
Registriert seit: 27.10.2005
Ort: CH-Solothurn
Beiträge: 172
Hallo zusammen

Danke für die vielen Antworten.

Ich hab das bis jetzt immer so gemacht, dass ich vor einer Medi-Behandlung einen grossen WW gemacht habe und zwar schlicht und einfach um die Keimdichte zu reduzieren ("man kann ja nie genug WW machen")...

Die L260 haben ein AQ für sich alleine gekriegt (Artenbecken) ohne irgendwelche andern Fischlis... Da AQ ist auch schon lange genug gelaufen um einen allfälligen Nitritpeak ausschliessen zu können.

Ich filtere nie über Aktivkohle (reg0lemässige WW nach der Medi-Behandlung reichen völlig aus um alles aus dem Wasser zu kriegen).

Gruss Sabrina
__________________
Freedom's just another word for nothing left to lose ... Janis Joplin
Sabrina84 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2006, 07:42   #10
Badenser
L-Wels Gott
 
Benutzerbild von Badenser
 
Registriert seit: 22.01.2004
Ort: Markgräflerland
Beiträge: 1.357
Zitat:
Zitat von Sabrina84
....
Ich filtere nie über Aktivkohle (reg0lemässige WW nach der Medi-Behandlung reichen völlig aus um alles aus dem Wasser zu kriegen).
Hallo Sabrina,
achtung *klugscheißan* nur mit einem oder auch noch so vielen TWW (Teilwasserwechseln) wirst Du vorhandene Stoffe im Wasser nie restlos herausbekommen, da Du nur eine ewige Verdünnung durchführst *klugscheiß aus*.
Auch med. Wirkstoffe lösen sich nach ihrem Wirken nicht auf, sondern bilden Reaktionsprodukte, sodaß m.E. Aktivkohle nach einem erfolgreichen Medikamenteneinsatz schon Sinn machen kann, natürlich verbunden mit Teilwasserwechseln.
__________________
lieben Gruss
Ralf

.................................................. ....................................
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