Beschreibung:
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Gattung/Art: Dolichancistrus carnegiei (Eigenmann, 1916)
Synonyme: Pseudancistrus carnegiei Eigenmann, 1916; Lasiancistrus carnegiei (Eigenmann, 1916)
Herkunft: Kolumbien, RÃ*o San Gil, nahe Bogotá; Gebirgsbäche der Cordillera Oriental im Rio Magdalena Becken
Dolichancistrus carnegiei, CAS 56749, 126.4 mm SL, RÃ*o Baipé, Boyacá
Bild aus Ballen & Vari, 2012, veröffentlicht unter der Creative Commons Attribution License (CC BY-NC 4.0)
Größe: 12 - 14 cm
Dolichancistrus carnegiei
Dolichancistrus carnegiei, CAS 56749, 126.4 mm SL, RÃ*o Baipé, Boyacá
Bilder aus Ballen & Vari, 2012, veröffentlicht unter der Creative Commons Attribution License (CC BY-NC 4.0)
Sonstiges:
Dolichancistrus gehören zu den Harnischwelsen, die aquaristisch bisher noch nicht so gut bekannt geworden sind. Ähnlich wie viele Chaetostoma benötigen auch diese Welse kühleres und sehr sauerstoffreiches Wasser sowie wahrscheinlich eine gute Strömung. Die Gattung konnte bisher in Kolumbien und Venezuela nachgeweisen werden, wo sie im Gebirge lebt. Interessanterweise scheint sie auf beiden Seiten der Anden verbreitet zu sein. Beachtet man einige Merkmale, so sind Dolichancistrus nicht mit anderen Gattungen zu verwechseln: Die Kiemendeckel - Odontoden sind stark ausgeprägt, auf dem Zwischenkiemendeckel findet sich ein (oder auch mal 2) langer Stachel, der am Ende leicht gebogen ist. Bei Männchen ist dieses Merkmal stärker ausgeprägt, außerdem bilden die Männchen einen deutlich verlängerten Pectoralstachel und einen Odontodenkranz rund um den Schnauzenrand aus. Alle Merkmale variieren von Art zu Art.
Allerdings verlieren nach Ballen & Vari (2012) die Männchen die verlängerten Odontoden (vermutlich außerhalb der Laichzeit).
Wie man an dem sehr breiten Maul erkennen kann, handelt es sich bei Dolichancistrus um Aufwuchs- bzw.- Grünfresser. Daher sollte man auch im Falle einer Aquarienhaltung auf solche Nahrung zurückgreifen. Wichtig ist jedoch, nicht vollständig auf proteinreiches Futter zu verzichten und regelmässig tierisches Futter wie verschiedene Frostfuttersorten anzubieten.
Die aquaristisch bekannte Art Dolichancistrus setosus konnte sogar bereits vermehrt werden, wobei die Vermehrung nicht allzu schwierig zu sein scheint. Näheres siehe dort!
Quellen:
"Review of the Andean armored catfishes of the genus Dolichancistrus Isbrücker (Siluriformes: Loricariidae)"; Gustavo A. Ballen und Richard P. Vari; Neotropical Ichthyology, 10(3):499-518, 2012
Autoren: Karsten S. und Daniel Konn-Vetterlein
Wir bedanken uns für die Bilder bei Gustavo A. Ballen und Richard E. Vari.
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