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Ancistomus spilomma "L 36"
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Beschreibung: Gattung/Art: Ancistomus spilomma "L 36" Cardoso & Lucinda, 2003

Synonyme: Augenflecken-Trugschilderwels, Hemiancistrus spilomma

Herkunft: Rio Araguia, Pará/Goiás, Brasilien

Vorgestellt: DATZ 8/1989

Die Original-Vorstellung dieses Welses in der Fachzeitschrift Datz als PDF.
Vier Harnischwelse aus dem Araguaia und dem Tocantins (L 35 – L 38)


Größe: ca. 17 cm

Wasserwerte:
T: 25 - 29 °C
pH: 5,5 - 7,5

Empfohlene Beckengröße: ab 120 cm



Ein Ancistomus spilomma "L 36" aus dem Rio Araguia.


Sozialverhalten: Der Ancistomus spilomma "L 36"ist eine verträgliche Art, die man auch problemlos mit Pseudacanthicus und anderen größer werdenden Welsen vergesellschaften kann, wenn genug Unterschlupf- und Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sind. Zu kleineren Streitereien kommt es maximal bei Revierverteidigungen.
Außerdem zeigen sie keine Scheu und sind eigentlich immer zu sehen.






Geschlechtsunterschiede: Bei geschlechtsreifen Ancistomus spilomma "L 36" sind die Weibchen gut
an ihrer breiteren Taille (durch den Laichansatz) zu erkennen.
Männchen entwickeln gerade während der Laichzeit einen stärkeren Odontodenbewuchs.
Geübte Züchter können auch Unterschiede an der Genitalpapille feststellen, aber erst nach der Geschlechtsreife.



Ein ca. 10 cm großes Jungtier von Ancistomus spilomma "L 36".


Das Diskussionsforum zum Thema Welsfutter findet ihr hier.



Beckeneinrichtung: Für eine Gruppe von Ancistomus spilomma "L 36" sollte ein Aquarium ab 120 cm Kantenlänge verwendet werden.
Sandboden oder ein Bodengrund aus feinem Kies hat sich gut bewährt.
Zudem sollten mehr Höhlen als Welse im Becken vorhanden sein, um Streitereien weitesgehend zu vermeiden.
Schattige Unterstellplätze sind bei Welsen allgemein sehr beliebt. Hierzu sind Schieferplatten sehr gut geeignet.
Durch den Einsatz von Schwimmpflanzen können weitere schattige Bereiche geschaffen werden.
Näheres über Pflanzen in Welsbecken hier.
Wurzeln sollten auf jeden Fall nicht fehlen. Zum Teil werden diese auch bei der Nahrungssuche mit aufgeraspelt.
Nähere Informationen zum Thema Wurzeln findet ihr hier.
Steine sind auch gut zur Dekoration geeignet und man kann damit die Höhlen festklemmen. Wackelige Höhlen werden ungern angenommen.


Das Diskussionsforum zum Thema Beckeinrichtung findet ihr hier.




Das Maul eines Ancistomus spilomma "L 36".


Haltung: Für eine Gruppe ausgewachsener Welse sollte mindestens ein 120 cm Becken zur Verfügung stehen.
Das Haltungsbecken sollte eine gute Filterung und einen hohen Sauerstoffanteil aufweisen.
Es sollten verschiedene Arten von Frostfutter angeboten werden, wie rote Mückenlarven, Krill oder Garnelen.
Futtertabletten, Flockenfutter, Pellets oder Granulatfutter werden von diesen Welsen ebenfalls gefressen.



Das Diskussionsforum zum Thema L-Welse findet ihr hier.



Das Maul eines Ancistomus spilomma "L 36".


Zucht: Bei den Ancistomus spilomma "L 36" sucht sich das Männchen die Höhle aus und versucht ein laichbereites Weibchen anzulocken.
Nach dem eigentlichen Ablaichakt in der Laichhöhle betreut das Männchen nun das Gelege alleine.
Zum Ablaichen haben sich Tonhöhlen bewährt, die fest liegen sollten.
Näheres zum Thema Höhlen findet ihr hier.
Nach dem Schlupf und dem Freischwimmen der Jungtiere werden diese nicht weiter beachtet.
Zum gezielten Heranwachsen sollte man auf einen Einhängekasten zurückgreifen oder die Jungtiere gleich in ein separates Becken überführen.
Gefressen werden kleingemörsertes Fischfutter, Artemia oder auch Futterpasten.


Das Diskussionsforum zum Thema Welszucht findet ihr hier.



Exportsituation: Diese Harnischwelse dürfen aus Brasilien exportiert werden.
Die brasilianische Regierung regelt ihre Exporte von Zierfischen inzwischen über eine Negativliste. Diese wird von der IBAMA herausgegeben.
Es dürfen nur Zierfische exportiert werden, die nicht auf der Liste geführt werden.

Bei schweren Verstößen gegen die Exportvorschriften hat die brasilianische Regierung schon hohe Geldstrafen und auch Gefängnisstrafen verhängt.
Daher sind in den letzten Jahren die Exporte aus Brasilien stark zurückgegangen.
Neue Arten, die bei Aquarianern weltweit immer sehr begehrt waren, sind aus Brasilien eher nicht mehr zu erwarten.
Hier haben sich in den letzten Jahren andere südamerikanische Länder hervorgetan.



Ancistomus spilomma "L 36"


Handelssituation: Im normalen Zoohandel sind sie eher selten zu bekommen.
Aber zur Fangsaison können die meisten gut geführten Zoogeschäfte diese Welse über ihren Großhändler mit etwas Glück bestellen.



Die Ancistomus spilomma "L 36" haben 7 Weichstrahlen in der Rückenflosse (Dorsale).
Der erste Strahl in der Rückenflosse (Dorsale) wird als Hartstrahl (Dorsalstrahl) bezeichnet und
weist einen leichten Odontodenbewuchs auf.
Die Weichstrahlen spalten sich in der Rückenflosse auf.
Die Rückenflosse (Dorsale) ist am letzten Strahl nicht durch eine Membran mit dem Rücken verbunden.
Die Fettflosse (Adipose) ist nicht mit der Rückenflosse (Dorsale) verbunden.
Zwischen den beiden Hartstrahlen (Caudalstrahlen) der Schwanzflosse (Caudale) eines
Ancistomus spilomma "L 36" sind 14 Weichstrahlen zu zählen, die sich wiederum aufspalten.
Die Bilder des Ancistomus spilomma "L 36" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.


Ähnliche Welse: Ancistomus snethlageae ( "L 141" = "L 215" )



Ancistomus spilomma "L 36"


Weitere Informationen :

Autor: Daniel Konn-Vetterlein, Markus Kaluza und das Datenbankteam.

Wir bedanken uns für die Bilder bei Rainer Stawikowski sowie bei Christian Cramer und Markus Kaluza.


Wer Informationen hat bezüglich Ancistomus spilomma "L 36", die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.




Schlüsselwörter: Ancistomus spilomma L36 L036 Para Goias Araguia Brasilien Hypostominae Ancistrini
Sortierung: 038
Größe min: 17
Beckengröße min: 120
Temperatur min: 25
Temperatur max: 29



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