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Hypostomus careopinnatus
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Hypostomus_4001.jpg
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Beschreibung: Gattung/Art: Hypostomus careopinnatus Fernanda O. Martins, Manoela M. F. Marinho, Francisco Langeani, & Jane P. Serra, 2012

Synonyme: Taquari-Schilderwels

Herkunft: Rio Taquari, oberes Rio Paraguay Becken, Mato Grosso, Brasilien

Größe: 5,8 cm (SL)

Wasserwerte:
T: 20 - 25 °C
pH: 6 - 7,5

Empfohlene Beckengröße: ab 80 cm



Die Hypostomus careopinnatus stammen aus dem Rio Taquari.


Sonstiges:
Der Hinweis auf Cochliodon levis in der Beschreibung könnte zu der Vermutung verleiten, dass es sich hierbei auch um einen Cochliodon handelt und es gibt auch Charakteristika, die dafür sprechen. In der Arbeit wird zur Differenzierung gesagt, dass diese über die Zähne möglich sei: "Hypostomus careopinnatus is distinguished from H. levis mainly by the presence of slender bifid teeth, with mesial cusp large and rounded, and lateral cusp small and pointed (vs. spoon-shaped teeth).", was für einen echten Hypostomus spricht. Die Gattung Cochliodon wird oft als Synonym zu Hypostomus gesehen und dann wird nur noch von der Cochliodon-Gruppe gesprochen.
Bei Hypostomus careopinnatus handelt es sich um einen Schilderwels ohne die sonst in dieser Gattung zu findende Fettflosse. Das ist recht ungewöhnlich und nur noch bei Cochliodon levis zu finden (oder eher nicht zu finden).
Aquaristisch scheint diese Art auch in Zukunft kaum eine Rolle zu spielen, da in Deutschland weder Harnischwelse dieser Art in der Aquaristik vorhanden sind und auch keine exportiert werden dürfen (zur Zeit).

Haltung:
Hypostomus careopinnatus gehören vermutlich gattungstypisch zu den sogenannten Allesfressern (Omnivore).
Diese Welse fressen Trockenfutter verschiedenster Sorten. Dazu gehören Futtertabletten, Welschips, Granulatfutter, Futterpellets sowie auch Flockenfutter.
Frostfutter oder Frischfutter wird sehr gern von diesen Schilderwelsen angenommen. Dazu gehören die verschiedensten Mückenlarven-Varianten (weiße, schwarze, rote), Krill, Stinte, Fischfilet, Cyklops, Moina, verschiedenste Mollusken, Artemia und vieles mehr. Pflanzenfutter wird mal mehr und mal weniger gern genommen, aber für eine vielseitige Ernährung dieser Welse sollte darauf nicht verzichtet werden. Beim Pflanzenfutter kommt es häufig vor, dass die einzelnen Welse ihr Lieblingsfutter haben. So kommt es vor, dass der eine das Grünfutter gerne frisst und der nächste es meidet.
Hierbei sollten die verschiedensten Pflanzenfuttersorten ruhig mal ausprobiert werden.
Dazu gehören Eisbergsalat, Feldsalat, Rosenkohl, Kohlrabieblätter, Kartoffeln, Brokkoli, Erbsen, Löwenzahn, Paprika, Gurken, Zucchini und vieles mehr.
Einige Aquarianer füttern ihre Tiere mit frischem selbstgemachtem Futterbrei. Für eine solche Zubereitung des Futterbreis findet man im Forum "Ernährung der Fische" die verschiedensten Möglichkeiten.
Man sollte im Becken weiche Wurzeln anbieten. Zum einen sind sie als Verstecke sehr beliebt und zum anderen werden sie von der einen oder anderen Harnischwelsart gerne als Nahrungsergänzung angesehen.

Das Diskussionsforum zum Thema Welsfutter findet ihr hier.


Hypostomus careopinnatus haben 7 Weichstrahlen in der Rückenflosse (Dorsale).
Der erste Strahl in der Rückenflosse wird als Hartstrahl (Dorsalstrahl) bezeichnet und
weist einen leichten Odontodenbewuchs auf.
Die Weichstrahlen spalten sich im letzten Drittel in der Rückenflosse zweimal auf.
Die Rückenflosse (Dorsale) ist am letzten Strahl nicht durch eine Membran mit dem Rücken verbunden.
Die Fettflosse (Adipose) ist nicht mit der Rückenflosse verbunden.
Zwischen den beiden Hartstrahlen (Caudalstrahlen) der Schwanzflosse (Caudale) sind 14 Weichstrahlen zu zählen, die sich wiederum aufspalten


Zucht: Ãœber eine Nachzucht von Hypostomus careopinnatus ist zur Zeit noch nichts bekannt.

Aber in der Gattung Hypostomus wurden schon mehere Arten nachgezogen. Durch ihre Größe kommt es häufig vor, dass diese Welse in Einzelhaltung gepflegt werden. Daher sind bei den größer werdenden Gattungen seltener Berichte von Nachzuchten im Aquarium zu finden.
Die Schilderwelse gehören zu den Höhlenbrütern, wobei die Männchen die Gelege betreuen und pflegen.
Tonhöhlen in der passenden Größe haben sich oftmals bewährt.
Näheres zum Thema Höhlen findet ihr hier.

Das Diskussionsforum zum Thema Welszucht findet ihr hier.


Das Diskussionsforum zum Thema Beckeneinrichtung findet ihr hier.


Das Diskussionsforum zum Thema L-Welse findet ihr hier.


Exportsituation:
Hypostomus careopinnatus dürfen zur Zeit nicht aus Brasilien exportiert werden.
Die brasilianische Regierung regelt ihre Exporte von Zierfischen über eine Positivliste. Diese wird von der IBAMA herausgegeben.
Es dürfen nur Zierfische exportiert werden, die auf der Liste geführt werden.
Bei einigen Arten, die unter verschiedenen Bezeichnungen gehandelt werden, sind die Farbvarianten oder Fundortvarianten von der IBAMA nicht extra aufgeführt worden.
So kommt es auch vor, dass nicht extra aufgeführte Arten gehandelt werden, da sie als eine Variante
einer beschriebenen Art gelten. Hierbei sind aber die Grenzen leicht schwammig.

Bei schweren Verstößen gegen die Exportvorschriften hat die brasilianische Regierung schon hohe Geldstrafen und auch Gefängnisstrafen verhängt.
Daher sind in den letzten Jahren die Exporte aus Brasilien stark zurückgegangen.
Neue Arten, die bei Aquarianern weltweit immer sehr begehrt waren, sind aus Brasilien eher nicht
mehr zu erwarten. Hier haben sich in den letzten Jahren andere südamerikanische Länder hervorgetan.

Weitere Informationen zu Hypostomus careopinnatus:

Autor: Daniel Konn-Vetterlein und Ralf Heidemann



Wer Informationen hat bezüglich Hypostomus careopinnatus, die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.
Schlüsselwörter: Hypostomus careopinnatus Brasilien levis Mato Grosso Taquari Paraguay
Größe min: 8
Beckengröße min: 80
Temperatur min: 20
Temperatur max: 25



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