Also das Fazit: schnelleres Aufziehen, weniger Stress, schnelleres Einfangen, sehr stabil.
Die grauen Leerrohre, die eigentlich für die Kabelinstallation gedacht sind, eignen sich gut zum Basteln von Aufzuchtröhren.
Im Baumarkt habe ich die 3 Meter langen Stangen mit einem Durchmesser von 25 mm gleich als 17er-Pack geholt.
Bei der Abnahme kostet eine 3 Meter-Stange gerade mal 1,47 €.
Zum Verkleben der Rohre verwende ich Tangit-Kleber und Tangit-Reiniger.
Dieser Kleber ist zugelassen für Trinkwasseranwendungen.
Ich hatte schon mal mit der Heißklebepistole solche Türme gebaut,
aber nach einiger Zeit unter Wasser löst sich der Heißkleber einfach von den Rohren ab.
Auch andere Klebersorten waren nicht befriedigend.
Selbst Kabelbinder sind nach einiger Zeit unter Wasser einfach auseinander gerissen.
Der Tangit-Kleber verbindet das Material dauerhaft.
Ich habe mich für eine Rohrlänge von 8 cm entschieden, bei einem Rohrdurchmesser von 25 mm.
Da es mehrere hundert Rohrstücken sind, habe ich auf eine Handsäge getrost verzichtet.
Diese Mengen sind mit einer Bandsäge wesentlich entspannter herzustellen.
Die Rohrenden weisen nach dem Sägen einen Grad auf, den es nun zu entfernen gilt.
Hierzu habe ich einfach ein Zwillingsmesser genommen, um kurz einmal innen und außen
die Rohrenden zu säubern.
Vor dem Verkleben müssen die nun entgrateten Rohre mit dem Tangit-Reiniger gesäubert werden.
Es sollte aber direkt vor dem Kleben geschehen, da der Reiniger das Rohr auch leicht anlöst.
Dadurch kommt es zu einer perfekten Verklebung.
Um zu verhindern, dass mir die Rohrstücke beim Verkleben auf der Werkbank hin und her rollen,
habe ich mir schnell eine Art Schablone gebaut. Nichts besonderes, nur ein kurzes Brett mit zwei
Holzstücken darauf geschraubt als Stopper.
Nun wird der Kleber auf das frisch gesäuberte Rohrende aufgetragen.
Die Rohre werden auf der Schablone zusammengeklebt.
Das hintere Kantholzstück ist nur der Anschlag, damit später alle Rohrenden gleichmäßig angeordnet sind.
Ich habe mich entschieden, in der unteren Reihe 6 Rohre nebeneinander zu setzen.
Bei 6 Rohren kommt man auf 15 cm Breite. Die Block-Größe ist ja jedem selbst überlassen.
Ich hatte sie so gewählt, um die einzelnen Blöcke später gut aus den Becken wieder herausnehmen zu können.
Bei der Größe passt ein Block noch gut in einen großen Kescher.
Um Nachzuchten später einfacher und schneller einzusammeln, ist das schon von Interesse für mich.
Der Kleber haftet so schnell, dass man gleich hintereinander immer in einem Zug weitermachen kann.
Ich neige gelegentlich zu Übertreibungen, daher habe ich jeden Berührungspunkt über die gesamte Länge verklebt.
In der Höhe habe ich mich für 4 Ebenen entschieden. So kommt ein Block auf 18 verklebte Röhren.
Zum Antrocknen hatte ich kurze Zeit ein Gewicht auf den Block gestellt, damit alle Rohre gut zusammengedrückt sind.
Irgendwann, nach langer Zeit, ist der Kleber oder das Rohr oder auch mal der Kaffee alle.
Grob gesagt bekommt man aus einem 3 Meter-Rohr zwei Aufzuchtblöcke.
Ingesamt waren es bei meinen 17 PVC-Stangen dann 34 Aufzuchtblöcke in grauem Kabelrohr.
Einige Aufzuchtblöcke habe ich aus dunkelgrauem PVC-U-Druckrohr gebaut. Die Außenmaße sind bei diesem Rohr,
das auch für Trinkwasserleitungen verwendet wird, identisch, die Wandungsstärke ist dicker.
Als Unterschied zwischen den helleren und dunkleren Rohren ist anzumerken,
dass scheuere Welse die dunkleren Rohre bevorzugen.
Die Druckrohre sind etwas teurer als die Kabelkanäle. Der Vorteil wäre wohl, dass man auf den Blöcken
sein Auto parken könnte, die würden das wohl aushalten.
Bei dieser Blockkonstruktion kann man die eizelnen Blöcke gut nebeneinander und übereinander
zusammenstellen und schöne große Aufwuchsstationen bauen.
Um später die Welse schnell einzufangen, kann man die Blöcke schön einzeln herausnehmen
und einen großen Kescher darunterhalten. So hat man schnell eine größere Anzahl an Tieren in wenigen
Sekunden aus dem Becken gefangen.