Beschreibung:
|
Gattung/Art: Corydoras coppenamensis Nijssen, 1970
Synonyme:
Corydoras bondi coppenamensis Nijssen, 1970
Herkunft:
Surinam, Coppename River

Größe:
5 cm
Wasserwerte:
23 - 28 °C, pH 6 - 7,5; weich bis mittelhart

Etymologie:
Benannt nach dem Fluss Coppename.
Besonderheiten:
Die Art wurde lange als Unterart von Corydoras bondi als Corydoras bondi coppenamensis geführt.
Das Vorkommen der Art ist auf den Coppename River in Surinam begrenzt, Fundorte in anderen Fluss-Systemen sind wahrscheinlich auf Fehlbestimmungen zurückzuführen. Ähnliche gefärbte Arten sind im Guyana-Schild recht verbreitet.

Juveniler Corydoras coppenamensis
Abgrenzung
Corydoras bondi unterscheidet sich von Corydoras coppenamensis durch einen etwas flacheren Körperbau und eine unregelmäßigere Fleckenzeichnung im Kopfbereich. Bei letzterer Art sind diese intensiver und rund, während diese bei Corydoras bondi unregelmäßig geformt und in der Regel unscheinbarer sind. Weiterhin hat Corydoras coppenamensis kleinere Augen und einen kürzeren Dorsalstachel. Eine weitere zunächst als Unterart von Corydoras bondi beschriebene Art ist Corydoras sipaliwini, welche ebenfalls aus Surinam aus dem Corantijne River stammt.
Es gibt auch eine teilweise als Corydoras coppenamensis bezeichnete Form aus dem Corantijne River, die taxonomisch (noch) nicht eindeutig einzusortieren ist:

Corydoras cf. coppenamensis vom Corantijne Fluss-System

Corydoras cf. coppenamensis vom Corantijne Fluss-System, im Hintergrund CW114
Es vermute eher, dass es sich dabei um eine abweichende Lokalform von Corydoras sipaliwini handelt. Im zweiten Bild sind im Hintergrund zwei Corydoras sp. "CW114" zu sehen, mit denen sie zusammen importiert und eventuell auch gefangen wurden. Bei CW114 handelt es sich um eine Form, die sich nicht wirklich von Corydoras sipaliwini unterscheiden lässt.

Corydoras coppenamensis in der T-Stellung
Zucht
Die Art ist relativ einfach zum Ablaichen zu bewegen und die Nachzucht ist schon mehrfach geglückt.
Allerdings ist die Aufzucht vor allem in den ersten Wochen mühselig, da sie offenbar nur in weichem Wasser mit niedrigem pH-Wert gelingt. Höhere Temperaturen (~28 °C) bei der Aufzucht sind offenbar auch vorteilhaft.
Die aus Surinam importierten Jungtiere (ca. 2,5 cm Länge) haben hingegen in der Aufzucht keine Probleme bereitet.
Bild vom Holotyp Corydoras coppenamensis ZMA 105.877
Quellen:
"Identifying Corydoradinae Catfish", Ian A. M. Fuller & Hans-Georg Evers, erste Ausgabe, S.100;
"Revision of the Surinam Catfishes of the genus Corydoras Lacépède, 1803 (Pisces, Siluriformes, Callichthyidae", Nijssen, 1970
"Die faszinierende Welt der Corydoras", Loseblattordner Werner Seuß.
Wir bedanken uns für die Bilder bei Hans Georg Evers, Danny Blundell, Roland van Ouwerkerk und Karsten S.
|