Beschreibung:
|
Gattung/Art: Ancistrini sp. "L 197"
Synonyme:
Herkunft: Rio Xingú, Rio Jari, Rio do Pará, Macapá, Brasilien
Vorgestellt: DATZ 08/1995
Die Original-Vorstellung dieses Welses in der Fachzeitschrift Datz als PDF.
Loricariiden aus Brasilien
Größe: ca. 15 cm
Wasserwerte:
T: 25 - 29 °C
pH: 5,5 - 7,5
Empfohlene Beckengröße: ab 100 cm
Der Ancistrini sp. "L 197" kommt aus dem Rio Xingu.
Geschlechtsunterschiede: Bei geschlechtsreifen Ancistrini sp. "L 197" kann man anhand der Körperform
die Geschlechter unterscheiden. Zur Laichzeit bilden die Männchen stärkere Odontoden aus.
Die Ancistrini sp. "L 197" Männchen bilden stärkere Odontoden aus.
Das Diskussionsforum zum Thema L-Welse findet ihr hier.
Die Rückenansicht und die Bauchansicht vom Ancistrini sp. "L 197".
Sozialverhalten: Der Ancistrini sp. "L 197" ist eine friedliche Art, die gut in Gesellschaft zu pflegen ist.
Das Diskussionsforum zum Thema Beckeneinrichtung findet ihr hier.
Die Ancistrini sp. "L 197" erinnern leicht an die Gattung Pseudacanthicus.
Haltung: Für die pflege eines Pärchens Ancistrini sp. "L 197" sollten mindestens ein 100 cm
Becken verwendet werden.
Für eine Gruppe sollte natürlich ein dementsprechend größeres Becken gewählt werden.
Das Becken sollte recht stark gefiltert werden und mit Hilfe eines Diffusors oder eines Durchlüftersteins mit
Sauerstoff angereichert werden. Dies hat einen positiven Effekt auf das Wohlbefinden und Verhalten der Tiere.
Das liegt daran, dass Harnischwelse im Allgemeinen in den eher sauerstoffreichen und gut durchströmten
Bereichen der Flüsse beheimatet sind.
Diese Welse gehören zu den sogenannten Allesfressern (Omnivore), daher fressen sie pflanzliche wie auch
tierische Nahrung. Die tierische Nahrung wird von den Welsen im Allgemeinen lieber gefressen,
in Form von Frostfutter, wie rote/schwarze/weiße Mückenlarven, Wasserflöhe, Moinas, feiner Krill,
Artemia, Cyclops und noch einiges mehr. Fischfilet ist, wie bei vielen anderen Welsen, ebenfalls
eine sehr beliebte Spezialität. Auch Muschelfleisch und die sogenannten Meeresfrüchte werden nicht verschmäht.
Lebendfutter, das beim Tümpeln gefangen wurde, oder auch Futtertierzuchten wie Artemia, Grindal oder Enchyträen
sind natürlich auch beliebt bei diesen Welsen.
Pflanzliches Futter in Form von Salaten verschiedener Art, Gurken, Zucchini oder auch Kartoffeln
werden ebenfalls in der Regel als Futter angenommen. Bei einigen Welsen wird das Pflanzenfutter mal mehr und
bei anderen mal weniger gern genommen, da haben die Tiere teilweise unterschiedliche Geschmäcker.
Trockenfutter in den verschiedensten Arten wird ebenfalls gern gefressen.
Im Handel gibt es die verschiedensten Futtersorten für eine omnivore Ernährung.
Ob nun als Granulat, Flockfutter, Futterpellets, in Tablettenform oder als Futterchips spielt für die Welse
kaum eine Rolle. Einige Welspfleger verfüttern mit viel Erfolg auch ihren selbst gemachten Futterbrei.
Wichtig ist bei der Ernährung, dass recht abwechslungsreich gefüttert wird. Dies ist
für eine dauerhafte Gesundheit der Harnischwelse wichtig.
Das ist das Maul eines Ancistrini sp. "L 197", der zu den Allesfressern (Omnivore) gehört.
Diese Welse haben viele, sehr lange zweispitzige Zähne.
Wer interessantes Bildmaterial seiner Welse hat, kann es hier veröffentlichen.
Die Ancistrini sp. "L 197" haben 7 Weichstrahlen in der Rückenflosse (Dorsale).
Der erste Strahl in der Rückenflosse wird als Hartstrahl (Dorsalstrahl) bezeichnet und
weist einen leichten Odontodenbewuchs auf.
Die Weichstrahlen spalten sich im letzten Drittel in der Rückenflosse zwei bis dreimal auf.
Die Rückenflosse (Dorsale) ist am letzten Strahl durch eine Membran mit dem Rücken verbunden,
danz ähnlich wie die Welse der Gattung Oligancistrus oder auch Parancistrus.
Die Fettflosse (Adipose) ist nicht mit der Rückenflosse verbunden.
Zwischen den beiden Hartstrahlen (Caudalstrahlen) der Schwanzflosse (Caudale) eines
Ancistrini sp. "L 197" sind 14 Weichstrahlen zu zählen, die sich wiederum aufspalten.
Die Bilder des Ancistrini sp. "L 197" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.
Das Diskussionsforum zum Thema Welsfutter findet ihr hier.
Der Rio Xingu ist einer der großen Zuflüsse des Amazonas.
Er kommt aus dem südlichen Tiefland des Amazonas-Unterlaufs.
Er ist fast 2000 Kilometer lang.
Altamira, eine aquaristisch bekannte Stadt, ist an seinem Flusslauf zu finden.
Gerade für Welsliebhaber ist der Rio Xingu ein absolutes Highlight.
Die Ancistrini sp. "L 197" sind selten im Handel zu finden.
Zucht: Bei dem Ancistrini sp. "L 197" handelt es sich um einen Höhlenbrüter.
Die Höhlen müssen von der Größe her an die Welse angepasst sein.
Während die Welse in der Natur Steinspalten oder Ausbuchtungen im Totholz als Schutz für
ihre Gelege heranziehen müssen, hat sich im Aquarium der Einsatz von Ton- oder Schieferhöhlen
durchaus bewährt.
Näheres zum Thema Höhlen findet ihr hier.
Das Diskussionsforum zum Thema Welszucht findet ihr hier.
Weitere Informationen zu Ancistrini sp. "L 197":
Wir bedanken uns für die Bilder von Ancistrini sp. "L 197" bei Michael Berg, Ralf Heidemann (Fischray).
Wer Informationen hat bezüglich Ancistrini sp. "L 197", die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.
Hier ist mir mal ein Foto gelungen von einem meiner Ancistrini sp. "L 197".
In der Aquaristik werden sie sehr selten gepflegt.
Die aufregende Musterung und die leuchtenden Farben sind halt nur für Welsprofis geeignet.
Der Ancistrini sp. "L 197" ist im Rio Xingú, im Rio Jari sowie auch im Rio do Pará zu finden.
Diese interessante Art hat eine Membran zwischen dem letzten Weichstrahl der Rückenflosse (Dorsale) zum Rücken hin.
Dies ist ansonsten noch in der Gattung Baryancistrus zu finden.
|