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Hypancistrus sp. "Rio Paru"
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Beschreibung: Gattung/Art: Hypancistrus sp. "Rio Paru"

Synonyme: Paru-Tigerharnischwels

Herkunft: Rio Paru, Pará, Brasilien

Größe: 13 cm

Wasserwerte:
T: 26 - 30°C
pH: 5 - 7,5

Empfohlene Beckengröße: ab 100 cm



Ein Hypancistrus sp. "Rio Paru" aus dem Rio Paru.


Geschlechtsunterschiede: Gerade adulte Männchen weisen einen sehr starken Odontodenbewuchs auf.
Geschlechtsreife Weibchen sind an ihrer Körperfülle gut von den Männchen zu unterscheiden.


Wer interessantes Bildmaterial seiner Welse hat, kann es hier veröffentlichen.




Ein Hypancistrus sp. "Rio Paru" Männchen mit einer enorme Bestachelung.


Sozialverhalten: Der Hypancistrus sp. "Rio Paru" ist ein sehr friedlicher Vertreter unter den
Harnischwelsen.

Beckeneinrichtung: Eine kleine Gruppe dieser Welse ist gut in einem 100 cm langen Aquarium zu pflegen.
Bei der Haltung einer größeren Gruppe sollte das Becken auch dementsprechend größer gewählt werden.
Wie üblich sollten mehr Höhlen im Becken vorhanden sein als Welse.
Wurzeln sind ebenfalls gute zusätzliche Unterschlupfmöglichkeiten, zumal sie auch gut für die Herstellung
schattiger Bereiche im Becken geeignet sind.
Nähere Informationen zum Thema Wurzeln findet ihr hier.
Eine dichte Bepflanzung sorgt dafür, dass die Harnischwelse weniger schreckhaft sind.
Näheres über Pflanzen in Welsbecken hier.
Einige Pflanzen können aber keine hohen Temperaturen vertragen.
Schattige Unterstände lassen sich auch gut mit Hilfe von Schieferplatten im Becken einfügen.
Durch diese lassen sich die Welse auch tagsüber immer mal wieder sehen.


Das Diskussionsforum zum Thema Beckeneinrichtung findet ihr hier.




Ein adultes Hypancistrus sp. "Rio Paru" Männchen.


Haltung: Wie eigentlich alle Vertreter dieser Gattung ist auch der Hypancistrus sp. "Rio Paru" eine
sehr leicht zu pflegende Harnischwelsart.
An die Wasserwerte scheint er keine großen Ansprüche zu stellen.
Der pH-Wert sollte in den Bereichen zwischen 5 - 7,5 liegen für die dauerhafte Haltung.
Bei den Temperaturen sind die höheren Bereiche bei diesen Welse beliebter; sie sind dann aktiver und weniger schreckhaft.
Die Wasserhärte sollte nicht zu hoch sein bei der dauerhaften Pflege.
Gefressen werden alle Trockenfuttervarianten wie Tabletten, Granulat, Pellets, Chips oder auch Flockenfutter.
Frostfutter oder Lebendfutter sollte auf jeden Fall regelmäßig angeboten werden.
Als Jungtiere gehen diese Welse auch noch gelegentlich an Kartoffeln heran, während sie als
Alttiere gar kein pflanzliches Futter mehr annehmen.
Die Gruppenhaltung sollte bei dieser Art bevorzugt werden.


Das Diskussionsforum zum Thema Welsfutter findet ihr hier.



Sonstiges: Die Hypancistrus sp. "Rio Paru" stammen aus dem Rio Paru, einem nödrlichen Zufluss des Amazonas.
Sie wurden im Mittellauf diese Amazonaszuflusses, in den Stromschnellen oberhalb der Mündung des Rio Paicuru gefangen.
Da diese Gegend allem Anschein nach nicht regelmäßig von Zierfischfängern befischt wird, sollte man sich
gleich eine ausreichend große Gruppe zulegen, denn es ist schwer zu sagen, ob und wann diese Welse mal wieder
importiert werden. Sie sind nicht speziell auf der Positivliste der IBAMA mit aufgeführt.

Die adulten Männchen dieser Harnischwelsart haben eine enorme Bestachelung, die für einen
Hypancistrus schon recht beeindruckend und auffällig ist.
Die Körperform ist recht langgestreckt für einen Hypancistrus. Diese Welse tragen in ihrer
Musterung die auffällige Kopf- oder Halsbinde, wie viele Arten dieser Gattung.



Die Hypancistrus sp. "Rio Paru" haben 7 Weichstrahlen in der Rückenflosse (Dorsale).
Der erste Strahl in der Rückenflosse (Dorsale) wird als Hartstrahl (Dorsalstrahl) bezeichnet und
weist einen leichten Odontodenbewuchs auf.
Die Weichstrahlen spalten sich im letzten Drittel in der Rückenflosse zweimal auf.
Die Rückenflosse (Dorsale) ist am letzten Strahl nicht durch eine Membran mit dem Rücken verbunden.
Die Fettflosse (Adipose) ist nicht mit der Rückenflosse (Dorsale) verbunden.
Zwischen den beiden Hartstrahlen (Caudalstrahl) der Schwanzflosse (Caudale) eines
Hypancistrus sp. "Rio Paru" sind 14 Weichstrahlen zu zählen, die sich wiederum aufspalten.
Die leicht orangene Färbung lässt beim Heranwachsen nach.
Die Bilder des Hypancistrus sp. "Rio Paru" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.


Das Diskussionsforum zum Thema L-Welse findet ihr hier.




Ein adultes Hypancistrus sp. "Rio Paru" Männchen.


Zucht: Für die Hypancistrus sp. "Rio Paru" hat sich eine einseitig geöffnete Röhre für
die gezielte Nachzucht hervorragend bewährt.
Ob die Höhlen aus Ton oder Schiefer sind, spielt dabei keine Rolle. Bei einer gezielten Zucht sollte die
passende Höhlengröße gewählt werden.
Näheres zum Thema Höhlen findet ihr hier.
Das Männchen betreibt die Brutpflege bis zum Freischwimmen der Larven.
Häufig laichen die Welse in gut gepflegten Gesellschaftsbecken im Laufe der Zeit von ganz alleine ab.
Zur Zucht kann man die Tiere in einem separaten Becken natürlich auch gezielt ansetzen.
Zuchtbereite Tiere sind leicht zu stimulieren durch häufigen Wasserwechsel, durch Veränderung des Leitwertes,
der Temperatur oder auch durch Strömungsveränderungen.
Das Absenken des Leitwertes und eine Senkung des pH-Wertes plus Strömung ist anzuraten,
wenn es mit einer gewollten Nachzucht mal nicht so klappt.
Möglichkeiten gibt es ja etliche zur Stimulation.
Die Gelegegröße hängt von der Größe und Vitalität der Elterntiere ab.
Die Aufzucht der Jungtiere ist in der Regel recht einfach. Gefressen wird so ziemlich jede Futtersorte,
in der Hinsicht stellen die Nachzuchten keine großen Ansprüche.
Jungtiere fressen meist noch pflanzliche Nahrung.
Sie fressen von Anfang an zerkleinertes Trockenfutter jeglicher Art. Artemia ist nicht unbedingt nötig.
Worauf man bei einer gewollten Aufzucht natürlich achten sollte, ist, dass sich Futterkonkurrenten und
Fressfeinde nicht im Aufzuchtbecken befinden dürfen.
Um den Stress unter den Jungwelsen zu minimieren, sollte man viele kleine Röhren als
Verstecke im Aufzuchtbehälter platzieren. So haben die Jungtiere einen Unterschlupf,
in dem sie sich sicher fühlen. Bei Rangeleien unter den Jungwelsen stehen immer zwei Ausgänge
zur Verfügung. Das senkt den Stress und erhöht dadurch die Wachstumsgeschwindigkeit der Welse.


Das Diskussionsforum zum Thema Welszucht findet ihr hier.




Ein adultes Hypancistrus sp. "Rio Paru" Männchen.


Weitere Informationen über Hypancistrus sp. "Rio Paru":


Ein adultes Hypancistrus sp. "Rio Paru" Männchen.



Autor: Ralf Heidemann (Fischray)

Wir bedanken uns für die Bilder bei Ralf Heidemann (Fischray)




Wer Informationen hat bezüglich Hypancistrus sp. "Rio Paru", die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.
Schlüsselwörter: Hypancistrus
Größe min: 13
Beckengröße min: 100
Temperatur min: 26
Temperatur max: 30



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