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Loricariidae Alle L-Welse mit und ohne Nummer von Acanthicus bis Zonancistrus |
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#1 |
Babywels
Registriert seit: 29.05.2011
Ort: Münster
Beiträge: 14
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![]() Hallo liebe Forenuser,
ich habe mich gerade hier registrert, weil ich eine Dummheit/Leichtsinnigkeit begangen habe und nun bei euch Rat suche. ![]() Zur Vorgeschichte: Ich habe "gebraucht" vor langer Zeit Otocinclen übernommen. Die Otocinclen waren zu dem Zeitpunkt schon älter, aber das genaue Alter nicht bekannt. Jedenfalls starben nach mehr als einem Jahr einzelne der Otocinclen und ich wollte die Gruppe wieder mit Tieren aus dem Handel aufstocken. Das ging aber immer schief, die gekauften Tiere gingen innerhalb von Wochen alle nacheinander ein. Weil es sich bei Otocinclen meist um Wildfänge handelt und ich damit sowieso einen Gewissenskonflikt habe, habe ich mich nun gegen weitere Otocinclen entschieden und es leben nur noch zwei Exemplare bei mir. Ich habe mich dann belesen, welcher Wels wohl anstelle von Otocinclen in Frage käme und fand, dass Antennenwelse gut passen würden... Beim Fischhändler meines Vertrauens gab es auch schöne orange Antennenwelse... aber es gab auch wunderschöne L-Welse ![]() Über die hatte ich mich natürlich im Vorfeld nicht ausgiebig informiert. Ich habe dem Vekäufer dann meine Aquarienparameter genannt und gefragt, ob man darin auch L-Welse halten könne und er antwortete mir, das hinge von dem L-Wels ab. Es war also kein pauschales "Ja", daher schloss ich auf eine ehrliche und kompetente Beratung. Ich hatte mich in den L168 verguckt und laut Händler passte der auch zu meinen Aquarienparametern (abgesehen von der Temperatur, die ich von 22-24°C auf 25-26°C anheben solle - natürlich unter Beachtung, dass es dem bisherigen Besatz nicht schadet). Und weil es sich laut Händler nicht ausschloss, schwimmen nun 2 Antennenwelse und zwei L168 (Nachzuchten) in meinem 180l Aquarium. ![]() Zu Hause habe ich dann ausgiebige Recherche zu meinen neuen Mitbewohnern betrieben und bin doch auf einige Probleme gestoßen. ![]() Aber zuerst die Parameter meines Aquariums: Volumen: 180l pH : 7,0-7,2 KH : 6°dH GH : 8°dH Temp.: 22-24°C (nachts/tags) Filter: TetraTec Ex700 Heizstab: 200W, Stab war beim Juwel Rio180 dabei Düngung: CO2-Anlage mit Nachtabschaltung, EasyCarbo und ProFito Einrichtung: Sand/Kies mit 0,7-1,2mm Körnung, 2 Mangrovenwurzeln, Kokosnussschale, Lavasteine, Tonröhren und -höhlen und viele verschiedene Pflanzen. Besatz: Ein Schwarm Perlhuhnbärblinge, 8 Dornaugen, 6 marmorierte Panzerwelse, 2 Otocinclen, Cambarellus Diminutus und Red Fire. Nun meine zwei größten Probleme: 1. Der zum Aquarium gehörige Heistab bringt das Wasser nicht auf 26°C. Der Heizstab ist nicht voll eintauchbar und ich kann den Filterauslass nicht so einstellen, dass er gleichzeitig den Heizstab gut umströmt und dennoch für Oberflächenbewegung sorgt. Bisherige Lösung: 300W Stab kurzfristig aus dem Nachbarbecken geliehen. Aber eine Lösung auf Dauer ist das nicht. Welcher Heizstab mit welcher Leistung ist empfehlenswert? Mir wäre ein voll eintauchbarer auch lieb, den ich vielleicht schräg unter Wasser anbringen kann, damit er besser vom Wasser umströmt wird. Hat jemand zufällig Erfahrung mit dem EHEIM JÄGER Präzisions-Aquarienreglerheizer? 2. Das wohl größere Problem ist die CO2-Anlage. Ich habe bei meiner Intenetrecherche gelesen, dass meine wunderschönen L-Welse bei Verwendung einer CO2-Anlage sterben könnten. Ich habe schleunigst die CO2-Anlage auf 10 Blasen pro Minute runtergeregelt und die Oberflächenbewegung erhöht. Zusätzlich lasse ich nun nachts einen Sprudlerstein laufen und habe zur Vorsicht auf die Düngung mit EasyCarbo verzichtet. Durch das Runterregeln der CO2-Anlage und die zusätzliche Oberflächenbewegung ist nun jedoch der pH-Wert angestiegen (Der Dauertest zeigt einen "Ratewert" zwischen 7,3 und 7,9, ich mache später einen Tröpfchentest). Die Bewohner fühlen sich jedoch eher bei einem niedrigerem pH wohl und außerdem möchte ich eigentlich auch nicht auf die Benutzung der CO2-Anlage verzichten - es sieht ja schon toll aus, wenn das Aquarium schön grünt und der Sauerstoff von den Pflanzen perlt. Es darf eben nur nicht zu Lasten der Bewohner gehen... also wird das wohl ein Spagat. Ich habe nun schon einen Oxydator bestellt, den ich in kleinerer Ausführung bereits seit Jahren erfolgreich in anderen Aquarien verwende. Hat jemand Erfahrung oder Ratschläge, wie ich den Spagat zwischen ausreichendem CO2 und trotzdem hohem Sauerstoffgehalt hinkriege? Ich möchte eigentlich nicht auf Dauer die ganze Nacht einen Spudler laufen lassen, es bringt ja nichts, CO2 "teuer" einzuleiten und dann wieder rauszublubbern. Ich freue mich über Ratschläge und Erfahrungsberichte. Reißt mir bitte nicht den Kopf ab, weil ich mich nicht vorher weitergehend informiert habe und vor dem Einzug der kleinen Kerlchen alles perfekt eingestellt habe. Ich habe mich einfach so in die Tiere verguckt und mich dann darauf verlassen, dass das schon ginge (und zumindest im Groben und Ganzen stimmen die Aquarienparameter ja wohl auch). Danke schon mal für eure Hilfe! Liebe Grüße, Elke |
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#2 | |
L-Wels Gott
Registriert seit: 16.07.2006
Beiträge: 1.795
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Hi Elke,
auch wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. zu 1.) Einen Heizstab kaufen der weniger Leistung hat, diese sind i.d.R. Kürzer. Das soll heißen nimm etwas zum messen mit beim Kauf. Aber vorher die maximale Höhe bei dir ausmessen. Ggf. mehrere kleine Heizstäbe verwenden! zu 2.) Da gibt es keinen Spagat. Die Antwort ist recht simpel: L-Welse-Becken stehts ohne CO2. Wie möchtest du das auch schaffen bei sauerstoffhungrigen Fischen denen du durch CO2 einfuhr das Leben beschwerst! Zitat:
Warum halten deine Fische ein Ph-Anstieg von 0,1-0,9 nicht aus? Der erste Kompromis hast du bereits mit der Kombination Perlhühner und (i.d.R.) L-Welse bezüglich der benötigten Temperatur. LG Frank |
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#3 |
Babywels
Registriert seit: 29.05.2011
Ort: Münster
Beiträge: 14
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Hallo Frank,
danke für deine Antwort! Wie ist es denn mit dem Oxydator? Ich habe bislang Oxydatoren nur in Aquarien ohne CO2-Anlage verwendet. In den Aquas mit CO2-Anlage sprudelt meiner Meinung nach genug Sauerstoff aus den Pflanzen - zumindest für den bisherigen Besatz. Nach allem was ich so lese, schließen sich CO2-Anlage und Oxydator nicht aus und es soll möglich sein, neben ausreichendem CO2- auch einen hohen Sauerstoffgehalt ins Becken zu bringen. Wenn das so klappen würde, wäre das ja quasi eine Traumlösung. Liebe Grüße, Elke |
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#4 | |
L-Wels Gott
Registriert seit: 16.07.2006
Beiträge: 1.795
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Hi Elke,
aufgrund der Reaktionsgleichung (H2O <=> H2 + O2) ist dies nicht möglich. Du kannst nicht beides gleichzeitig erhöhen lediglich ausgleichen. Zitat:
![]() LG Frank |
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#5 | |
L-Wels Gott
Registriert seit: 27.03.2005
Ort: Erie, CO USA
Beiträge: 1.273
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Tag,
Zitat:
Grüße, Sandor P.S.: Ich hatte zwar noch nie einen, aber ich hoffe doch, dass Oxydatoren keinen freien Wasserstoff im Aquarium erzeugen..?
__________________
"What gets us into trouble is not what we don´t know. It´s what we know for sure that just ain´t so." --Mark Twain |
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#6 |
Babywels
Registriert seit: 29.05.2011
Ort: Münster
Beiträge: 14
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Laut der Seite von den Oxydatoren wird aus 2 H2O2 -> 2 H2O und O2
Also kein freier Wasserstoff im Aquarium. In anderen Aquarien (ohne CO2) benutze ich auch schon lange Oxydatoren und konnte keine negativen Folgen feststellen. |
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#7 | |
L-Wels Gott
Registriert seit: 16.07.2006
Beiträge: 1.795
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Hi,
Zitat:
![]() LG Frank |
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#8 |
Babywels
Registriert seit: 29.05.2011
Ort: Münster
Beiträge: 14
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Also wenn man O2 durch Oberflächenbewegung ins Wasser bringt, ist mir klar, dass man quasi zwangsläufig CO2 austreibt.
Aber wenn man O2 mithilfe der chemischen Reaktion des Oxydators einbringt, dann treibt man doch kein CO2 aus. Demnach müsste man doch einen hohen O2-Gehalt und ausreichend CO2 realisieren können!? Mache ich einen Denkfehler!? |
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#9 |
L-Wels Gott
Registriert seit: 16.07.2006
Beiträge: 1.795
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Hi Elke,
du kannst die Gleichgewichtsreaktionen nicht beeinflussen. LG Frank |
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#10 |
Babywels
Registriert seit: 29.05.2011
Ort: Münster
Beiträge: 14
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Du meinst die Gleichgewichtsreaktionen im Fisch selbst, oder?
Ich glaube, jetzt ist der Groschen gefallen. ![]() Wie ich das lese, ist es zwar möglich, gleichzeitig einen hohen CO2- und O2-Gehalt im Aquarienwasser herzustellen, allerdings führt das zu Hypoventilation, bzw. respiratorischer Azidose, bei den Fischen. Das ist natürlich nicht im Sinne des Erfinders. Ich denke, ich werde dann die CO2-Anlage weiterhin auf einem Minimum laufen lassen und mit EasyCarbo düngen (evtl. die Dosierung verringern) und den Oxydator verwenden, um einen hohen O2-Gehalt im Aquarium zu erreichen ohne die geringe CO2-Zufuhr herauszublubbern. Um den pH etwas zu senken, werde ich dann demnächst ein Torfsäckchen ins Becken geben oder direkt eine Schicht im Filtertopf durch Torf ersetzen. ![]() Klingt das nach einer Lösung? Geändert von Elke87 (29.05.2011 um 15:00 Uhr). |
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