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Hemiloricaria sp. "Rio Yarapa"
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Beschreibung: Gattung/Art: Hemiloricaria sp. "Rio Yarapa"

Herkunft:
Rio Yarapa, Peru

Größe:
bis etwa 9 cm

Wasserwerte:
T: 23 - 28 °C

Empfohlene Beckengröße:
ab 60 cm

Geschlechtsunterschied
Die Männchen sind sehr leicht an dem Backenbart und den Odontoden auf dem Kopf und den Pektoralen von den Weibchen zu unterscheiden. Weibchen sind mit Laichansatz auch sichtbar fülliger.


Männchen mit deutlich erkennbarem Odontodenbewuchs

Sozialverhalten
Diese Art ist wie Hexenwelsen üblich allgemein recht ruhig, wenig schwimmfreudig und sehr gut verträglich. Im Vergleich zu anderen Hexenwelsen ist diese Art aber deutlich aktiver und teilweise fast schreckhaft.
Auseinandersetzungen mit Arten anderer Gattungen sind sehr selten. Aber auch innerhalb der Gattung gibt es allenfalls harmlose Rangeleien.


Männchen im Kopfprofil

Haltung
Hemiloricaria-Arten ernähren sich omnivor. Trockenfutter aller Art wird gerne angenommen. Zufütterung von Gemüse und Lebendfutter ist ebenfalls möglich.

Zucht
Die Zucht dieser Art ist einfach. Bei abwechslungsreicher Fütterung entwickeln die Weibchen fast zwangsläufig Laichansatz und laichen in beidseitig offenen Röhren (aus PVC oder Ton) ab.
Meine im Rio Yarapa (Loreto, Peru) gefangenen Tiere (1 Männchen, 2 Weibchen) haben bereits nach 6 Wochen und in einer Größe von ca. 8 cm das erste Gelege produziert, was eine für diese geringe Größe beachtliche Anzahl von ca. 80 grünlichen Eiern umfasste. Da das Gelege gleich weit entwickelt waren, gehe ich davon aus, dass es nur von einem Weibchen stammte. Das Ablaichen selber konnte nicht beobachtet werden.
Das Männchen hat sich dann als vorbildlicher Brutpfleger erwiesen, der selbst nach dem Schlupf aller Eier noch weiter gefächelt hat; ein Großteil der Larven hielt sich auch noch im Schutz der Tonröhre auf.



Die Jungtiere sind dann im Vergleich zu anderen Hexenwelsarten sehr einfach aufzuziehen, da sie von Anfang an aktiv auf Nahrungssuche gehen. Als Erstnahrung bieten sich bei Aufzucht im Einhängekasten Artemianauplien an, ansonsten kann auch Staubfutter oder Tablettenfutter gegeben werden. Als Ergänzung sind Blätter von Brennesseln oder z.B. vom Walnussbaum gut geeignet, an diesen hängen sich die Jungtiere gerne auf und haben ständig zusätzliche Nahrung. Bei dieser Art ist es durchaus möglich, ein Gelege verlustfrei aufzuziehen.


Frisch aus der Höhle entlassen

Nach 6 Wochen haben die kleinen Hexen bereits eine Länge von 4 cm erreicht.

Abgrenzung:
Diese Art ähnelt Hemiloricaria wolfei, bleibt aber zum einen einige Zentimeter kleiner und unterscheidet sich zum anderen in der Färbung im Kopfbereich.
Von der Färbung noch ähnlicher ist Hemiloricaria sp. "Rio Huacamayo". Allerdings ist zum einen aufgrund der großen Entfernung zum Rio Yarapa von verschiedenen Arten auszugehen.
Außerdem hat mein Männchen nur auf den ersten 4 Weichstrahlen der Pektoralen Odontoden, während männliche Hemiloricaria sp. "Rio Huacamayo" Odontoden auf allen Weichstrahlen aufweisen. Bei dieser bis etwa 12 cm groß werdenden Art sind bei den Männchen auch die Backenbärte offenbar etwas stärker ausgeprägt.

Autor:
Karsten S.

Wir bedanken uns für die Bilder bei Karsten S.
Schlüsselwörter: Hemiloricaria Yarapa wolfei
Größe min: 9
Beckengröße min: 60
Temperatur min: 23
Temperatur max: 28



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