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Zuchtbericht - "L 226" - Panaqolus changae
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Panaqolus_changae_1.jpg
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Beschreibung: Vermehrung geglückt: Panaqolus changae ("L 226" )



Mitte 2009 besuchte ich Andreas Fröhlich um mir anzusehen was er an Hypancistren auf Lager hatte. Als ich leider nichts Passendes für meine Becken gefunden hatte, blieb ich immer wieder an einem Becken hängen in dem fünf ca. 10 cm große L 226 zwischen einigen Kleineren lagen. Da ich zwar gerne quatsche und mich unterhalte, den Weg aber nicht ohne Fischbeute zurückgelegt haben wollte erwarb ich drei Tiere. In Duisburg auf der Zierfisch&Aquarium 2009 entschied ich mich die Gruppe um drei weitere Tiere von OF-Aquaristik zu erweitern. Bis zum Januar 2010 passierte nicht wirklich viel bis auf, dass die Tiere jeweils 1-3 cm und einiges an Masse zulegten. Ab Januar begannen unter den Welsen heftige Rangeleien was Reviere und Futterplätze anging, es wurden aber noch keine Röhren besetzt.
Dies geschah erstmalig im März 2010, und bis heute macht es auch nur das brütende Männchen, der Rest der Gruppe - egal ob männlich oder weiblich - ist in Nieschen, unter Wurzeln und anderen Spalten im Aquarium verteilt. Im April war es dann endlich soweit, dass ich ein Weibchen bei besagtem ranghöchsten Männchen in der Röhre erblickte. Die Freude war groß, am nächsten Tag aber auch schon wieder weg denn das Gelege war verschwunden.
Dies wiederholte sich drei Mal und ich schrieb es der Unerfahrenheit des Männchens zu. Ende Mai/Anfang Juni war das 4. Gelege gelegt worden während ich nicht daheim war. Als ich das Gelege Dienstags entdeckte dachte ich mir nur „Hmpf wieder lecker Futter aber du musst es mal lernen“ und legte mich schlafen. Am nächsten Tag Kontrolle und ein Paar Hypancistrus - Larven fangen, kurzer Blick in die Röhre (Tonröhre 18 cm lang): “Oh Freude, das Gelege war noch da und das Männchen fächerte auch nicht so hektisch wie sonst. Zwei Tage später erneute Kontrolle und siehe da, da zappelt ja sogar was. Er hatte es also endlich im 4. Anlauf geschafft sein Gelege zum Schlupf zu bringen. Nun flogen aber nach und nach Larven aus der Röhre, da er wieder in seine alte Hektik verfallen war. Daher habe ich die Larven bis zum Aufbrauchen des Dottersacks in den EHK mit Luftheber überführt. Es sind 25 - 30 kleine Dottersäcke mit Augen und Schwänzchen.

Die Entwicklung der Larven:













Zu den Gegebenheiten:
Die Tiere schwimmen in einem 160x60x50 cm (LxHxT) Aquarium.
Gefiltert wird über einen Außenfilter von JBL mit Diffusor.
Drei Große Wurzeln und mehrere Kleinere vom Wurzeln aus dem heimischen Moor. Die Wurzeln sind auf den Schieferaufbauten platziert welche sich wie folgt zusammensetzen. Unten Röhren in verschiedenen Größen, abgedeckt mit Schieferplatten, das auf zwei Etagen.

Besatz:
6 x Panaqolus changae ("L 226" )
8 x Hypancistrus sp. inkl. Jungtieren
12 x Corydoras sterbai

Wasserwerte:
Temp: 29 °C
Leitwert: 500
Nitrat: < 20
PH: 7

Das Wasser wird im Normalfall 1x wöchentlich zu ca. 50 % gewechselt und eine Temperaturschwankung von ca. 4 - 5 Grad zugelassen.
Weitere Werte messe Ich nicht.
So kommt es bei mir aus der Leitung und landet dann im Aquarium.

Gefüttert werden die Tiere bei mit folgendem:
Sera Welschips, Granulat von Tropical Diskus und Wels im Mix zu je gleichen Teilen, Powerfutter von Udo, sehr selten schwarze Mückenlarven.

Anzumerken ist, dass die Tiere drei von vier Gelegen nach einem Tiefdruckgebiet gegen abends legten.

Noch etwas Persönliches:
Diese Tiere würde ich nicht in kleineren Becken unter einem Meter halten, da sie wenn es um ihre Reviere geht doch sehr ruppig werden können. Dies zeigt mir mein jeden Morgen neu dekoriertes Aquarium.

Autor: Timo Schellenberg

Wir bedanken uns für die Bilder bei Tanja123 sowie Timo Schellenberg.
Schlüsselwörter: Panaqolus changae



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