L-Welse.com Forum
HomeForumL-Nummern, Zuchtberichte, Literatur, ...L-NummernC-NummernSystematik - Gattungen, Arten, ...Fachbegriffe und deren ErklärungGalerieLinks

Registrieren Hilfe Mitgliederliste Mitgliederkarte Kalender Heutige Beiträge

  Home · Suche · Mitglieder Liste · Registrieren  

Home » Loricariidae » Cochliodon   · nchster Artikel »

Cochliodon macushi "L 303"
Beitrge Gesehen
0 15252
spacer
Empfohlen von durchschn. Bewertung
Keine Empfehlungen Nichts angezeigt
303bg.jpg


Grobild

Grobild

Beschreibung: Gattung/Art: Cochliodon macushi "L 303", (Armbruster & de Souza, 2005)

Synonyme: Hypostomus macushi, Takutu-Cochliodonwels

Herkunft: Takutu River unterhalb von Lethem, Guyana, im Grenzgebiet auch auf brasilianischer Seite

Vorgestellt: DATZ 02/2002
Loricariiden aus dem Tukutu River

Größe: < 30 cm

Erstbeschreibung: Hypostomus macushi

Wasserwerte:
Temp.: T: 25 - 29°C
pH-Wert: 5,5 - 7
Wasserhärte: bis 20°dGH

Empfohlene Beckengröße: ab 150 cm



Ein Cochliodon macushi gefanngen im Herbst 2001 im Takutu River unterhalb von Lethem und
in der DATZ-Ausgabe 02/2002 mit der Nummer L 303 erstmals Vorgestellt.



Geschlechtsunterschiede: Wenn überhaupt ist die Unterscheidung nur bei größeren Tieren möglich.
Auf dem Pektoral-Stachel eines ausgewachsenen Männchens ist eine kräftigere Bestachelung zu erwarten.
Ansonsten bleibt nur die Draufsicht bei geschlechtsreifen Tieren.

Sozialverhalten: Es handelt sich beim Cochliodon macushi "L 303" um eine friedliche, verträgliche Art.

Etymologie: Der Gattungsname „Cochliodon“ bezieht sich auf die Zähne dieser Tiere: von „cochlea“ im
Lateinischen = „die Schnecke“ oder „der Zahn“.
Als Artname wurde der Name einer Bevölkerungsgruppe im südlichen Guyana gewählt.



Die Bilder des Cochliodon macushi "L 303" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.


Haltung: Der Cochliodon macushi "L 303" ist ein Holzfresser. Man sollte ihm viel
davon zur Verfügung stellen, an verschiedenen Plätzen, damit er etwas Abwechslung hat. Raspeln ist seine
Lieblingsbeschäftigung neben dem Bearbeiten der harten Pflanzen, deren Oberfläche ebenfalls in sein
Nahrungsspektrum gehört.
Deshalb empfiehlt es sich, Pflanzen wie z.B. Anubias barteri und Cryptocoryne blassii (Wuchshöhe 35-45 cm)
großzügig anzulegen, damit sich der Nachwuchs mit den Abgenagten die Waage hält. So hat man ein Becken,
in dem sich der Wels wohlfühlt und das auch Aquarianern, die sehr großen Wert auf schöne Pflanzen legen,
noch Freude macht. Allzu penibel sollte man bei dem L 303 trotzdem nicht sein.
Für Leute, die keine angenagten Blätter sehen können, ist dieser Wels nicht zu empfehlen.
Was noch zu erwähnen wäre: Er ist kein Höhlengänger. Ein Stück Holz zum gelegentlichen Drunterschlüpfen genügt
ihm voll und ganz. Am liebsten hängt er zum Schlafen irgendwo in den Blättern, wozu sich die oben bereits
erwähnten Cryptocoryne besonders gut eignen aufgrund ihrer Wuchshöhe.

Welschips oder Tabs mit hohem Holzgehalt und formstabil sind für diese Welse gut geeignet, damit sie sie raspeln können.
Mit sich schnell auflösenden Tabs haben sie wenig Freude.

Ansonsten sollten diese Welse viel pflanzliche Nahrung bekommen.
Beim Pflanzenfutter kommt es häufig vor, dass die einzelnen Welse ihr Lieblingsfutter haben.
So kommt es vor, dass der eine das Grünfutter gerne frisst und der nächste es meidet.
Hierbei sollten die verschiedensten Pflanzenfuttersorten ruhig mal ausprobiert werden.
Dazu gehören Eisbergsalat, Feldsalat, Rosenkohl, Kohlrabieblätter, Kartoffeln, Brokkoli, Erbsen, Löwenzahn,
Paprika, Gurken, Zucchini und vieles mehr.
Frostfutter sollte zwar immer mal wieder gereicht werden, aber eher selten.
Dazu gehören die verschiedensten Mückenlarven-Varianten (weiße, schwarze, rote), Krill, Stinte, Fischfilet,
Cyklops, Moina, verschiedenste Mollusken, Artemia und vieles mehr.
Trockenfutter wird ohne weiteres von diesen Welsen angenommen und zwar in jeglicher Form.
Dazu gehören Futtertabletten, Welschips, Granulatfutter, Futterpellets sowie auch Flockenfutter.

Im Aquarium scheinen diese Tiere in einem Temperaturbereich von 26 - 28 °C einfache Pfleglinge zu sein.
Nach einiger Zeit der Eingewöhnung kommen sie immer häufiger hervor ohne gleich zu
flüchten, wenn sich vorm Becken etwas bewegt.
Sehr ruhige Beifische begünstigen die Gelassenheit bei dieser Art.
Das Aquarienwasser sollte nicht zu hart sein und der pH-Wert sollte nicht zu niedrig sein.
Ansonsten ist es wie bei den meisten Holzfressern auch so, dass die Filterung sehr beansprucht wird
durch die anfallenden Holzreste. Daher sollte am besten ein mechanischer Filter zusätzlich eingesetzt
werden, um den biologischen Filter von den Holzresten zu entlasten.
Dass man regelmäßig einen Teilwasserwechsel vornehmen sollte, ist ja eigentlich Standard.



Die Cochliodon macushi "L 303" haben 7 Weichstrahlen in der Rückenflosse (Dorsale).
Der erste Strahl in der Rückenflosse (Dorsale) wird als Hartstrahl (Dorsalstrahl) bezeichnet und
weist einen leichten Odontodenbewuchs auf.
Die Weichstrahlen spalten sich im letzten Drittel in der Rückenflosse zweimal auf.
Die Rückenflosse (Dorsale) ist am letzten Strahl nicht durch eine Membran mit dem Rücken verbunden.
Die Fettflosse (Adipose) ist nicht mit der Rückenflosse (Dorsale) verbunden.
Zwischen den beiden Hartstrahlen (Caudalstrahl) der Schwanzflosse (Caudale) eines
Cochliodon macushi "L 303" sind 14 Weichstrahlen zu zählen, die sich wiederum aufspalten.
Die Bilder des Cochliodon macushi "L 303" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.


Beschreibung: Bestes Erkennungsmerkmal beim L 303 ist seine Hochrückigkeit,
wodurch er sich von ähnlichen Welsen unterscheidet. Seine Grundfarbe ist beige-braun, kann aber je nach
Stimmung auch mal ins dunklere braun wechseln. Die beim Jungwels großen dunklen Punkte wachsen nicht mit,
so dass sie beim ausgewachsenen L 303 dann eher an Sommersprossen erinnern.
Seine Flossen sind außen beigefarben gebändert, innen jedoch rotbraun.


Sonstiges: Der Cochliodon macushi "L 303" ist tag- und nachtaktiv und insgesamt
ein Energiebündel, das für Unterhaltung sorgt.

Der Takutu River ist der Grenzfluss zwischen Guyana und Brasilien. Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass
diese Harnischwelse auch in beiden Staaten zu finden sind.



Der Cochliodon macushi "L 303" wurde 2005 als Hypostomus macushi Beschrieben.

Abstract


Hypostomus macushi is described as a new species of the H. cochliodon group based on the presence
of a light background with widely separated black spots. The only members of the H. cochliodon
group with similar coloration are H. cochliodon, H.ericae, H. ericius and H. paucipunctatus.
Hypostomus macushi can be separated from H. cochliodon by lacking a longitudinal ridge on the
pterotic-supracleithrum and a lack of longitudinal dark stripes; from H. ericius by lacking keels
formed from sharp odontodes on the lateral plates; from H. ericae and H. paucipunctatus by lacking
a buccal papilla; from H. ericae by having spots in the distal dorsal and caudal fins not combining
(vs. spots combining to form wavy lines); and from H. paucipunctatus by having medium to large
spots (vs. very small spots). Hypostomus macushi is found in tributaries of the Essequibo and
Negro Rivers of Guyana. The range of H. taphorni is additionally expanded to cover much of the
Essequibo River basin in Guyana and a single locality in the Takutu River drainage. Addition of H.
macushi and H. sculpodon to the phylogeny of the Hypostomus cochliodon group collapsed most of
the clades found in a previous analysis. Only the H. cochliodon group, the wood-specializing species,
and H. ericius + H. oculeus are supported as clades.



Hypostomus macushi "L 303", Armbruster & de Souza, 2005





Zucht: Über die Nachzucht von Cochliodon macushi "L 303" ist derzeit nichts bekannt.
In dieser Gattung gab es erste Erfolge nur bei den Cochliodon sp. "Paraguay".
Durch ihre Größe kommt es häufig vor, dass diese Welse in Einzelhaltung gepflegt werden.
Daher sind bei den größer werdenden Gattungen seltener Berichte von Nachzuchten im Aquarium zu finden.
Die Cochliodon gehören zu den Höhlenbrütern, wobei die Männchen die Gelege betreuen und pflegen.
Tonhöhlen in der passenden Größe haben sich oftmals bewährt.
Näheres zum Thema Höhlen findet ihr hier.


Ähnliche Welse:
Importsituation: Die Cochliodon macushi "L 303" sind sehr selten im Handel zu finden.



Die Bilder des Cochliodon macushi "L 303" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.


Weitere Informationen :



Autor: MissWels und DB-Team

Wir bedanken uns für das Bild 1 bei Dirk Neumann, J.W. Armbruster, K.S. Cummings, MissWels.


Wer Informationen hat bezüglich Cochliodon macushi "L 303", die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.
Schlsselwrter: Hypostomus Cochliodon macushi L303 303 Takutu Guyana Hypostominae Hypostomini
Sortierung: 308
Größe min: 30
Beckengröße min: 150
Temperatur min: 25
Temperatur max: 29



Powered by: ReviewPost PHP vB3 Enhanced
Copyright 2003 All Enthusiast, Inc.


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 13:01 Uhr.

Werbung
Die L-Welse-Datenbank


Powered by vBulletin® Version 3.6.8 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
© 2003 - 2020 L-Welse.com | Impressum