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Ancistrus sp. "L 393"
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Großbild


Beschreibung: Gattung/Art: Ancistrus sp."L 393"

Synonyme: Ancistrus sp. Cheese creek

Herkunft: Rio Madre de Dios - Einzug, Peru

Vorstellung: Datz 9/2005

Die Original-Vorstellung dieses Welses in der Fachzeitschrift Datz als PDF.
Harnischwelse aus dem Rio-Madre-de-Dios-Einzug


Größe: 12 cm

Wasserwerte:
T: 24 - 28°C
pH: 6 - 8

Empfohlene Beckengröße: ab 80 cm



Ein Ancistrus sp."L 393" aus dem Rio Madre de Dios.


Sozialverhalten: Der Ancistrus sp. "L 393" ist eine ruhige, auch gegenüber
anderen Beckenbewohnern gut verträgliche Art.



Das Bild des Ancistrus sp. "L 393" kann durch Anklicken vergrößert werden.
So sind die Feinheiten beim diesen Harnischwels besser zu erkennen.


Geschlechtsunterschiede: Bei recht jungen Männchen sind die Tentakel um den Schnauzenrand frühzeitig zu erkennen. Große geschlechtsreife Tiere tragen ein ausgeprägtes Tentakelgeweih.
Weibliche Ancistrus sp. "L 120 / L 182" hingegen haben kein solches Geweih auf dem Kopf.
Geschlechtsreife Weibchen haben durch ihren Laich eine fülligere Bauchpartie.
Männchen entwickeln einen stärkeren Odontodenbewuchs auf dem Brustflossenstachel.



Die Bilder der Ancistrus sp. "L 393" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind die Feinheiten beim diesen Harnischwels besser zu erkennen.


Etymologie: Die Gattung Ancistrus bekam ihren Namen in Anlehnung an die
Interopercular-Odontoden. Diese befinden sich in eingeklapptem Zustand hinter den Kiemendeckeln.
Ancistrus wurde von dem griechischen Wort „ankistron“ abgeleitet, was soviel heißt wie
„Widerhaken“ oder auch „Angelhaken“.
Den deutschen Namen „Antennenwels“ bekamen die Tiere wegen der geweihartigen Tentakel der
geschlechtsreifen Männchen.




Die Bilder der Ancistrus sp. "L 393" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind die Feinheiten beim diesen Harnischwels besser zu erkennen.


Das Diskussionsforum zum Thema Welsbeckeneinrichtung findet ihr hier.




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So sind die Feinheiten beim diesen Harnischwels besser zu erkennen.


Haltung: Die Ancistrus sp. "L 393" sind ruhige Aquarienbewohner, die sich
tagsüber eher versteckt aufhalten.
Die Einrichtung der Aquarien sollte mit sehr vielen Versteckmöglichkeiten und Unterständen versehen sein.
Sand hat sich als Bodengrund bewährt, ebenso feiner Kies.
Bei der Haltung sollten die Welse ein keimarmes Aquarienwasser vorfinden mit einer
guten Strömung und einem hohen Sauerstoffanteil. Sehr häufiger Wasserwechsel sollte eine Pflicht sein.
Obwohl die Ancistrus sp. "L 393" nicht besonders anspruchsvoll sind.
Becken mit weichem bis mittelhartem Wasser und einem Temperaturbereich von 24 - 28 °C
sollten für die Haltung dieser Welse zur Verfügung stehen.
Der pH-Wert sollte im sauren Bereich liegen, um die 6 bis 8 pH.
Gefressen werden alle möglichen Sorten von Trockenfutter wie auch Pflanzenkost und Frostfutter.
Auch wird gerne an Wurzeln geraspelt, was nicht vergessen werden sollte.



Diese Harnischwelse gehören zu den Vegetariern (Herbivore).
Das Bild des Ancistrus sp. "L 393" kann durch Anklicken vergrößert werden.
So sind die Feinheiten beim diesen Harnischwels besser zu erkennen.


Das Diskussionsforum zum Thema L-Welse und Vergesellschaftung findet ihr hier.




Die Ancistrus sp. "L 393" haben 7 Weichstrahlen in der Rückenflosse (Dorsale).
Der erste Strahl in der Rückenflosse (Dorsale) wird als Hartstrahl (Dorsalstrahl) bezeichnet und
weist einen leichten Odontodenbewuchs auf.
Die Weichstrahlen spalten sich in der Rückenflosse auf.
Die Rückenflosse (Dorsale) ist am letzten Strahl nicht durch eine Membran mit dem Rücken verbunden.
Die Fettflosse (Adipose) ist nicht mit der Rückenflosse (Dorsale) verbunden.
Zwischen den beiden Hartstrahlen (Caudalstrahlen) der Schwanzflosse (Caudale) eines
Ancistrus sp. "L 393" sind 14 Weichstrahlen zu zählen, die sich wiederum aufspalten.
Die Bilder des Ancistrus sp. "L 393" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.



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So sind die Feinheiten beim diesen Harnischwels besser zu erkennen.


Zucht: Beim Ancistrus sp. "L 393" handelt es sich um einen Höhlenbrüter.
Die Zucht ist natürlich in einem Artbecken am einfachsten zu bewerkstelligen.
Es sollte ein sehr weiches und auch saures Wasser verwendet werden.
Während die Welse in der Natur Steinspalten oder Ausbuchtungen im Totholz als Schutz für
ihre Gelege heranziehen müssen, hat sich im Aquarium der Einsatz von Ton- oder Schieferhöhlen
durchaus bewährt. Näheres zum Thema Höhlen findet ihr hier.
Für eine Erhöhung des Zuchterfolges hat sich gezeigt, dass es sinnvoller ist, wenn die Höhlen von der Größe
her den Welsen angepasst sind.
Gerade bei mehreren Männchen in einem Becken sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass es
sehr viele Versteckmöglichkeiten gibt.
Es sollten mindestens zwei Höhlen für jeden Wels im Becken vorhanden sein, damit es
nicht zu Streitereien wegen Höhlenmangels kommt.
Insbesondere wenn mehrere große Männchen in einem Becken leben, hat es sich als Vorteil erwiesen,
das Becken in mehrere Bereiche (Territorien) optisch zu unterteilen.
So sind die Welse innerartlich noch wesentlich ruhiger, was für eine Vermehrung förderlich ist.
Großzügige und häufige Wasserwechsel und eine zusätzliche Strömungspumpe fördern das Ablaichen.
Das Männchen pflegt und verteidigt das Gelege bis die Jungfische schlüpfen und auf sich alleine gestellt sind,
wie bei den Harnischwelsen üblich.
Die Beckentemperatur hat auch einen Einfluss auf den Schlupf des Geleges. Bei kühleren Temperaturen
ist die Entwicklung langsamer.
Das ist auch beim Heranwachsen der Jungwelse der Fall.
Jungwelse fressen im Prinzip das selbe wie die Elterntiere, nur eben für ihre Größe angepasst verkleinert.
Die Aufzucht wird am besten separat gemacht, in einem extra Becken oder einem Einhängekasten („Gerdkasten“).
So ist eine gezielte Ernährung der Jungfische bei der Aufzucht gewährleistet.
Um den Stress unter den Jungwelsen zu minimieren, sollte man viele kleine Röhren als
Verstecke im Aufzuchtbehälter platzieren. So haben die Jungtiere einen Unterschlupf,
in dem sie sich sicher fühlen. Bei Rangeleien unter den Jungwelsen stehen immer zwei Ausgänge
zur Verfügung. Das senkt den Stress und erhöht dadurch die Wachstumsgeschwindigkeit der Welse.
Viel Wasserwechsel ist für ein rasches Wachstum der Welse schon so etwas wie eine Grundvoraussetzung
und bräuchte eigentlich kaum erwähnt zu werden.
Es ist empfehlenswert, dass im Aufzuchtbecken eine gute Versorgung mit Sauerstoff vorhanden ist,
denn durch einen erhöhten Futterbedarf hat dies klare Vorteile.



Hier handelt es sich um Nachzuchten von Tieren, die Peter Hoffmann von einer Peruexpedition 2004
aus dem Rio Madre de Dios mitbrachte.
Aber erst in der September-Ausgabe der DATZ 2005 wurden diese Welse mit der L-Nummer L 393 vorgestellt.
Das Bild des Ancistrus sp. "L 393" kann durch Anklicken vergrößert werden.
So sind die Feinheiten beim diesen Harnischwels besser zu erkennen.



Das Bild des Ancistrus sp. "L 393" kann durch Anklicken vergrößert werden.
So sind die Feinheiten beim diesen Harnischwels besser zu erkennen.


Weitere Informationen zu Ancistrus sp. "L 393":
https://www.youtube.com/watch?v=UOA090ZpBQg




Die Bilder der Ancistrus sp. "L 393" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind die Feinheiten beim diesen Harnischwels besser zu erkennen.



Die Bilder der Ancistrus sp. "L 393" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind die Feinheiten beim diesen Harnischwels besser zu erkennen.



Die Bilder der Ancistrus sp. "L 393" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind die Feinheiten beim diesen Harnischwels besser zu erkennen.




Autor: Ralf Heidemann (Fischray)

Wir bedanken uns für die Bilder bei Milan Tichavský.



Wer Informationen hat bezüglich Ancistrus sp. "L 393", die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.
Schlüsselwörter: Ancistrus L393 393 Madre Dios Peru
Sortierung: 398
Größe min: 12
Beckengröße min: 80
Temperatur min: 24
Temperatur max: 28



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Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 20:50 Uhr.

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