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Hypostomus ancistroides
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Beschreibung: Gattung/Art: Hypostomus ancistroides Ihering, 1911

Herkunft: Rio Tatuhy, Rio Piracicaba, Sao Paulo, Brasilien; Paraguay

Größe: ca. 25 cm

Wasserwerte:
T: 20 - 25 °C
pH-Wert: 6 - 7

Empfohlene Beckengröße: ab 150 cm



Geschlechtsunterschiede: Die Brustflossen der Hypostomus ancistroides Männchen sind länger als bei
den Weibchen. Ausgewachsene Hypostomus ancistroides Weibchen sind durch die breitere Bauchpartie (Laichansatz)
meist ebenfalls von den Männchen zu unterscheiden.



Die rechte Aufnahme zeigt ein Hypostomus ancistroides in der Draufsicht (Dorsalansicht).
Bei der linken Aufnahme sieht man die Bauchansicht (Ventralansicht).
Die Bilder des Hypostomus ancistroides können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind die Feinheiten beim diesen Welsen besser zu erkennen.


Sozialverhalten: Der Hypostomus ancistroides ist recht ruhig. Adulte Harnischwelse dieser
Art können sich territorial verhalten, meist die männlichen Vertreter dieser Welse.



Das Bild des Hypostomus ancistroides kann durch Anklicken vergrößert werden.
So sind die Feinheiten beim diesen Harnischwels besser zu erkennen.


Beckeneinrichtung: Der Hypostomus ancistroides ist am besten auf einem Sandboden oder sehr
feinem Kiesboden zu pflegen. Es sollten im Becken viele Verstecke zur Verfügung stehen.
Unterstände durch überstehende Schieferplatten oder große flache Steine sind sehr beliebt.
Höhlen sollten auch in verschiedenen Größen im Aquarium vorhanden sein.
Wurzeln sind als Versteckmöglichkeit ebenfalls sehr beliebt.
Nähere Informationen zum Thema Wurzeln findet ihr hier.
Das Diskussionsforum zum Thema Beckeneinrichtung findet ihr hier.

Die Becken können bepflanzt sein, da diese Welse in der Regel nicht sehr stark an die Pflanzen gehen.
Näheres über Pflanzen in Welsbecken hier.
Es hat sich gezeigt, dass Buchenblätter oder auch ähnliche Blätter bei Jungtieren dieser Art als
Deckung gerne benutzt werden.
Die Welse sind dann wesentlich ruhiger in den Haltung und Pflege.
Für ein Pärchen reicht schon etwa ein 150 cm Standard-Becken.



Das Bild des Hypostomus ancistroides kann durch Anklicken vergrößert werden.
So sind die Feinheiten beim diesen Harnischwels besser zu erkennen.


Haltung: Die Hypostomus ancistroides gehören zu den sogenannten Allesfressern (Omnivore).
Die Welse fressen Trockenfutter verschiedenster Sorten. Dazu gehören Futtertabletten, Welschips, Granulatfutter,
Futterpellets sowie auch Flockenfutter.
Frostfutter oder Frischfutter wird sehr gern von diesen Schilderwelsen angenommen. Dazu gehören die verschiedensten
Mückenlarven-Varianten (weiße, schwarze, rote), Krill, Stinte, Fischfilet, Cyklops, Moina,
verschiedenste Mollusken, Artemia und vieles mehr.
Pflanzenfutter wird mal mehr und mal weniger gern genommen, aber für eine vielseitige Ernährung dieser Welse
sollte darauf nicht verzichtet werden. Beim Pflanzenfutter kommt es häufig vor, dass die einzelnen Welse ihr
Lieblingsfutter haben. So kommt es vor, dass der eine das Grünfutter gerne frisst und der nächste es meidet.
Hierbei sollten die verschiedensten Pflanzenfuttersorten ruhig mal ausprobiert werden.
Dazu gehören Eisbergsalat, Feldsalat, Rosenkohl, Kohlrabieblätter, Kartoffeln, Brokkoli, Erbsen, Löwenzahn,
Paprika, Gurken, Zucchini und vieles mehr.
Einige Aquarianer füttern ihre Tiere mit frischem selbstgemachtem Futterbrei. Für eine solche Zubereitung des
Futterbreis findet man im Forum "Ernährung der Fische" die verschiedensten Möglichkeiten.
Man sollte im Becken weiche Wurzeln anbieten. Zum einen sind sie als Verstecke sehr beliebt und zum anderen
werden sie von der einen oder anderen Harnischwelsart gerne als Nahrungsergänzung angesehen.





Das Maul und die Zähne eines Hypostomus ancistroides.
Die Hypostomus ancistroides gehören zu den sogenannten Allesfressern (Omnivore).
Die Bilder des Hypostomus ancistroides können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind die Feinheiten beim diesen Welsen besser zu erkennen.


Sonstiges: Hypostomus ancistroides, auch Hexenwels-Pleco genannt ist sehr einfach zu identifizieren. Der Schwanzstiel ist sehr lang und dünn, was ihm auch seinen deutschen Namen eingebracht hat, da der lange Körberbau an Hexenwelse erinnert. Auch der Kopf ist relativ lang gesttreckt und sehr schmal. In der Aquaristik ist die Art nur sehr spärlich verbreitet. Da die Art nicht aus dem tropischen Amazonien stammt, wie so viele andere Harnischwelse kann man sie auch gut in einem kühleren Aquarium pflegen.



Das Bild des Hypostomus ancistroides kann durch Anklicken vergrößert werden.
So sind die Feinheiten beim diesen Harnischwels besser zu erkennen.


Zucht: Ãœber eine Nachzucht von Hypostomus ancistroides ist zur Zeit noch nichts bekannt.

Aber in der Gattung Hypostomus wurden schon mehere Arten nachgezogen. Durch ihre Größe kommt
es häufig vor, dass diese Welse in Einzelhaltung gepflegt werden. Daher sind bei den größer werdenden Gattungen
seltener Berichte von Nachzuchten im Aquarium zu finden.
Die Schilderwelse gehören zu den Höhlenbrütern, wobei die Männchen die Gelege betreuen und pflegen.
Tonhöhlen in der passenden Größe haben sich oftmals bewährt.
Näheres zum Thema Höhlen findet ihr hier.



Ein Jungfisch von Hypostomus ancistroides.


Die Jungen Hypostomus ancistroides haben noch einen hellen und Muster freien Bauch.


Vergesellschaftung: Gegen eine Pflege von Hypostomus ancistroides in einem sogenannten
Gesellschaftsbecken ist eigentlich nichts einzuwenden.
Sie sollten einige Rückzugsgebiete haben wie Unterstände und dergleichen, dann sollte es
eigentlich kein Problem sein. Die mitgepflegten Fischarten sollten eher nicht so aggressiv sein,
wie es bei manchen Barschen der Fall ist. Mit den verschiedensten Salmlern, Zwergbuntbarschen und
selbst den eigentlich kontinentsfremden Bärblingen oder auch Fadenfische gab es eigentlich nichts
Auffälliges. Bei schnelleren und gefräßigen Beifischen wie manche Barbenarten sollte man daran denken,
diese Welse gezielt noch einmal nachts zu füttern, da sie sonst knapp im Futter stehen können.


Die Auswahl an Aquarienfischen für ein Gesellschaftsbecken ist sehr vielfältig.


Ähnliche Welse: Auch Hypostomus affinis hat einen verlängerten Schwanzstiel, jedoch nicht so stark wie bei Hypostomus ancistroides. Außerdem lassen sich die beiden Arten gut anhand ihrer Zeichnung unterscheiden (siehe Bilder).



Die Hypostomus ancistroides haben 7 Weichstrahlen in der Rückenflosse (Dorsale).
Der erste Strahl in der Rückenflosse wird als Hartstrahl (Dorsalstrahl) bezeichnet und
weist einen leichten Odontodenbewuchs auf.
Die Weichstrahlen spalten sich im letzten Drittel in der Rückenflosse zweimal auf.
Die Rückenflosse (Dorsale) ist am letzten Strahl nicht durch eine Membran mit dem Rücken verbunden.
Die Fettflosse (Adipose) ist nicht mit der Rückenflosse verbunden.
Zwischen den beiden Hartstrahlen (Caudalstrahlen) der Schwanzflosse (Caudale) eines
Hypostomus ancistroides sind 14 Weichstrahlen zu zählen, die sich wiederum aufspalten.
Das Bild des Hypostomus ancistroides kannen durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.


Weitere Informationen zu Hypostomus ancistroides:



Autor: Daniel Konn-Vetterlein und Ralf Heidemann

Wir bedanken uns für die Bilder bei Markus Kaluza, Ralf Heidemann und Daniel Konn-Vetterlein



Wer Informationen hat bezüglich Hypostomus ancistroides, die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.




Die Hypostomus ancistroides sind in der Aquaristik selten zu finden.
In ihrer Gattung sind Hypostomus ancistroides durch ihre sehr lang gestreckte Körperform schon sehr auffällig.
Auch ausgewachsene Welse dieser Art erwiesen sich bei mir als ruhige und genügsame Mitbewohner.
Salmler, Zwergbuntbarsche oder auch andere kleinere Harnischwelsarten werden komplett ignoriert.
Schlüsselwörter: Hypostomus ancistroides Paraguay Brasilien Tatuhy Piracicaba
Größe min: 25
Beckengröße min: 150
Temperatur min: 20
Temperatur max: 25



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Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 00:15 Uhr.

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