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Ancistrus sp. "L 370"
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L370.jpg
Großbild


Beschreibung: Gattung/Art: Ancistrus sp. "L 370"

Synonyme: Maracaibo - Antennenwels

Herkunft: Rio Tapajós-Einzugsgebiet, Pará, Brasilien

Vorstellung: Datz 2/2005

Die Original-Vorstellung dieses Welses in der Fachzeitschrift Datz als PDF.
Antennenwelse aus dem Tapajs-Einzug


Größe: 12 - 15 cm

Wasserwerte:
T: 26 - 30° C
pH: 5,5 – 7,5
GH: 0 - 20

Empfohlene Beckengröße: 100 cm



Der Ancistrus sp. "L 370" stammt aus der Umgebung von Itaituba.


Sozialverhalten: Der Ancistrus sp. "L 370" ist eine ruhige, auch gegenüber
anderen Beckenbewohnern gut verträgliche Art.




Etymologie: Die Gattung Ancistrus bekam ihren Namen in Anlehnung an die
Interopercular-Odontoden. Diese befinden sich in eingeklapptem Zustand hinter den Kiemendeckeln. Ancistrus wurde von dem griechischen Wort „ankistron“ abgeleitet, was soviel heißt wie „Widerhaken“ oder auch „Angelhaken“.



Der Rio Tapajos ist einer der großen Zuflüsse des Amazonas.
Er ist etwa 810 km lang und mündet bei Santarem von Süden her in den Rio Amazonas.
An der Mündung ist der Rio Tapajós etwa 12 Kilometer breit.


Haltung: Die Ancistrus sp. "L 370" sind ruhige Aquarienbewohner, die sich
tagsüber eher versteckt aufhalten.
Die Einrichtung der Aquarien sollte mit sehr vielen Versteckmöglichkeiten und Unterständen versehen sein.
Sand hat sich als Bodengrund bewährt, ebenso feiner Kies.
Bei der Haltung sollten die Welse ein keimarmes Aquarienwasser vorfinden mit einer
guten Strömung und einem hohen Sauerstoffanteil. Sehr häufiger Wasserwechsel sollte eine Pflicht sein.
Obwohl die Ancistrus sp. "L 370" nicht besonders anspruchsvoll sind.
Becken mit weichem bis mittelhartem Wasser und einem Temperaturbereich von 24 - 29 °C
sollten für die Haltung dieser Welse zur Verfügung stehen.
Der pH-Wert sollte im sauren Bereich liegen, um die 6 bis 7 pH.
Gefressen werden alle möglichen Sorten von Trockenfutter wie auch Pflanzenkost und Frostfutter.
Auch wird gerne an Wurzeln geraspelt, was nicht vergessen werden sollte.




Zucht: Beim Ancistrus sp. "L 370" handelt es sich um einen Höhlenbrüter.
Die Zucht ist natürlich in einem Artbecken am einfachsten zu bewerkstelligen.
Es sollte ein sehr weiches und auch saures Wasser verwendet werden.
Während die Welse in der Natur Steinspalten oder Ausbuchtungen im Totholz als Schutz für
ihre Gelege heranziehen müssen, hat sich im Aquarium der Einsatz von Ton- oder Schieferhöhlen
durchaus bewährt. Näheres zum Thema Höhlen findet ihr hier.
Für eine Erhöhung des Zuchterfolges hat sich gezeigt, dass es sinnvoller ist, wenn die Höhlen von der Größe
her den Welsen angepasst sind.
Gerade bei mehreren Männchen in einem Becken sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass es
sehr viele Versteckmöglichkeiten gibt.
Es sollten mindestens zwei Höhlen für jeden Wels im Becken vorhanden sein, damit es
nicht zu Streitereien wegen Höhlenmangels kommt.
Insbesondere wenn mehrere große Männchen in einem Becken leben, hat es sich als Vorteil erwiesen,
das Becken in mehrere Bereiche (Territorien) optisch zu unterteilen.
So sind die Welse innerartlich noch wesentlich ruhiger, was für eine Vermehrung förderlich ist.
Großzügige und häufige Wasserwechsel und eine zusätzliche Strömungspumpe fördern das Ablaichen.
Das Männchen pflegt und verteidigt das Gelege bis die Jungfische schlüpfen und auf sich alleine gestellt sind,
wie bei den Harnischwelsen üblich.
Die Beckentemperatur hat auch einen Einfluss auf den Schlupf des Geleges. Bei kühleren Temperaturen
ist die Entwicklung langsamer.
Das ist auch beim Heranwachsen der Jungwelse der Fall.
Jungwelse fressen im Prinzip das selbe wie die Elterntiere, nur eben für ihre Größe angepasst verkleinert.
Die Aufzucht wird am besten separat gemacht, in einem extra Becken oder einem Einhängekasten („Gerdkasten“).
So ist eine gezielte Ernährung der Jungfische bei der Aufzucht gewährleistet.
Um den Stress unter den Jungwelsen zu minimieren, sollte man viele kleine Röhren als
Verstecke im Aufzuchtbehälter platzieren. So haben die Jungtiere einen Unterschlupf,
in dem sie sich sicher fühlen. Bei Rangeleien unter den Jungwelsen stehen immer zwei Ausgänge
zur Verfügung. Das senkt den Stress und erhöht dadurch die Wachstumsgeschwindigkeit der Welse.
Viel Wasserwechsel ist für ein rasches Wachstum der Welse schon so etwas wie eine Grundvoraussetzung
und bräuchte eigentlich kaum erwähnt zu werden.
Es ist empfehlenswert, dass im Aufzuchtbecken eine gute Versorgung mit Sauerstoff vorhanden ist,
denn durch einen erhöhten Futterbedarf hat dies klare Vorteile.




Weitere Informationen zu Ancistrus sp. "L 370":


Autor: Ralf Heidemann (Fischray)

Wir bedanken uns für die Bilder von Ancistrus sp. "L 370" bei André Werner und der Fa. Transfish. und Michael Berg, Ralf Heidemann.



Wer Informationen hat bezüglich Ancistrus sp. "L 370", die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.
Schlüsselwörter: Ancistrus L370 370 Tapajós Tapajos Pará Para Brasilien
Sortierung: 375
Größe min: 15
Beckengröße min: 100
Temperatur min: 26
Temperatur max: 30



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