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Cochliodon plecostomoides
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Beschreibung: Gattung/Art: Cochliodon plecostomoides Eigenmann, 1922

Synonyme: Orinoko-Cochliodonwels, Hypostomus plecostomoides, LDA 38, LDA 42

Herkunft: Orinoco-Becken, Kolumbien, Venezuela

Größe: 25 - 30 cm

Wasserwerte:
T: 25 - 30 °C
pH-Wert: 6 - 8

Empfohlene Beckengröße: 120 cm



Ein Cochliodon plecostomoides aus dem Orinoco-Becken (Venezuela).


Geschlechtsunterschiede: Wenn überhaupt ist die Unterscheidung nur bei größeren Tieren möglich.
Auf dem Pektoral-Stachel eines ausgewachsenen Männchens ist eine kräftigere Bestachelung zu erwarten.
Ansonsten bleibt nur die Draufsicht bei geschlechtsreifen Tieren.

Sozialverhalten: Der Cochliodon plecostomoides ist eher eine ruhige und scheue Harnischwelsart.
Die Welse sind ausgesprochen friedlich.

Etymologie: Der Gattungsname „Cochliodon“ bezieht sich auf die Zähne dieser Tiere:
von „cochlea“ im Lateinischen = „die Schnecke“ oder „der Zahn“.

Das Diskussionsforum zum Thema Beckeneinrichtung findet ihr hier.


Haltung: Die Cochliodon plecostomoides gehören zu den sogenannten Holzfressern.
In ihren Herkunftsbiotopen sind diese Welse meist an Holzansammlungen in den Flüssen zu finden.
Hierbei raspeln die Cochliodon plecostomoides die Holzoberfläche ab und fressen diese.
Aufwuchs sowie auch Larven werden aus der oberen Holzschicht regelrecht herausgeraspelt.
Der größte Teil des gefresssenen Holzes wird wieder ausgeschieden, nachdem die nahrhaften Bestandteile
verdaut wurden.
Im Aquarium sollte also auf jeden Fall viel Holz zu finden sein, meist in Form von Wurzeln. Hierbei
sollte aber darauf geachtet werden, dass es sich um recht weiches Holz handeln sollte.
Ansonsten sollten diese Welse viel pflanzliche Nahrung bekommen.
Frostfutter sollte zwar immer mal wieder gereicht werden, aber eher selten.
Trockenfutter wird ohne weiteres von diesen Welsen angenommen und zwar in jeglicher Art.

Das Diskussionsforum zum Thema Welsfutter findet ihr hier.



Das Maul eines Cochliodon plecostomoides. Diese Art gehört
zu den sogenannten Holzfressern.

In ihren natürlichen Habitaten sind die Cochliodon plecostomoides in recht warmen Regionen
beheimatet. Teilweise findet man sie auch in sehr warmen Restwasserbächen in den venezolanischen
Llanos. Hier herrschen schon mal über 30 °C. Die Pflegetemperatur dieser Art sollte also nicht zu
gering sein, aber 30 °C sollten im Aquarium nicht überschritten werden. Dies ist in der Natur nur eine
Ausnahmesituation, bei der viele Tiere an ihre Grenzen stoßen.
Im Aquarium scheinen diese Tiere in einem Temperaturbereich von 26 - 28 °C einfache Pfleglinge zu sein.
Nach einiger Zeit der Eingewöhnung kommen sie immer häufiger hervor ohne gleich zu
flüchten, wenn sich vorm Becken etwas bewegt.
Sehr ruhige Beifische begünstigen die Gelassenheit bei dieser Art.

Das Aquarienwasser sollte nicht zu hart sein und der pH-Wert sollte nicht zu niedrig sein.
Ansonsten ist es wie bei den meisten Holzfressern auch so, dass die Filterung sehr beansprucht wird
durch die anfallenden Holzreste. Daher sollte am besten ein mechanischer Filter zusätzlich eingesetzt
werden, um den biologischen Filter von den Holzresten zu entlasten.
Dass man regelmäßig einen Teilwasserwechsel vornehmen sollte, ist ja eigentlich Standard.
Pflanzen werden gelegentlich auch mal als Futter angesehen. Man kann dies ein wenig reduzieren,
indem man diesen Welsen einen Ersatz anbietet. Hier sei mal wieder auf die bewährte Fütterung
mit rohen, geschälten und in Würfel geschnittenen Kartoffeln hingewiesen. Diese sind bei
der Ernährung von Pflanzenfressern sehr hilfreich, da sie längere Zeit im Becken bleiben können.


Das Diskussionsforum zum Thema L-Welse findet ihr hier.



Die Cochliodon plecostomoides werden sehr selten im Aquarium gepflegt.
Von der Körperform her ähneln sie sehr den Welsen der Gattung Hypostomus.
Die Gattung Cochliodon wird von einigen Wissenschaftlern als Synonym zu Hypostomus angesehen.
Durch ihre löffelförmigen Zähne grenzen sie sich allerdings offensichtlich von dieser Gruppe ab,
daher auch gelegentlich der Ausdruck Hypostomus-cochliodon-Gruppe.
Durch die Abgrenzung im Bezug auf die Haltung, Zucht und Zähne bleiben wir erst mal bei der eigenen
Gattung als Cochliodon.


Zucht: Die Nachzucht von Cochliodon plecostomoides ist noch nicht gelungen.
Zur Zeit ist in der gesamten Gattung erst sehr wenig geschehen was die Nachzucht angeht.
Mehr zur Zucht dieser Gattung findet man in der Beschreibung vom Cochliodon sp. "Paraguay".


Das Diskussionsforum zum Thema Welszucht findet ihr hier.



Die Cochliodon plecostomoides sind in der Natur und auch im Aquarium gerne am Holz zu finden.
Daher sollten im Becken immer mehrere Wurzeln zu finden sein.
Diese Welse bekamen gleich zwei LDA-Nummern, LDA 38 und LDA 42.


Weitere Informationen :


Auge von Cochliodon plecostomoides.
Das Auge ist mit einem kleinen Irislappen bedeckt.
Die Bilder des Cochliodon plecostomoides können
durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.



Autor: Ralf Heidemann (Fischray)

Wir bedanken uns für die Bilder bei Ralf Heidemann (Fischray)




Wer Informationen hat bezüglich Cochliodon plecostomoides, die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.
Schlüsselwörter: Cochliodon plecostomoides LDA38 LDA42 Orinoco Orinoko Kolumbien Venezula Hypostominae Hypostomini
Größe min: 30
Beckengröße min: 120
Temperatur min: 25
Temperatur max: 30



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