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Hypostomus nigromaculatus
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Hypostomus_nigromaculatus_Barretos_SP_90mm.jpg
Großbild


Beschreibung: Gattung/Art: Hypostomus nigromaculatus (Schubart, 1964)

Synonyme: Plecostomus nigromaculatus Schubart, 1964; LDA 12, Schwarzgefleckter Schilderwels

Herkunft: Brasilien, Bundesstaat São Paulo, Rio Mogi Guaçu, Rio Paraná-Becken


Hypostomus nigromaculatus aus der Umgebung von Barretos, Bundesstaat São Paulo, 9 cm (SL)
Bild von https://www.fishbase.se, veröffentlicht unter der Creative Commons Attribution License (CC BY-NC 3.0)

Größe: 12-15 cm

Wasserwerte:
T: 18-24 °C
pH-Wert: 6 - 8

Empfohlene Beckengröße: ab 80 cm


Hypostomus nigromaculatus stammt aus dem Rio Paraná-Becken.


Hypostomus nigromaculatus vom Ribeirão Atlântico, 75 mm (SL)

Geschlechtsunterschiede: Die Brustflossen von Hypostomus nigromaculatus Männchen sind länger als bei den Weibchen. Ausgewachsene Schwarzgefleckter Schilderwels Weibchen sind durch die breitere Bauchpartie (Laichansatz) meist ebenfalls von den Männchen zu unterscheiden.


Hypostomus nigromaculatus vom Ribeirão Atlântico, 75 mm (SL)

Sozialverhalten:
Hypostomus nigromaculatus ist eine recht ruhige Art, die sich angesichts der im Gattungsvergleich geringen Größe auch schon für mittelgroße Becken eignet.

Haltung:
Hypostomus nigromaculatus gehören zu den sogenannten Allesfressern (Omnivore).
Die Welse fressen Trockenfutter verschiedenster Sorten. Dazu gehören Futtertabletten, Welschips, Granulatfutter, Futterpellets sowie auch Flockenfutter. Frostfutter oder Frischfutter wird sehr gern von diesen Schilderwelsen angenommen. Dazu gehören die verschiedensten Mückenlarven-Varianten (weiße, schwarze, rote), Krill, Stinte, Fischfilet, Cyklops, Moina, verschiedenste Mollusken, Artemia und vieles mehr.
Pflanzenfutter wird mal mehr und mal weniger gern genommen, aber für eine vielseitige Ernährung dieser Welse sollte darauf nicht verzichtet werden. Beim Pflanzenfutter kommt es häufig vor, dass die einzelnen Welse ihr Lieblingsfutter haben. So kommt es vor, dass der eine das Grünfutter gerne frisst und der nächste es meidet. Hierbei sollten die verschiedensten Pflanzenfuttersorten ruhig mal ausprobiert werden. Dazu gehören Eisbergsalat, Feldsalat, Rosenkohl, Kohlrabieblätter, Kartoffeln, Brokkoli, Erbsen, Löwenzahn, Paprika, Gurken, Zucchini und vieles mehr.
Einige Aquarianer füttern ihre Tiere mit frischem selbstgemachtem Futterbrei. Für eine solche Zubereitung des Futterbreis findet man im Forum "Ernährung der Fische" die verschiedensten Möglichkeiten.
Man sollte im Becken weiche Wurzeln anbieten. Zum einen sind sie als Verstecke sehr beliebt und zum anderen werden sie von der einen oder anderen Harnischwelsart gerne als Nahrungsergänzung angesehen.

Im Ribeirão Atlântico bei Mandaguaçu gibt es syntop zu Hypostomus nigromaculatus auch noch die morphologisch ähnliche Art Hypostomus cf. nigromaculatus. Neben den bei zweiten Art oft helleren Flecken (grau statt schwarz) unterscheiden sie sich auch in der Ausprägung der Odontoden auch den Pektoralen.


Pektoralen von Hypostomus nigromaculatus (links) und Hypostomus cf. nigromaculatus (rechts)


Das Diskussionsforum zum Thema Welsfutter findet ihr hier.


Hypostomus nigromaculatus haben 7 Weichstrahlen in der Rückenflosse (Dorsale), die sich im letzten Drittel zweimal aufspalten. Der erste unverzweigte Strahl in der Rückenflosse wird als Hartstrahl (Dorsalstrahl) bezeichnet und weist einen leichten Odontodenbewuchs auf. Die Dorsale ist am letzten Strahl durch eine Membran weder mit dem Rücken noch mit der Adipose (Fettflosse) verbunden.
Zwischen den beiden Hartstrahlen (Caudalstrahlen) der Schwanzflosse (Caudale) von Hypostomus nigromaculatus sind 14 Weichstrahlen zu zählen, die sich wiederum aufspalten.

Zucht: Ãœber die Nachzucht von Hypostomus nigromaculatus wurde im Wels Atlas Band 2 berichtet.

In der Gattung Hypostomus wurden auch schon weitere Arten nachgezogen. Durch ihre Größe kommt es bei anderen Arten jedoch häufig vor, dass diese Welse in Einzelhaltung gepflegt werden. Daher sind bei den größer werdenden Arten/Gattungen seltener Berichte von Nachzuchten im Aquarium zu finden. Die Schilderwelse gehören zu den Höhlenbrütern, wobei die Männchen die Gelege betreuen und pflegen. Tonhöhlen in der passenden Größe haben sich oftmals bewährt. Näheres zum Thema Höhlen findet ihr hier.

Ähnliche Welse zu Hypostomus nigromaculatus:
Exportsituation: Hypostomus nigromaculatus dürfen zur Zeit nicht aus Brasilien exportiert werden.
Die brasilianische Regierung regelt ihre Exporte von Zierfischen über eine Positivliste. Diese wird von der IBAMA herausgegeben.
Es dürfen nur Zierfische exportiert werden, die auf der Liste geführt werden. Bei einigen Arten, die unter verschiedenen Bezeichnungen gehandelt werden, sind die Farbvarianten oder Fundortvarianten von der IBAMA nicht extra aufgeführt worden. So kommt es auch vor, dass nicht extra aufgeführte Arten gehandelt werden, da sie als eine Variante einer beschriebenen Art gelten. Hierbei sind aber die Grenzen leicht schwammig.

Bei schweren Verstößen gegen die Exportvorschriften hat die brasilianische Regierung schon hohe Geldstrafen und auch Gefängnisstrafen verhängt. Daher sind in den letzten Jahren die Exporte aus Brasilien stark zurückgegangen. Neue Arten, die bei Aquarianern weltweit immer sehr begehrt waren, sind aus Brasilien eher nicht mehr zu erwarten. Hier haben sich in den letzten Jahren andere südamerikanische Länder hervorgetan.


Das Diskussionsforum zum Thema Welszucht findet ihr hier.

Das Diskussionsforum zum Thema Beckeneinrichtung findet ihr hier.

Das Diskussionsforum zum Thema L-Welse findet ihr hier.



Weitere Informationen zu Hypostomus nigromaculatus:


Quellen:
Cytogenetic characterization of Hypostomus nigromaculatus (Siluriformes: Loricariidae); Marceléia Rubert, Cláudio H. Zawadzki, Lucia Giuliano-Caetano; Neotrop. ichthyol. vol.6 no.1 Porto Alegre Jan./Mar. 2008
Biochemical comparison of two Hypostomus populations (Siluriformes, Loricariidae) from the Atlântico Stream of the upper Paraná River basin, Brazil; Kennya F. Ito, Erasmo Renesto, Cláudio H. Zawadzki; Genet. Mol. Biol. [online]. 2009, vol.32, n.1

Autoren: Ralf Heidemann und Karsten S.

Für die Bilder bedanken wir uns bei A. R. Manzotti, Kennya F. Ito, Erasmo Renesto und Cláudio H. Zawadzki.


Wer Informationen hat bezüglich Hypostomus nigromaculatus, die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.
Schlüsselwörter: Hypostomus nigromaculatus Mogi Guacu Parana Sao Paulo LDA12 Brasilien Hypostominae Hypostomini
Größe min: 15
Beckengröße min: 80
Temperatur min: 18
Temperatur max: 24



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