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Leporacanthicus heterodon
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Beschreibung: Gattung/Art: Leporacanthicus heterodon Isbrücker & Nijssen, 1989

Synonyme: Leopard-Rüsselzahnwels, Golden Vampire Pleco, L 172b, L172

Herkunft: Rio Xingú, Rio Iriri, Pará, Brasilien

Größe: bis 20 cm

Wasserwerte:
T: 26 - 30 °C
pH: 5,5 - 7,5
KH: 0 - 5 °dH
GH: 0 - 20 °dH

Empfohlene Beckengröße: ab 120 cm



Der Leporacanthicus heterodon kommt aus dem Rio Xingu.


Geschlechtsunterschiede:
Große Männchen haben einen breiteren Kopf und kräftigere Pektoralstacheln.
Geschlechtsreife Männchen bilden kurze und dicke Odontoden und ähnliche Borsten
auf dem Kopf und am Schnauzenrand.
Die Männchen haben eine schlankere und langgezogene Körperform bei der Draufsicht.
Außerdem sind die Männchen bei dieser Art kontrastreicher gefärbt.

Sozialverhalten: Ruhige, gut verträgliche Art.



Der Rio Xingu ist einer der großen Zuflüsse des Amazonas.
Er kommt aus dem südlichen Tiefland des Amazonas-Unterlaufs.
Er ist fast 2000 Kilometer lang.
Altamira, eine aquaristisch bekannte Stadt, ist an seinem Flusslauf zu finden.
Gerade für Welsliebhaber ist der Rio Xingu ein absolutes Highlight.


Etymologie: Die Gattung Leporacanthicus bekam ihren Namen in Anlehnung an die wenigen
langen Oberkieferzähne (lepus = Hase, und den Gattungsnamen Acanthicus).
Auch der deutsche Name "Rüsselzahnwels" und der teilweise verwendete Name "Vampir-Harnischwels"
erinnert an die markante Bezahnung.




Haltung: Der Rio Xingú ist das Herkunftshabitat des Leporacanthicus heterodon.
Zur Zeit ist er vom mittleren bis zum unteren Verlauf nachgewiesen worden.
Die Welse zeigen keine Aggression Artgenossen oder auch anderen Welsarten gegenüber.
Bei einer genügenden Anzahl an Höhlen in einem gut gefilterten Becken sollte es ein leicht zu pflegender Fisch sein,
der auch an Wasserwerte und Futter keine großen Ansprüche stellt.
Das Wasser sollte nicht stark belastet sein, daher sollte man einen eher häufigen Wasserwechsel nicht vergessen.
Von Vorteil ist es, wenn das Wasser leicht sauer gehalten wird.
Da diese Art nicht so groß wird, ist sie gut für jegliche Gesellschaftsbecken geeignet.
Gefressen werden verschiedenste Sorten von Frostfutter, Lebendfutter, Futtertabletten und natürlich auch gerne Granulatfutter.
Auch Garnelen, Fischfilet oder Muschelfleich werden gerne genommen.
Es konnte nicht beobachtet werden, dass Leporacanthicus heterodon an Siliconnähte geht,
wie manch andere Leporacanthicus-Arten, aber man sollte darauf achtgeben.
Viele Verstecke und Höhlen werden auf jeden Fall im Becken benötigt, da diese Art häufig sehr scheu ist.




Sonstiges: Gelegentlich kommt die Art unter der Bezeichnung L 172a oder L 172b in den Handel.
Mit den L 172 hat der Leporacanthicus heterodon allerdings rein gar nichts zu tun.
Es wird allgemein angenommen, dass Leporacanthicus heterodon eine der kleinsten Leporacanthicus- Arten darstellt.
Ein Leporacanthicus hat auf dem Hinterkopf einen Supraoccipitalhöcker.
Der Rand der Oberlippe ist mit zahlreichen Barteln versehen, während die Unterlippe glatt ist,
die Kieferbezahnung ist auffällig.
Die helle goldene Grundfarbe mit dunklen Punkten stellt einen schönen Kontrast dar.


Supraoccipitalhöcker


Zucht: Die Zucht ist schon mehrfach gelungen. Es werden Gelegegrößen bis zu 40 Eiern erreicht.
Anscheinend sind die Gelegegrößen kleiner als bei anderen Leporacanthicus-Arten,
allerdings sind die Eier im Verhältnis größer. Wasserwechsel mit weicherem Wasser und eine Erhöhung der Strömung sind für dies Art laichanregend.
Zum Laichen ist eine einseitig geschlossene Laichröhre gut geeignet.
Einige Züchter stellten fest, dass Höhlen mit einem seitlichen Eingang häufig bevorzugt werden.
Für die Zucht hat es sich bewährt, die Wasserwerte im saueren Bereich und die Leitzahl gering zu halten, bestenfalls knapp unter 100 ms.
Jungfische sind mit Artemia und guten Futtertabletten einfach aufzuziehen.
Bei der Aufzucht sollte auf ausreichend Sauerstoff Wert gelegt werden.
In den ersten Tagen sind die Jungen noch recht dunkel gefärbt, das Muster der Eltern setzt sich erst einige Wochen später durch.
Eine separate Aufzucht der Jungtiere ist an effektivsten. Dazu bieten sich Gerdkästen an oder ein separates kleines Aquarium.



Exportsituation: Die Leporacanthicus heterodon dürfen aus Brasilien exportiert werden.
Die brasilianische Regierung regelt ihre Exporte von Zierfischen nun über eine Negativliste.
Diese wird von der IBAMA herausgegeben.
Es dürfen nur Zierfische exportiert werden, die nicht auf der Liste geführt werden.
Die unter Export-Verbot stehenden Fische sind in einem Buch zusammengefasst:
Livro Vermelho 2018 vol6

Bei schweren Verstößen gegen die Exportvorschriften hat die brasilianische Regierung schon
hohe Geldstrafen und auch Gefängnisstrafen verhängt.
Daher sind in den letzten Jahren die Exporte aus Brasilien stark zurückgegangen.
Neue Arten, die bei Aquarianern weltweit immer sehr begehrt waren, sind aus Brasilien eher seltener
zu erwarten. Hier haben sich in den letzten Jahren andere südamerikanische Länder hervorgetan.




Weitere Informationen: Wels Atlas Band 2 , Seite 41
Back to Nature Handbuch für L-Welse, Seite 132.


Weitere Informationen in der Literatur:

Weitere Informationen:

Autor: Ralf Heidemann (Fischray)

Wir bedanken uns für die Bilder bei Ralf Heidemann (Fischray) und Enrico Richter, Michael Berg



Wer Informationen hat bezüglich Leporacanthicus heterodon, die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.




Bei der Vorstellung der enormen Vielfalt von Harnischwelsen darf der Leporacanthicus heterodon nicht fehlen.
Eine schöne Art, die ich schon vor einigen Jahren bekommen konnte.
Der Leporacanthicus heterodon konnte im Rio Xingú bis in den Rio Iriri hinein nachgewiesen werden.
Diese Vampir-Harnischwelsart wird immer wieder falsch als L 172, L 172a oder L 172b angeboten.
Die Färbung dieser Welse gegenüber den echten L 172 ist genau entgegen gesetzt.
Schlüsselwörter: Leporacanthicus heterodon Leopard Xingu Rüsselzahnwels Brasilien L172a L172b Hypostominae Ancistrini
Größe min: 20
Beckengröße min: 120
Temperatur min: 26
Temperatur max: 30



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