Beschreibung:
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Gattung/Art: Hypostomus perdido Zawadzki, Tencatt & Froehlich, 2014
Synonyme: keine
Herkunft:
Brasilien, Bundesstaat Mato Grosso do Sul, Bodoquena, Rio Perdido im Rio Paraguai Becken
Hypostomus perdido, Holotyp MZUSP 111064, 159.1 mm SL
Bild aus Zawadzki, Tencatt & Froehlich, 2014, veröffentlicht unter der Creative Commons Attribution License (CC BY-NC 4.0)
Größe:
17,1 cm (SL)
Typusfundort von Hypostomus perdido
Bild aus Zawadzki, Tencatt & Froehlich, 2014, veröffentlicht unter der Creative Commons Attribution License (CC BY-NC 4.0)
Empfohlene Beckengröße:
ab 150 cm
Etymologie:
Die Art ist nach der Herkunft, dem Rio Perdido benannt.
Haltung:
Hypostomus perdido sind angesichts der kräftigen Bezahnung vermutlich Holzfresser, so dass bei der Ernährung auch pflanzliches Futter beigemischt werden sollte und eine Dekoration mit Holz angeraten ist.
Hypostomus perdido, Holotyp MZUSP 111064, 159.1 mm SL
Bild aus Zawadzki, Tencatt & Froehlich, 2014, veröffentlicht unter der Creative Commons Attribution License (CC BY-NC 4.0)
Hypostomus perdido, Holotyp MZUSP 111064, 159.1 mm SL
Bild aus Zawadzki, Tencatt & Froehlich, 2014, veröffentlicht unter der Creative Commons Attribution License (CC BY-NC 4.0)
Besonderheiten:
Die Art ist neben Hypostomus/Cochliodon fonchii die einzige in der Gattung mit einspitzigen Zähnen, im Vergleich sind die Zähne von Hypostomus perdido deutlich kräftiger. Die geringe Anzahl an Zähnen (7-10 im Oberkiefer, 8-13 im Unterkiefer) würde auf die Gattung Cochliodon hinweisen.
Die schlanke Körperstatur und der große Winkel (über 80°, teilweise sogar über 90°) zwischen den beiden Unterkieferhälften sind hingegen sehr untypisch für Cochliodon bzw. die Cochliodon-Gruppe. Die Erstbeschreiber gehen daher nicht davon aus, dass die Art in die Gattung Cochliodon bzw. die Hypostomus cochliodon Gruppe einzuordnen ist, sondern dass sich die einspitzige, kräftige Zahnmorphologie unabhängig davon entwickelt hat.
Eine genetische Analyse dieser Art und deren genaue phylogentische Einsortierung steht noch aus. Daher ist die Einsortierung in die Gattung als vorläufig zu betrachten.
Unterkiefer von Hypostomus perdido (links) im Vergleich mit Hypostomus/Cochliodon fonchii (rechts)
Bild aus Zawadzki, Tencatt & Froehlich, 2014, veröffentlicht unter der Creative Commons Attribution License (CC BY-NC 4.0)
Quellen:
"A new unicuspid-toothed species of Hypostomus Lacépède, 1803 (Siluriformes: Loricariidae) from the rio Paraguai basin", Claudio H. Zawadzki, Luiz F. C. Tencatt and Otávio Froehlich, Neotropical Ichthyology, 12(1): 97-104, 2014
Autor:
Karsten S.
Für die Bilder bedanken wir uns bei Claudio H. Zawadzki, Luiz F. C. Tencatt und Otávio Froehlich.
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